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Abendschwingen in Baar 2025
Auszeichnungen für Hüppin und Schnellmann in Baar
Der Sieger des Abendschwinget Baar heisst Luca Müller. Das 20jährige Zuger Talent bezwang im Schlussgang Roland Reichmuth und feierte seinen ersten Rangfestsieg bei den Aktiven.
Am Freitagabend ging in Baar der traditionelle Abendschwinget übers Sägemehl. 950 Zuschauer wohnten dem beliebten Anlass bei. Obwohl unter den 89 Teilnehmern kein Eidgenosse figurierte, war das Feld sehr gut besetzt. Mehrere starke Kranzschwinger, welche dieses Jahr schon tolle Leistungen zeigten, waren zugegen und sorgten für spannende Unterhaltung.
Erster Rangfestsieg für Luca Müller
Die Schwinger zeigten sich mit vielen Siegen offensiv und gestalteten das Geschehen an der Spitze bis zuletzt spannend. So standen nach fünf Gängen Luca Müller, Roland Reichmuth, Noe van Messel, Lukas von Euw und Ueli Wiget mit je vier Siegen zu Buche. Mit leichtem Vorsprung standen die beiden Zuger Müller und Reichmuth im Schlussgang. Dieser musste gewonnen werden um einen geerbten Sieg von van Messel zu verhindern, den dieser besiegte zuletzt Lukas von Euw. Auch Ueli Wiget befand sich nach einem Sieg gegen Thomas Bucher in Lauerposition. Dementsprechend offensiv gingen die beiden Zuger im Schlussgang zu Werke. Nach rund fünf Minuten gelang dann dem Sohn des zweifachen Eidgenossen Bruno Müller der siegbringende Wurf. So gewann Luca Müller bei seinem Heimfest zum ersten Mal ein Rangschwinget. Zweiter wurde Noe van Messel vor Ueli Wiget als dritter. Schlussgangverlierer Reichmuth wurde vierter.
Hüppin und Schnellmann mit Auszeichnung
Die beiden Märchler Lukas Hüppin und Alexander Schnellmann waren die einzigen Vertreter aus Ausserschwyz. Hüppin gewann eine weitere Auszeichnung im zehnten Rang. Der Landwirt erreichte drei Siege gegen Raoul Hüsler, Philipp Berger und David Wicki. Gegen die starken Kranzer Mathias Elmiger und Michael Zurfluh trennte sich Hüppin als gleich stark und gegen Jonas Durrer musste er untendurch. Schnellmann sicherte sich die Auszeichnung mit drei Siegen und Niederlagen im 12. Rang. Andrin Stampfli, Marcel Ettlin und Ramon Wiss wurden bezwungen, gegen Diego Heimann, Mathias Hürlimann und Florian Ulrich musste der gross gewachsene Forstwart als Verlierer vom Platz.
HRU

Lukas Bissig gewinnt das Urner Kantonale in Andermatt. Hegner Ueli erschwingt sich den Urner Kranz
Bissig doppelt nach
Lukas Bissig verteidigte seinen Sieg am eigenen Urner Kantonalen in Andermatt. Der Urner bezwang im Schlussgang den Schwyzer Lukas Heinzer und feierte seinen zweiten Kranzfestsieg. Grund zum strahlen hat auch Ueli Hegner, der seinen ersten Saisonkranz gewann.
Nach zwanzig Jahren lud Andermatt die Schwinger wieder zum Kampf ums Eichenlaub ein. Mittlerweile sieht es im hochgelegenen Ski- und Ferienressort ganz anders aus als noch 2005. Dies interessierte die 201 Schwinger und rund 3000 Zuschauer aber nur am Rande. Bei abwechslungsreichem Wetter lieferten die Aktiven dem Publikum viele spannende Kämpfe. Die Ausgangslage um den Sieg war völlig offen. Vorjahressieger Lukas Bissig und der diesjährige Zuger Sieger Marco Reichmuth waren die meistgenannten Favoriten. Und erfreulicherweise kehrten die beiden Eidgenossen Matthias Herger und Alex Schuler nach ihren Verletzungen wieder ins Sägemehl zurück. Während der Urner Herger den Kranz gewinnen konnte, ging der Schwyzer Schuler leer aus.
Bissig und Reichmuth im Gleichschritt
Schnell war ersichtlich, wer im Feld der siegeshungrigste war. Lukas Bissig fertigte im Anschwingen den Eidgenossen Alex Schuler nach kurzer Dauer ab. Auch in den folgenden drei Kämpfen setzte sich der Urner vehement durch. Aber der Zuger Marco Reichmuth tat es ihm gleich. Nach einem hart erkämpften Sieg in den letzten Sekunden zum Auftakt gegen Sven Lang kam Reichmuth immer besser in Schwung und siegte weitere dreimal sicher und so führten beide nach vier Gängen das Feld gemeinsam an. Matthias Herger stellte zu Beginn den formstarken Roger Bürli, welcher am Abend überraschend den Kranz verpasste. Danach siegte Herger dreimal und war einer der ersten Verfolger, zusammen mit den stark auftrumpfenden Schwyzern Silvan Appert, Lukas von Euw und Lukas Heinzer. Vor allem Heinzer zeigte einen überzeugenden Morgen mit drei Siegen gegen starke Luzerner, ehe er im vierten Gang von Eidgenosse Herger gebremst wurde.
Schnelle Entscheidung im Schlussgang
Im fünften Gang kam es um die Schlussgangqualifikation in Andermatts Höhe zum Gipfeltreffen zwischen Bissig und Reichmuth. Beide hatten ihre Chancen, doch zur Gangmitte war es der Urner der wuchtig seinen fünften Sieg realisierte und als Führender im Schlussgang stand. Auch bei den Verfolgern gab es mehrere Entscheidungen, so dass mit Lukas von Euw, Marco Fankhauser und dem überraschenden Raphael Briker drei Schwinger bei 48,00 Punkten standen. Doch der Goldauer Lukas Heinzer besiegte in seinem Kampf Jonas Zurfluh platt, überflügelte das Verfolgertrio um einen Viertelpunkt und ersparte so der Einteilung einige Diskussionen. Der Schlussgang selber war eine kurze Sache. Zuerst kam der Schwyzer Heinzer mit einem giftigen Fussstich beinahe zum Erfolg. Doch nur ein Zug später kam der Urner Bissig mit einem wuchtigen Kurz zum Sieg und konnte so seinen Kranzfestsieg vom Urner letzten Jahres wiederholen. Hinter dem Sieger klassierten sich Lukas von Euw als zweiter, Stefan Arnold (bestritt sein letztes Fest) und der Zuger Beat Suter als Dritte. Schlussgangverlierer Heinzer wurde fünfter. Gesamthaft konnten am Abend 33 Kränze abgegeben werden. Die Luzerner sicherten sich zehn Exemplare, die Schwyzer gute neun, die gastgebenden Urner sieben, gefolgt von Zug (4) und Ob/NW (3). Mannschaftlich kämpften die Schwyzer sehr gut am Urner, konnten vor dem letzten Gang gesamthaft 16 Leute um den Kranz mitschwingen.
Ueli Hegner mit erstem Saisonkranz
Vom Schwingklub March-Höfe konnten zwei Aktive um den Kranz schwingen. Dabei erkämpfte sich Ueli Hegner aus Siebnen den Urner Kranz im sehr guten fünften Rang. Dies ist dem Märchler zu gönnen, denn Hegner kämpfte diese Saison schon oft gut, aber glücklos. Auf seinem Weg zum Urner Eichenlaub siegte der gewiefte Techniker gegen Severin Epp, Patrick Zumstein, Noah Staffelbach, und zum Schluss gegen Tobias Hurschler. Gegen Niklaus Scherer trennte sich Hegner als gleich stark und gegen Luca Müller musste er untendurch. Auch Benjamin Züger aus Wangen zeigte ein gutes Fest. Züger siegte zweimal und stellte gegen die starken Luzerner Josef Lustenberger, Ronny Schöpfer und Kilian Bühler. Mit dem Nichtkranzer Ueli Achermann erhielt Züger im letzten Gang eine faire Chance. Doch der Märchler wusste diese nicht zu nutzen und verpasste durch ein Remis den Kranz. Die übrigen Ausserschwyzer konnten nicht ums Eichenlaub mitreden. Lukas Hüppin (Wangen) erreichte einen Sieg und fünf Remis. Roman Müller beendet nach zwei gewonnenen, einem gestellten und drei verlorenen Gängen das fest auf dem 18. Rang. Cyrill Krieg (Buttikon) einen Sieg, zwei Remis und drei Niederlagen und für Philipp Keller war nach zwei Remis und zwei Niederlagen der Wettkampf nach vier Gängen zu Ende.
HRU

Bild: Tobias Meyer
Sieg für Fabian Staudenmann auf dem Stoos
Die Berner hatten alles im «Griff»
Am ersten Bergkranzfest der Saison gaben die Mutzen den Ton an. Fabian Staudenmann besiegte im Schlussgang Adrian Walther und feierte seinen ersten Sieg auf dem Stoos. Pech hatte Fredi Bruhin, trotz toller Leistung fehlte ihm ein Viertel zum Kranz.
Bei schönstem Wetter traten 90 Schwinger aus der Innerschweiz (50), dem Berner und Südwestschweizer Verband (je20) zum ersten Bergkranzfest auf dem Stoos an. Die rund 3700 Zuschauer waren gespannt, ob die Innerschweizer nach dem Fehlen von König Joel Wicki vor allem die Berner Fraktion um Staudenmann, Walther und Aeschbacher im Zaum halten könnte. Doch schon nach dem Anschwingen war ersichtlich, wie die Weichen auf einen Berner Sieg gestellt wurden.
Verletzungspech für Marcel Bieri
Für die gastgebenden Spitzenleute verlief der erste Gang denkbar schlecht. Der Zuger Pirmin Reichmuth mühte sich gegen den erstaunlich defensiv eingestellten Matthias Aeschbacher vergebens ab, gestellt. Dem Zuger musste sich aber selber auch an der Nase nehmen, er vertrödelte jeweils beim Griffassen doch gar viel Zeit. Apropos Nase, eine schmerzliche Erfahrung musste der Schwyzer Kantonalfestsieger Marcel Bieri machen. Im Kampf gegen Adrian Walther erlitt der Zuger nach kurzer Zeit unabsichtlich einen heftigen Schlag ins Gesicht. Blutüberströmt, mit Verdacht auf einen Nasenbruch musste Bieri seinen Wettkampf nach wenigen Sekunden schon beenden. Walther wurde daraufhin der Westschweizer Romain Collaud als erster Gegner zugeteilt, der schnell bezwungen wurde. Auch Fabian Staudenmann ging gegen den Luzerner Joel Ambühl resolut zur Sache und bezwang ihn im dritten Zug mit Kurz platt. So führten die beiden Favoriten nach zwei Gängen das Feld an. Als einziger Innerschweizer Spitzenmann vermochte noch der Ob/Nidwaldner Sieger Marc Lustenberger mitzuhalten.
Mittelländer Express bis zuletzt
Die beiden Schwarzenburger Klubkameraden Staudenmann und Walther dachten nicht daran ihre Poleposition noch einmal abzugeben und landeten Sieg um Sieg. Vorentscheidend war der vierte Gang, als Staudenmann den Zuger Pirmin Reichmuth und Walter den Südwestschweizer Lario Kramer aus dem Rennen bugsierten. Nach einem weiteren Sieg im fünften Gang standen die Klubkameraden gemeinsam überlegen im Schlussgang. Dieser war schnell entschieden. Nach knapp einer Minute zog Staudenmann energisch Kurz, warf Walther in Seitenlage und vervollständigte mit Bur und Schere zum Sieg. So gewann Fabian Staudenmann erstmals das Bergfest auf dem Stoos. Damit fehlt dem zweifachen Sieger von eidgenössischen Anlässen nur noch der Brünigsieg, um als zweiter Schwinger nach Martin Grab alle sechs Bergfeste gewonnen zu haben. Schlussgangverlierer Walther wurde zweiter. Matthias Aeschbacher landete nach dem Remis gegen Reichmuth fünf Siege und wurde dritter. Zweimetermann Severin Schwander rundete als Vierter den totalen Berner Triumph ab. Bestklassierter Innerschweizer wurde der Urner Lukas Bissig, ebenfalls im vierten Rang. Am Abend konnten 14 Kränze abgegeben werden, wovon sieben in der Innerschweiz blieben. Sechs holten sich die Berner, einer ging in die Romandie.
Bruhin trotz toller Leistung ohne Kranz
Den Schwyzern klebte etwas das Pech an den Schuhen. Mehrere kämpften den ganzen Tag hindurch stark, im entscheidenden Kampf ums Eichenlaub fehlte das Glück. So scheiterten Fredi Bruhin, Patrick Betschart, Lukas von Euw und Lukas Heinzer im letzten Gang. Grosses Pech hatte der Märchler Fredi Bruhin zu beklagen. Der 27jährige Polizist zeigte bei seinem ersten Einsatz an einem Bergschwinget eine Leistung, die viele Zuschauer verblüfft die Augen reiben liessen. Zu Beginn wurde der Westschweizer Theo Dorsaz sicher bezwungen. Dies bescherte Bruhin im zweiten Gang den späteren Sieger Staudenmann als Gegner. Wer gedacht hatte, der Märchler liess sich einfach so abfertigen, wurde eines Besseren belehrt. Bruhin verteidigte die wuchtigen Angriffe des Spitzenmannes geschickt. So ging langsam ein Raunen durchs Publikum. Nach Ganghälfte musste sich Bruhin wegen Nasenbluten pflegen lassen. Gleich danach musste sich der Märchler doch noch geschlagen geben. Die Leistung Bruhins hallte selbst nach dem Gang bis zu den SRF-Kommentatoren nach, die sich verblüfft noch länger über ihn unterhielten. In der Folge holte Bruhin zwei sehenswerte Siege gegen Tobias Hurschler und den unbequemen Johann Borcard. Gegen Leandro Nägeli und zuletzt gegen Lukas Renfer stellte der Märchler zwei potenzielle Berner Eidgenossenanwärter. So kam Bruhin auf den siebten Rang mit 56,25 Punkten, eine Zahl die schon oft zum Kranz reichte. Doch diesmal leider nicht. Als 16. hätte Bruhin noch in der 18% Regel als Kranzgewinner Unterschlupf gefunden. Doch mit den Anzahl Schwingern im sechsten Rang wurden die 15% angerissen, womit der Märchler den Kranz um einen leidigen Viertelpunkt verpasste. Der zweite Märchler Joel Kessler fand nie recht ins Fest. Mit einem Sieg, drei Remis und zwei Niederlagen klassierte sich Kessler im hinteren Mittelfeld.
HRU

Kranzgewinn für Züger Benj am Glarner Bündner in Ziegelbrücke
Zwei Sieger in Ziegelbrücke
Armon Orlik und Samuel Giger heissen die Sieger am
Glarner-Bündner Schwingfest in Ziegelbrücke. Der Schwingklub March-Höfe konnte
einen Kranzgewinn feiern, Benjamin Züger wurde starker Fünfter.
Die Ausgangslage vor dem Start war klar, unter den 123
Schwingern in Ziegelbrücke waren die Eidgenossen Armon Orlik, Samuel Giger,
Damian Ott, Domenic Schneider und Samir Leuppi die meistgenannten
Siegesanwärter. Und das Quintett zwackte sich im Laufe des Tages fleissig
Punkte ab. So besiegte der Thurgauer Giger im Anschwingen den Zürcher Leuppi
und der St. Galler Ott zehnerte den Bündner Orlik. Aber auch Ott gab noch vor
dem Mittag durch das Remis gegen Domenic Schneider Punkte ab.
Spannender Schlussgang zwischen Orlik und Ott
Nach vier Gängen führte Samuel Giger als einziger mit vier
Siegen. Doch im fünften Gang liess sich der Thurgauer Spitzenmann von Armon
Orlik überraschen und verlor. So stand plötzlich Damian Ott als punktehöchster
im Schlussgang, gefolgt von Armon Orlik der dem punktegleichen Giger vorgezogen
wurde. Da Giger im letzten Gang nochmals eine Zehn holte, war klar, dass es im
Schlussgang einen Sieger geben musste. Würde Ott gewinnen wäre er alleiniger
Glarner Sieger, bei einem Sieg Orliks gäbe es zwei Sieger. Der Schlussgang war
eine richtig spannende Angelegenheit, beide versuchten zum Erfolg zu kommen.
Und tatsächlich, nach knapp neun Minuten erzwang der Bündner Orlik mit
Kurz/Stich die Entscheidung und durfte sich zum bereits fünften Mal als Sieger
des Glarner-Bündner Schwingfests ausrufen lassen. Allerdings nicht alleine,
Samuel Giger schloss zu Orlik auf und siegte ebenfalls im Rang 1b. Domenic
Schneider wurde zweiter, und der Glarner Patrick Schiesser zusammen mit Samir
Leuppi überraschend dritter. Schlussgangverlierer Ott belegte den vierten Rang.
Glarner Kranz für Benjamin Züger
Von der Ausserschwyz stand das Märchler Kranzertrio Benjamin
Züger, Alex Huber und Ueli Hegner im Einsatz. Der Wangner Turnerschwinger
Benjamin Züger zeigte in Ziegelbrücke eine starke Leistung und holte sich im
guten fünften Rang seinen zweiten Saisonkranz. Auf dem Weg zum Eichenlaub
besiegte der bullige Kämpfer Ignaz Hobi, Elia Mayer, Michael Fontana und Ueli
Bleiker. Gegen den Verteidigungskünstler Andy Signer trennte sich Züger Remis
und das Duell gegen Festsieger Orlik ging verloren. Der Sieg gegen den
Toggenburger Bleiker im letzten Gang verdient Beachtung, denn dieser bodigte
einen Gang zuvor den starken Thurgauer Mario Schneider. Auch der Galgener Alex
Huber zeigte eine starke Leistung, doch wie schon mehrmals in dieser Saison
blieb ihm das Wettkampfglück nicht hold. Dank Siegen, unter anderem gegen die
starken Kranzer Jan Mannhart und Aron Kiser, befand sich Huber nach vier Gängen
weit vorne und konnte zweimal um den Kranz schwingen. Doch das intensive Duell
im fünften Gang gegen den Zürcher Philipp Lehmann ging verloren und im letzten
Kampf mühten sich Huber und Pirmin Gmür aus Amden vergebens ab, gestellt und
beide blieben ohne Kranz. Ueli Hegner aus Siebnen stand nach vier Gängen bei
zwei Siegen und zwei Niederlagen. Im fünften Gang konnte der Märchler den
unbequemen Lars Rotach nicht bezwingen und stellte. Damit war das Eichenlaub
weg. Mit einem abschliessenden Sieg gegen Edi Bernold arbeitete sich Hegner in
der Schlussrangliste noch etwas nach vorne.
Teilnahme am ESAF Mollis wird greifbar
Nun sind die meisten Kantonalen mit Ausserschwyzer Beteiligung
Geschichte. Am Sonntag findet dann noch das Urner statt. Zeit für einen scheuen
Blick nach vorne. Natürlich war für jeden Ausserschwyzer anfangs Saison die
Selektion fürs Eidgenössische in Mollis das leuchtende Ziel. Für drei Märchler
sieht es derzeit sehr gut aus. Benjamin Züger, Joel Kessler und Fredi Bruhin
stehen bei zwei Saisonkränzen, was eigentlich für eine Selektion reichen
müsste, das letzte Wort aber haben die verantwortlichen Funktionäre. Ueli
Hegner kämpfte gut diese Saison, aber mehrheitlich glücklos, so musste er das
Schwyzer verletzt abbrechen. Für den Landwirt und Metzger bietet sich am Urner
nochmals die Chance für den ersten Saisonkranz. Richtig Pech hatte bisher Alex
Huber. Der Galgener bestritt über den Winter aus diversen Gründen einen
kleineren Trainingsaufwand als seine Kameraden. Doch Huber zehrt von seiner
Routine und ist im Kampf bereit. Auf jeden Fall zeigte Huber bisher an Rang-
und Kranzfesten gute Leistungen und schrammte dreimal nur knapp am Eichenlaub
vorbei. Für beide wird die Luft langsam dünn und ein Kranzgewinn am
Innerschweizer in Seedorf Pflicht, ansonsten gerät die Teilnahme am ESAF ausser
Reichweite. Auf jeden Fall startet am 21. Juni das ISV-Casting der Mollis
Anwärter. An einem Teamevent werden alle Schwinger eingeladen, welche
mindestens einen Kranz dieses Jahr gewonnen haben. Dies geht dann so weiter bis
die ISV-Funktionäre am 30. Juli die 78 Fixstarter, plus fünf Ersatzleute
bekannt geben.
HRU
Bild: © Tamara Züger/Alexandra Betschart
Der Schlussgang zwischen Hürlimann Mathias und Brunner Timon endet gestellt, somit erbt Bucher Christan den Sieg. Guter 7. Rang und Auszeichnung für Hüppin Lukas.
Im 13. Rang klassiert sich Dobler Fabian
Auszeichnung für Lukas Hüppin am Morgarten
Als lachender Dritter gewinnt der Zuger Christian Bucher den Morgartenschwinget. Und mit einer guten Leistung klassierte sich der junge Märchler Lukas Hüppin in den Auszeichnungsrängen.
Die diesjährige Auflage des beliebten Morgartenschwingets war nicht so stark besetzt wie auch schon. Die Zuger Topleute fehlten und auch die Gäste aus dem Kanton Zürich schickten nicht die stärksten Kämpfer. Das Wetter war nicht gerade berauschend und trotzdem zeigten die 47 Schwinger unterhalb des Schlachtdenkmals den rund 500 Zuschauern einen spannenden, überraschend verlaufenden Wettkampf. Dazu trug die Einteilung auch ihren Anteil bei. Vor allem in der ersten Wettkampfhälfte kam es zu sehr vielen Kranzerpaarungen. die sich gegenseitig ausbremsten. Für die grösste Tagesüberraschung sorgte aber der Küssnachter Timon Brunner. Der 26jährige Nichtkranzer bezwang im fünften Gang den Favoriten Christian Bucher platt und stand so verdient im Schlussgang. In diesem traf er auf den Zuger Kranzer Matthias Hürlimann. Trotz allen Bemühungen gelang keinem der siegbringende Wurf. Dank dem gestellten Schlussgang überflügelte Christian Bucher die Führenden und durfte sich als lachender Dritter erstmals als Sieger des Morgartenschwinget ausrufen lassen.
Lukas Hüppin gewinnt Auszeichnung
Vom Schwingklub March-Höfe waren Lukas Hüppin (Wangen) und Fabian Dobler (Siebnen) im Einsatz. Die beiden jungen Kämpfer zeigen sich die ganze Saison schon als sehr fleissig. Schwingfest für Schwingfest besuchen sie und sammeln so wacker Erfahrungen und Wettkampfhärte. Am Morgarten zeigte Hüppin einen soliden Wettkampf. Der Märchler startete mit dem Sieg gegen den starken Nichtkranzer Diego Heimann optimal. Danach trotzte Hüppin dem Zuger Kranzer Andre Bucher ein Remis ab. Im dritten Gang gegen Roland Bucher blieb Hüppin chancenlos. In der zweiten Wettkampfhälfte gelangen dem Märchler ein Remis gegen Emanuel Koch, sowie zwei Siege gegen Mario Bütler und zum Abschluss gegen Mirco Nussbaumer. Mit dieser Leistung klassierte sich Hüppin auf dem guten siebten Rang. Der blutjunge Fabian Dobler verpasste die Auszeichnung mit zwei Siege, einem Remis und drei Niederlagen.
HRU

Marc Lustenberger gewinnt das 120. Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest in Sachseln und somit erstmals ein Kranzfest
Premierensieg für Marc Lustenberger
Vor einer Woche schnupperte er bereits daran, nun hats geklappt. Der 22jährige Entlebucher Marc Lustenberger gewinnt mit dem Ob/Nidwaldner Kantonalen in Sachseln sein erstes Kranzfest.
Mit dem Ob/Nidwaldner in Sachseln, ging am Sonntag der Reigen der Innerschweizer Kantonalschwingfeste weiter. Die 207 Schwinger lieferten den rund 3000 Zuschauern bei heissem Sommerwetter ein richtig spannendes Schwingfest. Schon von Beginn an wurde in Sachseln offensiv geschwungen. Die Luzerner Joel Ambühl und Marc Lustenberger starteten mit je drei Siegen perfekt in den Tag. Das gleiche galt für den Schwyzer Patrick Betschart. Einen guten Start zeigte auch der Rothenthurmer Christian Schuler. Nach zwei Siegen, kassierte er zwar gegen den Luzerner Fabian Scherrer sein erstes Remis, war aber nicht weit hinter der Spitze zurück. Das gleich galt für den Obwaldner Christian Zemp und Remo Vogel. Entscheidend erwischte es schon am Vormittag die Eidgenossen Burch und Schurtenberger. Beide waren nach zwei überraschenden Niederlagen schon weg vom Fenster um den Tagessieg.
Luzerner Schlussgang in Sachseln
Im vierten Gang banden sich die Führenden Ambühl und Betschart gegenseitig durch ein Remis zurück. Ganz anders Lustenberger, der Entlebucher holte sich seinen vierten Sieg schnell gegen Benjamin Züger. Fabian Scherrer, Christian Schuler, Christian Zemp und Remo Vogel hielten sich mit weiteren Siegen an der Spitze. Im fünften Gang bezwang Scherrer den Zuger Roland Reichmuth und ging vorerst in Führung. Aber nicht lange, denn Marc Lustenberger überfuhr Christoph Waser blitzschnell und stand mit fünf Siegen als erster definitiv im Schlussgang. Diesen verpassten Christian Zemp und Remo Vogel durch ein Remis im Direktduell. In der Folge holten die Luzerner Joel Ambühl und Roman Zurfluh, der Obwaldner Stefan Ettlin, sowie die beiden Schwyzer Christian Schuler und Patrick Betschart ihre vierten Siege nach fünf Gängen. Sie alle vermochten aber den zweitplatzierten Fabian Scherrer nicht mehr einzuholen und so stand der reine Luzerner Schlussgang fest.
Lustenberger mit erstem Kranzfestsieg
Auf den Schlussgang waren alle gespannt, vor allem ob es Lustenberger diesmal durchziehen würde. Schon vor einer Woche zog der Zimmermann am Luzerner mit fünf Siegen in den Schlussgang ein, wurde aber vom überragenden Pirmin Reichmuth bezwungen. Diesmal war es offen, den die beiden Luzerner kannten sich bestens. Und tatsächlich stand Aussenseiter Scherrer schon kurz nach Beginn nahe am Sieg. Doch Lustenberger rettete sich aus dieser brenzligen Situation und kam seinerseits in der dritten Minute dank einem herrlichen Wyberhaken zum Sieg. So durfte sich der 23fache Kranzgewinner erstmals in seiner Karriere als Kranzfestsieger ausrufen lassen. Gleich hinter dem Sieger klassierten sich Leute, die den Tag mitgeprägt hatten. Christian Zemp belegte den Ehrenplatz, Remo Vogel wurde dritter, gemeinsam mit Samuel Schwyzer. Schlussgangverlierer Scherrer belegte den vierten Schlussrang. Mit 36 Kränzen konnte beinahe das Maximum abgegeben werden. Die Luzerner holten mit 15 Stück am meisten, gefolgt von den Gastgebern mit 12. Die Schwyzer brachten es auf fünf Kränze vor Zug (3) und Uri (1). Über den ganzen Tag gesehen waren fünf Schwyzer Kränze deutlich zu wenig. Noch nach vier Gängen sah die Zwischenrangliste vielversprechend aus. Doch im Ausstich liessen dann doch mehrere Schwyzer gute Chancen ungenutzt liegen.
Keine Kränze für Schwingklub March-Höfe
Die Ausserschwyzer waren in Sachseln mit sechs Kämpfern vertreten. Der Galgener Alex Huber hatte das zweifelhafte Vergnügen innert Wochenfrist den Kranz um einen Viertelpunkt zu verpassen. Huber zeigte sich in den ersten vier Gängen mehr als solide, gewann mit Gabriel Wyrsch sogar einen zähen Kranzer. Doch der Knackpunkt für den Märchler war der fünfte Gang, als er den Nichtkranzer Severin Egli nicht bezwingen konnte. Als Kranzer an einem Kantonalen einen Nichtkranzer stehen zu lassen, mag es einfach nicht leiden. Da nützte auch eine abschliessende Maximalnote nichts mehr, Huber verpasste dieses Jahr leider schon zum zweiten Mal den Kranz hauchdünn. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Benjamin Züger aus Wangen. Der untersetzte Kämpfer zeigte in den ersten fünf Kämpfen einen starken Wettkampf. Die Kranzer Alexander Hirsiger, Patrice Bühler und der zähe Nichtkranzer Lars Odermatt wurden bezwungen. Gegen Reto Fankhauser trennte sich Züger als gleich stark und durfte im vierten Gang gegen den späteren Sieger Lustenberger antreten. Zwar wartete im letzten Gang mit Sven Wyss ein fünfter Kranzer auf den Märchler, aber die Chancen waren reell. Doch leider fehlte dem Märchler das Wettkampfglück, Züger verlor den letzten Gang und verpasste den Kranz um einen halben Punkt. Mit von der Partie waren auch Alexander Schnellmann, Lukas Hüppin, Fabian Dobler und Philipp Keller, sie hatten aber im Kampf um die Kränze keine Chance.
HRU

Archivbild
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Märchler Topleistungen auf dem Pfannenstiel
Der Zürcher Shane Dändliker gewann den beliebten Pfannenstielschwinget oberhalb Meilen. Dicht hinter dem Sieger folgten Joel Kessler und Fredi Bruhin, die einmal mehr tolle Leistungen zeigten.
Der vom Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer organisierte Pfannenstielschwinget, fand traditionell am Auffahrtstag bei der Hochwacht ob Meilen statt. 68 Schwinger und zahlreiche Zuschauer liessen sich dieses Rangschwingfest auf dem beliebten Aussichtspunkt nicht entgehen. Nach einem spannenden Wettkampf standen der Zürcher Shane Dändliker und der Thurgauer Andrin Habegger als punktehöchste im Schlussgang. In diesem behielt Dändliker das bessere Ende für sich und durfte sich als strahlender Sieger ausrufen lassen.
Kessler und Bruhin mit Topleistungen
Vom Schwingklub March-Höfe waren fünf Schwinger am Start. Dabei zeigten sich Joel Kessler und Fredy Bruhin (beide aus Siebnen) von ihrer besten Seite. Beide blieben unbesiegt und erreichten je vier Siege und zwei Remis. Kessler stellte gegen den Sieger Dändliker und Philipp Lehmann. Gegen Mike Wildhaber, Felix Frei, Arjuna Fuster und Nicola Wey holte der Märchler vier Siege und klassierte sich auf dem tollen zweiten Rang. Fredy Bruhin trennte sich gegen Philipp Lehmann und Arjuna Fuster als gleich stark. Fabio Eicher, Yanik Siegenthaler, Michael Buchmann und zum Schluss der starke Thurgauer Thomas Burkhalter wurden bezwungen und so belegte Bruhin gemeinsam mit Schlussgangverlierer Habegger den dritten Rang. Die jungen Ausserschwyzer verpassten die Auszeichnung. Adrian Müller (Wilen) erreichte zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Tobias Steinegger (Altendorf) erreichte zwei Siege und vier Niederlagen. Philipp Keller (Schübelbach) gewann einen Kampf, fünfmal musste er sich bezwingen lassen.
HRU

Bild: LKSV
Pirmin Reichmuth gewinnt das Luzerner Kantonale in Root
Eidgenosse Pirmin Reichmuth gewann überlegen das Luzerner
Kantonale. Im Schlussgang bezwang der Zuger den Entlebucher Marc Lustenberger.
Somit strahlte auch am dritten Kantonalen dieses Jahr wieder ein Zuger als
Sieger.
Keine Kränze für Schwingklub March-Höfe
Vom Schwingklub March-Höfe waren sieben Schwinger am Start.
Vor dem letzten Gang konnten Alex Huber (Galgenen) und Joel Kessler (Siebnen)
noch um die Kränze schwingen. Die beiden kämpften gut, hatten aber zuletzt das
Pech des fehlenden viertels zu beklagen. Beide Märchler blieben mit drei Siegen
und drei Remis unbesiegt, verpasste aber den Kranz knapp, da in ihrem Rang drei
Schwinger zu viel klassiert waren. Die übrigen Ausserschwyzer konnten nicht
mehr um die Kränze schwingen. Ueli Hegner (Siebnen) schaffte drei Siege, ein
Remis und zwei Niederlagen und verpasste so den Kranz um 0,75 Punkte. This
Bamert (Tuggen) erreichte zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen, Cyrill Krieg
(Buttikon) zwei Siege und vier Niederlagen. Die Brüder Müller aus Wilen zeigten
beinahe eine identische Leistung. Adrian Müller erreichte ein Sieg, vier Remis
und eine Niederlage, der jüngere Roman schaffte einen Sieg, drei Remis und zwei
Niederlagen.
HRU
Sieger am Roteborger Rangschwinget Troxler Jonas
Auszeichnung für Cyrill Krieg in Rothenburg
Am Sonntag nahmen drei junge Märchler Schwinger am Roteborger Schwinget in Rothenburg teil. Dabei gewann der erst 16jährige Cyrill Krieg eine weitere Auszeichnung.
Vor rund 1500 Zuschauern nahmen bei herrlichem Wetter 105 Schwinger, vorwiegend aus dem Kanton Luzern teil. Dabei gewann der 24jährige Landwirt Jonas Troxler aus Urswil sein erstes Rangschwingfest. Im Schlussgang bezwang der Sennenschwinger den Turner Sven lang nach knapp zwei Minuten mit Kurz und nachdrücken.
Mit von der Partie waren auch drei junge Aktive des Schwingklub March-Höfe.
Krieg gewinnt Auszeichnung
Der 16jährige Cyrill Krieg aus Buttikon gewann in Rothenburg seine zweite Auszeichnung bei den Aktiven. Mit drei Siegen gegen Marco Schacher, David Birrer und Manuel Bucher, sowie drei Niederlagen gegen Andrin Stampfli, Daniel Bühlmann und Yvan Duss belegte der talentierte Jungspund den Auszeichnungsberechtigten 12. Rang. Philipp Keller (Schübelbach) und Fabian Dobler (Siebnen) verpassten die Auszeichnungsränge. Keller erreichte ein Sieg, drei Remis und zwei Niederlagen. Dobler hatte am Abend ein Sieg, ein Remis und vier Niederlagen auf seinem Notenblatt.
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Marcel Bieri strahlender Sieger in Einsiedeln
Das 101. Schwyzer Kantonale wurde vom Zuger Eidgenossen Marcel Bieri gewonnen. Im Schlussgang besiegte er den Schwingerkönig Joel Wicki nach kurzer Zeit durfte sich zum ersten Mal als strahlender Schwyzer Sieger ausrufen lassen.
Drei Kränze für Schwingklub March-Höfe
Die Schwinger aus der Ausserschwyz zeigten einen mehrheitlich guten Wettkampf. So konnten vor dem letzten Gang fünf Märchler um den Kranz schwingen. Eigentlich wären es sechs gewesen. Ueli Hegner aus Siebnen verletzte sich beim gewonnenen fünften Gang und konnte leider nicht mehr zum Kampf ums Eichenlaub antreten. Den Kranz gewannen für den SKMH Joel Kessler und Fredi Bruhin aus Siebnen, sowie Benjamin Züger aus Wangen. Joel holte sich hiermit seinen 10. Kranz. Joel Kessler klassierte sich mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage gegen den Schwingerkönig Joel Wicki im achten Rang. Den gleichen Leistungsausweis zeigte Fredi Bruhin bei seinem zweiten Kranzgewinn im neunten Rang. Mittlerweile dürften die Qualitäten des Polizisten im ganzen Verbandsgebiet angekommen sein. Benjamin Züger wurde von seinen Verletzungsproblemen glücklicherweise nicht zu sehr behindert. Mit drei Siegen und drei Remis holte sich der untersetzte Kämpfer seinen ersten Saisonkranz im zehnten Rang. Mit Alex Huber Galgenen und Alexander Schnellmann Wangen griffen noch zwei weitere Märchler ans Eichenlaub. Doch Huber verpasste dieses mit einem Remis im letzten Gang, Schnellmann verlor um den Kranz.
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Marco Reichmuth gewinnt das Zuger Kantonale in Neuheim. Zwei Kränze für den SKMH
Erster Kranzfestsieg für Marco Reichmuth
Der Nachname des Siegers war zu erwarten, der Vorname wohl kaum. Marco Reichmuth düpierte am Zuger in Neuheim alle Favoriten und siegte überlegen. Auch ganz stark, Fredi Bruhin und Joel Kessler, sie holten zwei Kränze in die March.
Das erste Kantonale in der Innerschweiz bot einige unerwartete Ergebnisse. 212 Schwinger nahmen am frühen Morgen den Wettkampf auf. Die rund 2500 Festbesucher durften einen trockenen Morgen erleben, ehe Petrus am Nachmittag die Schleusen öffnete. So stark, dass das OK entschied die übliche Nachmittagspause zu streichen, um den Wettkampf so schnell als möglich übers nasse Sägemehl zu bringen. Die gastgebenden Zuger galten als grösste Favoriten auf den Sieg, vorneweg die Eidgenossen Pirmin Reichmuth und Marcel Bieri, sowie Noe van Messel.
Marco Reichmuth überraschte alle
Schon nach dem Anschwingen zeichnete sich die Zuger Überlegenheit ab, starteten doch van Messel, sowie Pirmin und sein jüngerer Bruder Marco Reichmuth mit zwei Siegen. Während van Messel und der jüngere Reichmuth ihren Siegeszug weiterführten, erwischte Eidgenosse Pirmin mit dem Remis gegen den Obwaldner Verteidigungskünstler Christian Zemp einen Bremser. Unerwartet früh verabschiedete sich Mitfavorit Marcel Bieri durch zwei Remis schon zur Mittagspause aus dem Siegesrennen. Die Führenden zogen auch am Nachmittag einsam ihre Kreise. So standen Marco Reichmuth und Noe van Messel mit je fünf Siegen im Schlussgang. Pirmin Reichmuth fehlte trotz zwei weiteren Siegen ein Viertelpunkt auf van Messel. Mit einem Abschlusssieg sicherte sich der Eidgenosse den zweiten Schlussrang. Der Schlussgang selber war eine kurze, intensive Sache. Mit dem ersten Zug verpasste van Messel haarscharf den Sieg. Im zweiten Zug lancierte jedoch Reichmuth einen linken Gammen und sicherte sich so früh den Sieg. Völlig übermannt von Emotionen durfte der 26fache Kranzgewinner Marco Reichmuth mit 27 Jahren seinen ersten Kranzfestsieg feiern. Schlussgangverlierer van Messel belegte zuletzt den dritten Rang.
Bruhin und Kessler bestklassierte Schwyzer
Die Ausserschwyzer waren mit sieben Schwingern am Start. Einen unvergesslichen Tag erlebte Fredy Bruhin. Der Märchler sicherte sich mit vier Siegen und zwei Remis sein erstes Eichenlaub. Bruhin überzeugte unter anderem mit zwei Remis gegen die Teilverbandskranzer Fabian Scherrer und Roland Reichmuth. Das Glanzstück aber war der abschliessende Sieg gegen den stämmigen, nur schwer zu bezwingenden Alexander Hirsinger. Mit dieser Leistung hatte sich Bruhin die Küsschen der Ehrendamen am Abend redlich verdient. Im sechsten Rang sicherte sich Joel Kessler aus Siebnen den Kranz. Kessler verlor zum Auftakt im Duell der Riesen gegen Christoph Waser. Den Kranz verdiente sich der Märchler mit zwei Siegen im Ausstich gegen die Kranzer Ryan Rogenmoser und Nils Theiler. Die übrigen Ausserschwyzer konnten nicht um die Kränze schwingen. Daniel Schilter kam durch einen abschliessenden Sieg bis auf einen halben Punkt an die Limite heran. Alexander Schnellmann, Adrian Müller, Fabian Dobler und Cyrill Spiess klassierten sich im hinteren Mittelfeld. Mit 37 Kränzen konnte in Neuheim das Maximum beinahe ausgeschöpft werden. Die Zuger holten sich die meisten Kränze (14), Luzern (11), OB/NW (6), SZ (5) und UR (1). Nebst den Märchlern gewann noch Ronny Heinzer, Florian Grab und Bruno Suter Kränze für unseren Kanton. Die Bilanz hätte auch noch besser ausfallen können, drei Schwyzer verpassten den Kranz um einen Viertelpunkt, sechs weitere verloren das letzte Gefecht ums Eichenlaub.
Auf ungewöhnlichem Weg zum Erfolg
Nochmals zurück zu Fredy Bruhin. Der Märchler hat auf seinem Weg zum Kranzschwinger eine ungewöhnliche Geschichte vorzuweisen. Als kleiner Junge war sein Talent schnell ersichtlich. Bruhin entwickelte sich zum Allrounder, der im Schwingen, Nationalturnen und Ringen erfolgreich war. Der gute Techniker gewann Jungschwingfeste, wurde Jugend Schweizermeister im Nationalturnen und Ringen. 2016 schwang er am Schwyzer in Schindellegi als 18jähriger erstmals um den Kranz. Diesen verpasste er sprichwörtlich nur um Zentimeter. Kurze Zeit später wurde der Aufwärtstrend gestoppt. Nach langwierigen Knieproblemen zog sich der Märchler vom Schwingsport zurück. Das hiess aber nicht, dass er sportlich inaktiv wurde. Im Gegenteil, Bruhin trainierte seinen Körper gewissenhaft. Nebst einigen Abstechern bei den Nationalturnern, wobei er 2018 Sieger des Schwyzer kantonalen Turnfest wurde, machte sich Bruhin vor allem im Ringen einen Namen. So gewann der Polizist mehrere SM-Aktivmedaillen, ist zuverlässiger Stammringer im NLB-Team der Ringerriege Tuggen und stand letztes Jahr an den eidgenössischen Ringertagen im Schlussgang. Im Herbst letzten Jahres kehrte der Turnerschwinger zum Schwingen zurück und lieferte in Siebnen und Unteriberg starke Resultate ab. Aufgrund eines Fingerbruchs musste der Märchler dieses Jahr auf sämtliche Einsätze im Frühjahr verzichten. Glücklicherweise konnte Bruhin rechtzeitig zum Kranzfestauftakt wieder eingreifen und so bei seinem ersten Start gleich seinen ersten Kranzgewinn realisieren.
HRU

Patrick Betschart gewinnt den Abendschwinget in Küssnacht
Betschart gewinnt erstmals Heimschwingfest in Küssnacht
Patrick Betschart heisst der strahlende Sieger des
Abendschwinget Küssnacht. Der Lokalmatador bodigt im Schlussgang den Zuger Beat
Suter. Freude machten auch die Ausserschwyzer, sie gewannen gleich mehrere
Auszeichnungen.
Nachdem am Samstag den Tag hindurch die Knaben ihre Kräfte
massen, griffen am frühen Abend in Küssnacht am Rigi auch die Aktiven ins
Geschehen ein. 83 Schwinger, wovon erfreuliche elf vom Schwingklub March-Höfe,
zeigten den Zuschauern ihr Können. Mit dem Zürcher Fabian Kindlimann war ein
Eidgenosse zugegen. Zusammen mit dem einheimischen Patrick Betschart und dem
Urner Lukas Bissig, zählte er zu den heissesten Siegesanwärtern. Doch Bissig
verpasste mit zwei Unentschieden den Schlussgang und Kindlimann gar durch drei
Remis. Der 25jährige Patrick Betschart aus Immensee hingegen zog seine
Siegesambitionen bis zuletzt durch. Betschart zog mit vier Siegen am Stück
gleich vorne weg. Trotz dem Remis im fünften Gang gegen Lukas Bissig stand der
Einheimische sicher im Schlussgang. In diesem traf Betschart auf den Walchwiler
Beat Suter. Auch diesen Kampf entschied Betschart für sich und durfte sich so
erstmals am Abendschwinget Küssnacht als Sieger ausrufen lassen.
Sieben Auszeichnungen für den Schwingklub March-Höfe
Mit einem sehr grossen Team startete der SKMH in Küssnacht.
Erfreulicherweise konnte Benjamin Züger nach seiner Verletzung erstmals wieder
mitwirken. Sein Comeback darf als geglückt bezeichnet werden. Der Wangner holte
sich mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage die Auszeichnung als
bester Ausserschwyzer im sechsten Rang. Im gleichen Rang klassierte sich Ueli
Hegner (Siebnen) mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Den achten
Rang erkämpften sich David Solenthaler (Wilen) und Alexander Schnellmann
(Schübelbach). Erfreulich war der Auszeichnungsgewinn von Adrian Müller aus
Wilen im neunten Rang. Der junge Höfner gewann dabei erstmals in seiner
Karriere einen Kranzschwinger, er bodigte den Urner Fabian Kempf. Als elfte
fanden Alex Spiess (Freienbach) und Joel Kessler (Siebnen) gerade noch in den
Auszeichnungsrängen Unterschlupf. Vor allem Kessler zeigte gegen starke Gegner
einen soliden Wettkampf, verschenkte aber zuletzt mit einer überraschenden
Niederlage gegen den Urner Nichtkranzer Lukas Gisler, eine bessere Platzierung.
Mit Roman Müller (Wilen), Cyrill Spiess (Freienbach), Fabian Dobler (Siebnen)
und Philipp Keller (Schübelbach), waren vier weitere Ausserschwyzer am Start,
verpassten jedoch die Auszeichnungen.
HRU
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Zwei Sieger am Frühjahrsschwinget in Pfäffikon SZ
10 Auszeichnungen für die Aktiven des SKMH
Der diesjährige Frühjahrsschwinget am Ostermontag in Pfäffikon war bei idealen Bedingungen ein voller Erfolg. Auf der idyllischen Seeanlage, bei kühlem, aber trockenem Frühlingswetter, boten die 92 angetretenen Schwinger vor über 900 Zuschauerinnen und Zuschauern Schwingsport vom Feinsten.
Zwei Obwaldner holen den Tagessieg
Den Tagessieg sicherten sich die beiden Obwaldner Ueli Rohrer und Christian Zemp. Obwohl der Schlussgang zwischen Ueli Rohrer und Dominik Zangger gestellt endete, reichte das Punktepolster von Rohrer trotz der Note 8.75 für den Tagessieg. Zemp, der nach fünf Gängen punktgleich mit Zangger war, sicherte sich dank der Maximalnote im sechsten Gang sowie dem gestellten Schlussgang ebenfalls den Tagessieg.
Joel Kessler bester Ausserschwyzer
Die Schwinger des organisierenden SKMH holten sich zehn Auszeichnungen, und auch der Rest der Truppe zeigte mehrheitlich gute Ansätze in der noch so jungen Schwingsaison.
Als bester Ausserschwyzer klassierte sich der Siebner Teilverbandskranzer Joel Kessler mit vier Siegen und zwei Remis im guten dritten Rang. Gleich dahinter, auf dem tollen vierten Rang, klassierte sich der neu in Galgenen wohnhafte Kranzer Alex Huber mit vier gewonnenen, einem gestellten und einem verlorenen Gang. Im siebten Rang platzierte sich der Wiler David Solenthaler mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage als bester Nichtkranzer des Schwingklubs March-Höfe.
Der Höfner Roman Müller holte sich die Auszeichnung im achten Rang mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Im zehnten Rang klassierte sich Alexander Schnellmann aus Schübelbach und im elften Rang die beiden Kranzer Ueli Hegner und Daniel Schilter sowie der Nichtkranzer Damian Ulrich. Im zwölften Rang platzierten sich die beiden jungen Märchler Cyrill Krieg und Fabian Dobler.
Knapp an der Auszeichnung vorbei schrammten Adrian Müller und Mathis Bamert. Die restlichen acht Nichtkranzer – Cyrill und Alex Spiess, Lukas Hüppin, Nico Hegner, Nico Kagermeier, Philipp und Daniel Keller sowie Gian Bamert – zeigten einen durchzogenen Wettkampftag. Alle probierten mit einer offensiven Schwingweise ihre Gegner zu gewinnen, konnten aber nicht das Resultat erschwingen, das sie sich vorgenommen hatten.
Gute Leistung aus March und Höfen
Alles in allem darf man mit den Athleten des Schwingklubs March-Höfe sehr zufrieden sein. Genau die Hälfte der angetretenen Ausserschwyzer Schwinger konnten sich in den Auszeichnungsrängen platzieren, ein erfreuliches Resultat.
Besonders positiv fiel der Auftritt der drei Neu-Aktiven Roman Müller, Cyrill Krieg und Fabian Dobler auf. Alle drei schafften es, sich bei ihrem ersten Heimanlass bei den Aktiven direkt in die Auszeichnungsränge zu schwingen – ein gelungener Einstand und ein vielversprechender Ausblick auf ihre weitere Entwicklung.

Der traditionelle
Frühjahrsschwinget in Pfäffikon wird auch dieses Jahr am Ostermontag
durchgeführt. Der Anlass gehört zu den ersten Freiluftschwingfesten der neuen
Saison.
Auch in diesem Jahr pflegt der Schwingklub March – Höfe
weiterhin seine Traditionen.
Am Ostermontag 21. April 2025, findet der in der Region fest
verankerte Frühjahrsschwinget in Pfäffikon statt. Als einer der ersten
Freiluftanlässe der noch jungen Saison, hat dieses Schwingfest einen speziellen
Charakter. Die wichtigen kantonalen Kranzfeste stehen schon bald vor der Tür.
Und da ein Rangschwingfest die beste Gelegenheit ist, um seinen Formstand zu
prüfen, werden mit Sicherheit viele arrivierte Kranzschwinger den Weg nach
Pfäffikon finden. Erwartet werden rund 100 Schwinger aus dem Innerschweizer-
und Nordostschweizer Verband. Mit Sicherheit ein Augenschmaus für alle
Schwingerfans.
Das bestens bewährte Organisationskomitee unter der Führung
von OK- Präsident Balz Ulrich, wird wie immer alles unternehmen, damit die
hoffentlich zahlreich erscheinenden Zuschauerinnen und Zuschauer, sowie auch
die Schwinger ein zufriedenes Frühjahrsschwinget erleben dürfen. Fürs leibliche
Wohl wird mit genügend Speis und Trank gesorgt sein, wobei beim
Frühjahrsschwinget die traditionellen Käseschnitten der grosse Schlager sind.
Eindrückliche
Festkulisse
Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass der
Frühjahrsschwinget Pfäffikon, mit der wunderschönen Anlage und der herrlichen Seesicht,
gepaart mit verschiedenen folkloristischen Unterhaltungen, ein Schwingfest der
lieblicheren Sorte ist. Fürs leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher wird,
die mit viel Aufmerksamkeit geführte Festwirtschaft sorgen. Und wenn die
Schwinger mit ihrer rassigen Arbeit das Sägemehl stieben lassen, werden alle
Gemüter zufriedengestellt.
Folkloristische
Unterhaltung
Ein Schwingfest ist nicht nur schwingen, selbstverständlich
darf auch die Folklore nicht fehlen. Auch dafür hat das OK gesorgt. Mit dem Jodlerklub
Luegisland Wollerau, dem Fahnenschwinger Bruno Bänziger mit Begleitung, dem
Alphorntrio Stockberg Echo und dem Ländlertrio Krienbühl-Hüppin-Schuler wird
den Festbesuchern ein gemütliches Rahmenprogramm geboten.
Starkes
Teilnehmerfeld
Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind knapp 100 Schwinger gemeldet
und mehr als ein Drittel der Athleten sind Kranzschwinger.
Derzeit sind mit Alex Schuler und Jonas Bruch zwei
Eidgenossen gemeldet.
Aber mit den Teilverbandskranzer Adrian Steinauer, Nando
Durrer, Luca Müller, Nicola Wey, Ueli Rohrer, Roland und Thomas Bucher sowie
Noe van Messel sind einige Hochkaräter am Start, somit ist Spannung im Kampf um
den Tagessieg garantiert. Weitere Kranzer wie Christian Zemp, Benjamin Nock, Arjuna
Fuster, Marcel Elsener, Reto Bürgi, Fabian Birchler und Roland Bucher findet
man ebenfalls auf der Startliste.
Starke March – Höfe
Mannschaft
Die Aktiven des SKMH haben Heimvorteil und wollen versuchen
sich bestmöglich in Szene zu setzen. Angeführt werden sie von
Teilverbandskranzer Joel Kessler. Er wird unterstützt von Alex Huber, Ueli
Hegner und Daniel Schilter. Aber auch die Nichtkranzer David Solenthaler,
Alexander Schnellmann, Mathis Bamert. Cyrill Krieg, Roman Müller und Lukas
Hüppin gilt es zu beachten. Sie alle werden versuchen ihre Haut so teuer wie
möglich zu verkaufen und dem einen oder anderen Favoriten ein Bein zu stellen.
Ist sogar ein Heimsieg möglich?
Kilian Hasler, technischer Leiter
des SKMH, hält das durchaus für realistisch: «An einem guten Tag ist alles
möglich.» Bestätigt wird diese Einschätzung auch durch das starke Resultat von
Joel Kessler am vergangenen Sonntag. Beim Urner Rangschwinget erreichte er
einen ausgezeichneten dritten Platz. Aber auch auf die Aktiv-Neulinge darf man
gespannt sein. Cyrill Krieg und Roman Müller haben sich bereits dieses Jahr
schon in die Auszeichnungsränge geschwungen.
Ideale Schlechtwettervariante
Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird das Schwingfest
nicht verschoben, sondern der Festplatz verlegt. Seit einigen Jahren hat das OK
unter der bewährten Leitung von Balz Ulrich dafür eine perfekte Alternative
bereit. Bei ungünstigen Wetterverhältnissen findet der Frühjahrsschwinget in
der Reithalle Eulenhof in Freienbach statt. Gleich wo geschwungen wird, Beginn
ist um 10:30 Uhr, ab 8:00 Uhr kann man sich unter www.skmh.ch oder auf den sozialen Medien
des SKMH informieren wo geschwungen wird.
Der Schwingklub March – Höfe würde sich freuen, möglichst viele
Besucher in Pfäffikon begrüssen zu können.
Alles in allem darf man sich auf einen spannenden
Frühjahrsschwinget mit hochstehendem Schwingsport freuen. Bleibt zu hoffen,
dass Petrus ebenfalls ein Schwingerfreund ist und uns angenehmes
Frühlingswetter beschert.
sg

Joel Wicki heisst der Sieger am Bad-Schwinget Wolhusen 2025
Schwingerkönig gewinnt in Wolhusen
Am Sonntag trafen sich vor 1100 Zuschauern 129 Schwinger zum
beliebten Bad Schwinget in Wolhusen. Dabei setzte sich der Schwingerkönig Joel
Wicki überzeugend durch. Wicki besiegte im Schlussgang seinen Luzerner
Verbandskameraden Joel Ambühl nach rund einer Minute mit Gammen. Der SKMH war
in Wolhusen mit einem sehr jungen Quartett vertreten. Die «Schwingerazubis» konnten
zwar keine Auszeichnung gewinnen, aber weitere wertvolle Erfahrungen sammeln.
Fabian Dobler und Cyrill Krieg erreichten je zwei Siege, Remis und Niederlagen.
Lukas Hüppin aus Wangen zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Für Philipp
Keller Schübelbach war der Wettkampf nach vier Gängen zu Ende.

Lukas Bissig gewinnt den Urner Rangschwinget in Bürglen gegen Marcel Bieri
Joel Kessler dritter in Bürglen
Der Urner Rangschwinget in Bürglen war fest in einheimischer Hand. Der Urner Lukas Bissig wiederholte seinen Vorjahressieg. Mit dabei war auch eine kleine Delegation Ausserschwyzer, wobei Joel Kessler aus Siebnen wieder überzeugte.
Bei schönstem Wetter nahmen am Samstag am Urner Rang- und Jungschwinget in Bürglen 167 Teilnehmer (99 Jungschwinger, 68 Aktive) am friedlichen Wettkampf teil. Die rund 700 Zuschauer konnten beobachten, wie die Urner Schwinger bei den Aktiven grösstenteils dominierten. Als Favoriten stachen der Zuger Eidgenosse Marcel Bieri und der talentierte junge Urner Lukas Bissig hervor. Die beiden trafen zum Auftakt auch aufeinander und trennten sich remis. In der Folge räumten beide ihre Gegner aus dem Weg und standen sich im Schlussgang wieder gegenüber. Die Ausgangslage war klar, für den Festsieg brauchte es einen Schlussgangerfolg, bei einem weiteren Remis wäre mit Michael Zurfluh ein anderer Urner als lachender Dritter bereitgestanden. Bissig und Bieri zeigten einen spannenden Schlussgang, welcher der Urner nach knapp acht Minuten mit einem Kniestich für sich entscheiden konnte. So konnte Lukas Bissig seinen Sieg vom Vorjahr wiederholen.
Kessler wieder mit guter Leistung
Erstmals durften auch Athleten des Schwingklub March-Höfe an diesem Schwingfest teilnehmen. Sie taten dies mit einer kleinen Delegation von drei Kämpfern. Joel Kessler hat nun schon bei einigen Einsätzen bewiesen, dass seine Form stimmt. Auch in Bürglen spielte der Märchler eine gute Rolle. Zum Auftakt trennte sich Kessler gegen Verteidigungskünstler Fabian Arnold unentschieden. Danach reihte der Märchler gegen Pascal Mahrow, David Eberli und Raphael Briker drei Siege aneinander. So konnte der Märchler gegen Lukas Bissig um den Schlussgangeinzug schwingen, musste aber untendurch. Dank dem Sieg im letzten Gang gegen Andreas Herger belegte Kessler am Schluss gemeinsam mit Schlussgangverlierer Bieri den sehr guten dritten Rang. Der junge Cyrill Krieg (Buttikon) schnupperte in Bürglen an einer weiteren Auszeichnung bei den Aktiven, verpasste diese aber durch den letzten gestellten Gang. Krieg erreichte in Bürglen zwei Siege, drei Remis und eine Niederlage. Sein Kamerad Fabian Dobler aus Siebnen erreichte zwei Siege und vier Niederlagen.

Muotathaler-Schwinget Muotathal, 06.04.2025
Christian Schuler bezwingt Silvan Appert nach 3:47 Minuten mit Kurz/Kniestich
Auszeichnungen für Kessler Joel (8), Müller Adrian (9) und Müller Roman (12)
Altmeister startet mit Sieg in Saison
Christian Schuler startet mit einem Sieg in die Saison. Der Rothenthurmer Eidgenosse besiegte im Schlussgang Silvan Appert aus Ingenbohl und durfte sich als Sieger des beliebten Muotathaler Schwinget ausrufen lassen.
Den 125 angetretenen Schwingern war wie den Jungen am Vortag ein sehr schöner Frühlingstag zum Wettkampf beschieden. Die angenehmen Bedingungen lockten dann auch rund 700 Zuschauer auf die Stumpenmatt. Aus dem Teilnehmerfeld ragten die Eidgenossen Christian Schuler, Marcel Bieri, Edlibach und die beiden Emmentaler Mattias Aeschbacher und Patrick Schenk heraus. Aber auch der Immenseer Patrick Betschart und der Zuger Christian Bucher waren schon oft für eine Überraschung gut.
Wettkampfverlauf spielte Schuler in die Karten
Das Anschwingen im Muotathal hatte es dann wahrlich in sich und manch ein Zuschauer dürfte sich ab den Ergebnissen verwundert die Augen gerieben haben. Denn es kam in den ersten zwei Gängen zu einem gröberen Favoritensterben. Dass die Topfavoriten Matthias Aeschbacher und Marcel Bieri zum Auftakt sich als gleich stark erwiesen, konnte noch erwartet werden. Dass aber beide ihren zweiten Gang auch nicht gewannen, Aeschbacher Remis gegen Silvan Appert, Bieri Remis gegen Michael Ulrich, kam unerwartet. Somit waren beide schon früh weg um den Sieg. Das gleiche Schicksal erlitten Patrick Schenk und Patrick Betschart. Christian Schuler hingegen konnte schon früh entscheidend wegziehen. Schuler besiegte zum Auftakt den starken Obwaldner Ueli Rohrer. In der Folge wurden Fabian Kempf, Philipp Gehrig und Adrian Roschi bezwungen. Da konnte sich Schuler im fünften Gang sogar ein Remis gegen den zähen Emmentaler Martin Sommer leisten, es reichte trotzdem für den Schlussgang. In diesem liess der Favorit gegen den jungen Silvan Appert nichts anbrennen, siegte nach rund drei Minuten und durfte sich als Festsieger im Muotathal feiern lassen. Ewige Nörgeler würden jetzt sagen, Schuler hatte keinen Eidgenossen auf dem Notenblatt. Dies mag wohl stimmen, aber nach dem überraschenden Wettkampfstart gab es auch gar keine Möglichkeit mehr dazu. Am Ende klassierten sich Martin Sommer, Christian Bucher und Marcel Betschart hinter dem Sieger. Aeschbacher schaffte es mit vier Siegen am Stück noch auf den fünften Rang.
Drei Auszeichnungen für Schwingklub March-Höfe
Ein weiteres Mal klassierte sich Joel Kessler aus Siebnen als bester Ausserschwyzer. Mit drei Siegen und drei Remis belegte der Märchler ohne dicke Stricke zu zerreissen den achten Rang. Erfreulich waren die Auszeichnungsgewinne der jungen Höfner Brüder Adrian und Roman Müller aus Wilen. Adrian Müller belegte mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen den neunten Rang. Mit den gleichen Gängen, aber tieferen Noten reichte es dem jüngeren Roman Müller im 12. Rang zu seiner ersten Auszeichnung bei den Aktiven. Dies nur einen Tag nach dem guten dritten Rang am Nachwuchs Kantonalen an gleicher Stätte. Der Galgener Damian Ulrich verpasste die Auszeichnung mit zwei Siegen und vier Niederlagen.

Rapperswiler Verbandsschwingfest Goldingen, 06.04.2025
Marcel Räbsamen gewinnt gegen Christian Bernold mit Einstecker - Kurz/Abdrehen nach 8:55 Minuten.
Ausserschwyzer Aderlass in Goldingen
Am Rapperswiler Verbandsschwingfest in Goldingen gab es zur Freude der über 1000 Zuschauer einen sehr ausgeglichen Verlauf. Keiner der 79 Schwinger konnte nach fünf Gängen vier Siege vorweisen. Trotzdem setzte sich mit dem Eidgenossen Marcel Räbsamen ein Favorit durch. Räbsamen gewann nach hartem Kampf im Schlussgang gegen Christian Bernold und gewann das Fest vor den weiteren Eidgenossen Alex Schuler und Marco Good.
Nicht glänzen konnte der Schwingklub March-Höfe. Acht Schwinger waren gemeldet, nur gerade drei traten an. Anscheinend laborieren mehrere Ausserschwyzer derzeit an Verletzungen herum. Von den drei Märchlern schaffte es keiner in die Auszeichnungsränge. Alexander Schnellmann, Schübelbach und Cyrill Krieg, Buttikon erreichten beide zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Fabian Dobler erreichte einen Sieg, drei Remis und zwei Niederlagen.
HRU
Christian Bucher gewinnt in Oberarth. Guter 5. Rang für Huber Alex vom SKMH
Huber stark in Oberarth
Der erste Saisonsieger unter freiem Himmel dieses Jahr heisst Christian Bucher. Der Zuger besiegte im Schlussgang den Gast Kaj Hügli und siegte so erstmals am Frühjahrsschwinget in Oberarth.
Petrus meinte es gut mit dem organisierenden Schwinger-Verband am Rigi. Eine starke Föhnlage bescherte mehrere Tage warmes Frühlingswetter. Just auf Sonntag war dann Regen angesagt. Am Morgen fielen erste Tropfen, doch der Föhn wehrte sich nochmals mit allen Kräften und sorgte zum Auftakt in die Freiluftsaison für angenehmes Frühlingswetter. Auch der Aufmarsch an Schwingern und Zuschauern war erfreulich, 108 Schwinger aus der Innerschweiz, Aargau und Berner Oberland zeigten den rund 750 Zuschauern spannende Kämpfe. Das Teilnehmerfeld durfte sich durchaus sehen lassen, etliche Kranzschwinger waren am Start, darunter 13 Teilverbandskranzer. Einzig eine Teilnahme des einten oder anderen Eidgenossen, wäre noch das Tüpfelchen aufs i gewesen.
Erster Sieg für den Zuger Christian Bucher
Durch diese Konstellation war vor dem Start das Rennen um den Sieg völlig offen. Eine echte Bereicherung war die Gästedelegation des Schwingklub Aarau, welche mit den starken Zwillingen Jan und Tim Roth, Kaj Hügli und Oliver Hermann antraten. Die Innerschweizer hatten alle Hände voll zu tun um sich den Gästen zu erwehren. So stellte Christian Bucher zum Auftakt gegen den Berner Adrian Klossner und Roman Wandeler gegen den Aargauer Tim Roth. Dessen Klubkollege Kaj Hügli startete mit vier Siegen am Stück fulminant. Erst der einheimische Benno Heinzer konnte ihn mit einem Remis bremsen. Dennoch lag Hügli nach fünf Gängen mit 48,00 Punkten in Front. Zu ihm gesellten sich mit den gleichen Gängen und Noten sein Klubkollege Tim Roth und der Zuger Christian Bucher. Die Einteilung entschied sich letztlich für die Schlussgangpaarung Bucher gegen Hügli. In dem spannendem Schlussgang konnte sich letztendlich der Zuger Bucher durchsetzen und so seinen ersten Sieg in Oberarth feiern. Die Schlussrangliste hatte ein gutes Profil, hinter dem Sieger wurde Tim Roth zweiter, Oliver Hermann und Lukas Heinzer dritter. Schlussgangverlierer Hügli fiel auf den fünften Rang zurück.
Alex Huber mit starkem Saisonstart
Vom Schwingklub March-Höfe waren ursprünglich fünf Nachwuchsleute gemeldet, doch kam es zu einigen Rochaden. So wurde der Kranzschwinger Alex Huber kurzfristig nachgemeldet. Der nun in Galgenen wohnhafte Lastwagenmechaniker zeigte dabei einen starken Saisonauftakt und sicherte sich die Auszeichnung im guten fünften Rang. Dabei durfte sich Hubers Notenblatt durchaus vorweisen lassen. Huber erreichte vier Siege gegen Ryan Rogenmoser, Sandro Rust, den zähen Urner Gabriel Wyrsch und Nico Müller. Gegen die starken Gäste Jan Roth und Adrian Klossner musste Huber als Verlierer vom Platz. Die beiden Jungspunde Cyrill Krieg (Buttikon) und Fabian Dobler (Siebnen) erreichten je einen Sieg, ein Remis und vier Niederlagen und verpassten die Auszeichnung. Philipp Keller verpasste mit einem Remis und drei Niederlagen den Ausstich.
HRU
Kategorien Sieger am Klubschwinget 2025
Alle Sieger: v.l.n.r Simon Weber, Remo Huber, Benjamin Züger und Joel Kessler
Züger und Kessler siegen am Klubschwinget
Am letzten Samstag fand im Schwingkeller Pfäffikon der Klubschwinget des Schwingklubs March-Höfe (SKMH) statt. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten diesen Anlass mit grossem Interesse. Die Gemütlichkeit kam nicht zu kurz, und die Festwirtschaft unter der Leitung von Rene Mettler und Peter Margelisch hatte alle Hände voll zu tun.
Aktive und Jungschwinger
Elf Aktive und 21 Jungschwinger stiegen in die Zwilchhosen und kämpften um den Sieg. Es entwickelten sich etliche spannende Duelle und es wurde ein tolles und offensives Schwingen gezeigt. Die beiden Kranzer Joel Kessler und Benjamin Züger liessen den ganzen Nachmittag nichts anbrennen und qualifizierten sich für den Schlussgang. Die Paarung gab es bereits beim Anschwingen, bei dem der Gang aber keinen Sieger fand. Die beiden Kranzer gewannen ihre weiteren Gänge und qualifizierten sich mit gleich vielen Punkten für den Gang um den Tagessieg. Die Frage war, gelingt es Benjamin Züger, dem jungen, wilden Landwirt aus Wangen seinen letztjährigen Sieg zu wiederholen oder kann Joel Kessler, der starke Teilverbandskranzer aus Siebnen nach vorgängig drei Schlussgangteilnahmen den Wanderpreis endlich für sich entscheiden. Die beiden boten einen tollen Schlussgang. Wie schon im ersten Gang schenkten sich die beiden nichts. Doch wie beim Anschwingen ging der Schlussgang gestellt aus und somit durften sich die beiden Schlussgangteilnehmer den Sieg am Klubschwinget teilen.
Bei den Jungschwingern der Kategorie A (Jahrgang 2010-2012), gab es folgendes Szenario zu beobachten. Remo Huber aus Tuggen bezwang im Schlussgang seinen Kontrahenten Oliver Hasler aus Schübelbach kurz vor Gangende und siegte verdient am Klubschwinget.
In der Kategorie B (2013-2017) trafen im Schlussgang
die beiden Siebner Simon Weber und Dario Koller aufeinander. Da Simon Weber alle vorherigen Gänge mit der Maximalpunktzahl gewinnen konnte, stand er schon vor dem Schlussgang als Sieger fest. Dies lies ihn aber unbeeindruckt und gab somit auch im Schlussgang nochmals Vollgas. Nach einer starken Tagesleistung durfte er sich am Abend verdient zum ersten Mal als Sieger am Klubschwinget ernennen lassen.
sg

Marcel Bieri gewinnt zum ersten mal das grosse Hallenschwinget von Sarnen
Auszeichnung für Kessler in Sarnen
Am gut besuchten Hallenschwinget Sarnen setzten sich die
Favoriten durch. Im Eidgenossen Schlussgang gewann Marcel Bieri gegen Jonas
Burch. Durch Joel Kessler konnte eine Auszeichnung in die March entführt
werden.
Nach der grossen Änderung im letzten Jahr, Samstag statt
Sonntag, Dreifachturnhalle statt Reithalle, kam dem Hallenschwinget Sarnen auch
dieses Jahr wieder grosse Beliebtheit zuteil. Höchst erfreuliche 170
Teilnehmer bescherten den rund 800 Zuschauern etliche spannende Kämpfe. Mit dem
einheimischen Jonas Burch, dem Zuger Marcel Bieri und dem Aargauer Gast Nick
Alpiger waren drei Eidgenossen am Start und gehörten zu den meistgenannten
Siegesfavoriten. Doch mit dem Zuger Noe van Messel und etlichen weiteren starken
Teilverbandskranzern, waren Leute mit von der Partie, die jederzeit als
Stolpersteine auftreten konnten.
Diesmal klappte es für Bieri
Nicht unerwartet kam es zum Auftakt zum Duell Bieri gegen
Alpiger. Die beiden Routiniers konnten sich nicht überraschen und stellten.
Auch Burch kassierte gegen Sven Lang ein Remis zum Start. So befanden sich die
drei Eidgenossen schon früh im Aufholmodus. Einen Traumstart hingegen mit drei
Siegen in Serie legte Noe van Messel hin. Im vierten Gang stellte dann van
Messel gegen Nick Alpiger und warf den Gast aus der Entscheidung um den
Tagessieg. Und im fünften Gang holte sich van Messel mit einem Sieg gegen den
Märchler Joel Kessler die vermeintliche Schlussgangteilnahme. Dank dem Sieg
gegen den Luzerner Lang stand Marcel Bieri nach fünf Gängen als Punktehöchster
sicher im Schlussgang. Da Jonas Burch durch den Erfolg gegen den Schwyzer Bruno
Schürpf mit van Messel gleichzog, wurde der einheimische für den Schlussgang
vorgezogen. Van Messel hatte wohl ein stärkeres Notenblatt als Burch, da er
aber wie Bieri dem Zuger Verband angehört, war dieser Entscheid korrekt. Der
Schlussgang zwischen Bieri und Burch war dann schon nach knapp einer Minute
entschieden und der Zuger Bieri durfte sich erstmals als Sieger in Sarnen
feiern lassen. Schon letztes Jahr war Bieri nahe dran, verpasste durch ein
Remis gegen Marco Fankhauser aber letztendlich den Sieg. Noe van Messel durfte
sich über den Ehrenplatz freuen, dritter wurde überraschend der junge Nidwaldner
Nichtkranzer Ivan Felder.
Kessler zeigte guten Wettkampf
Joel Kessler aus Siebnen erfreut sich einer guten Frühform.
Auch in Sarnen konnte der Märchler lange mit der Spitze mithalten. Zum Auftakt
gab es ein Remis gegen Ronny Schöpfer. Im zweiten Gang folgte ein unerwarteter
Sieg gegen den starken Fabian Scherrer. Mit zwei weiteren Siegen gegen Samuel
Schuler und Lars Odermatt preschte Kessler mitten in die Spitzengruppe vor. So
konnte er gegen van Messel um den Schlussgang kämpfen, verlor aber. Im letzten
Gang konnte der Märchler die Verteidigung von Mathias Elmiger nicht
durchbrechen und verpasste so eine Topklassierung. Die Auszeichnung war Kessler
aber gewiss. Mit Lukas Hüppin (Wangen), Roman Müller (Wollerau), Cyrill Krieg
(Buttikon) und Fabian Dobler (Siebnen), waren vier Schwinger der jungen
Ausserschwyzer Garde mit am Start. Sie verpassten die Auszeichnungsränge,
zeigten aber durchaus gute Ansätze. Hüppin erreichte zwei Siege, drei Remis und
eine Niederlage. Müller ein ausgeglichenes Notenblatt mit je zwei Siegen, Remis
und Niederlagen. Krieg gewann zweimal, einmal kämpfte er Remis und verlor
dreimal. Dobler erreichte zwei Siege und vier Niederlagen. Die jungen Wilden
des Schwingklub March-Höfe machen es richtig. Sie zeigen sich wettkampffreudig
und als verschworene Truppe sammeln sie gemeinsam wertvolle Erfahrungen.
HRU

Hallenschwinget Niederurnen 16.02.2025
Walther siegt überlegen in Niederurnen
Der in neuer Version ausgerichtete Hallenschwinget in Niederurnen war ein voller Erfolg und wurde vom Berner Adrian Walther mit der Maximalpunktzahl gewonnen. Auch die Märchler Kämpfer überzeugten dabei mit mehreren Spitzenklassierungen.
Viele Jahre lang wurde beim beliebten Hallenschwinget in Niederurnen auf der Matte gekämpft. Doch das fehlende Sägemehl schreckte immer gewisse Schwinger von einer Teilnahme ab. Letztes Jahr versuchte es man ein erstes Mal mit einem einzigen Sägemehlring. Bei nur rund 40 Teilnehmern ging das zeitlich gerade noch gut, doch den Organisatoren war klar, dass dies bei mehr Schwingern nicht funktioniert. So nahm das Niederurner OK einigen Mehraufwand auf sich und krempelte fast die gesamte Inneneinrichtung um. Und tatsächlich entstand ein kleines Bijou, mit zwei grosszügigen Schwingplätzen und genügend Platz für die Besucher. Bleiben die Glarner dieser neuen Linie treu, dürfte ihr Hallenschwinget in Zukunft noch beliebter werden. Auf jeden Fall honorierten am Sonntag rund 500 Besucher und 60 Schwinger den Mehraufwand des OK`s mit ihrer Aufwartung.
Adrian Walther eine Klasse für sich
Im 60zig köpfigen Teilnehmerfeld stachen die beiden Eidgenossen Roger Rychen und Adrian Walther als heisseste Siegeskandidaten hervor. Und sie trafen zum Start gleich aufeinander. Das Spitzenduell wurde schnell entschieden, der Berner Gast Walther zwang den Lokalmatador Rychen mit einem Kurz auf die Brücke, nahm ihn auf und warf zum platten Resultat. Da Rychen im vierten Gang den jungen Bündner Josias Müller nicht bezwingen konnte, war früh ersichtlich, dass Walther der Konkurrenz uneinholbar enteilen würden. Der Berner spielte seine Stärken voll aus. Es war beeindruckend zu beobachten wie er seine Gegner zügig zu Boden brachte, und geduldig zurechtbüschelte, bis er sie aufnahm und zur blanken Zehn warf. So stand Walther gegen Josias Müller, der einen Zusatzgang bestritt, uneinholbar im Schlussgang. Bereits im ersten Zug kam der Berner mit einer Kurz/Lätz Kombination zum Resultat und siegte mit der Traumpunktezahl 60,00.
Benjamin Züger als Dritter bester Ausserschwyzer
Der Schwingklub March-Höfe war mit sechs Kämpfern am Start, wobei mehrere ihren ersten Einsatz bei den Aktiven erlebten. Die Kranzer Benjamin Züger (Wangen) und Joel Kessler (Siebnen) konnten gut mithalten und klassierten sich weit vorne. Benjamin Züger wurde dabei von der Glarner Einteilung sehr gnädig behandelt. Zum Auftakt gab es ein Remis gegen Patrick Schmid. Danach wurden die drei Nichtkranzer Silvan und Flavio Sutter, sowie Fabio Dänzer sicher bezwungen. Im fünften Gang hatte der Märchler die Ehre gegen den späteren Sieger Walther anzutreten, welchen er verlor. Im letzten Gang wurde Daniel Gasenzer innert Kürze bezwungen und so belegte Züger den tollen dritten Rang. Joel Kessler wurde von der Einteilung mehr auf Herz und Niere getestet. Kessler startete dabei mit drei Siegen gegen Reto Landolt, Dario Schafroth und Tobias Fässler fulminant. Im vierten Gang gegen Sieger Walther konnte sich Kessler rund eine Minute wehren, ehe er kapitulieren musste. Dafür war der Sieg gegen den starken Urban Raschle eine Augenweide. Im letzten Gang kämpfte der Märchler gegen Josias Müller um den Schlussgangeinzug. Trotz ständigen Vorteilen musste sich Kessler kurz vor Schluss noch bezwingen lassen und belegte so verdient den vierten Rang.
Cyrill Krieg mit erster Auszeichnung bei den Aktiven
Eine Überraschung lieferte der blutjunge Cyrill Krieg aus Buttikon ab. Mit drei Siegen gegen Niclaas Rungger, Lorenz Wanner und Flavio Sutter, einem Remis gegen den Kranzer Dominik Brülisauer und zwei Niederlagen gegen Josias Müller und Johannes Eggenberger, sicherte sich Krieg bei seinem ersten Aktivfest im sechsten Rang gleich seine erste Auszeichnung. Etwas, was bei weitem nicht allen jungen Schwingern gelingt. Die restlichen Ausserschwyzer verpassten die Auszeichnungen. Lukas Hüppin (Wangen) wurde mit zwei Siegen und vier Remis 12., Roman Müller (Wilen) erreichte zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Fabian Dobler (Siebnen) schaffte einen Sieg, ein Unentschieden und vier Niederlagen und Nico Kagermeier (Wilen) zwei Remis und vier Niederlagen.
HRU
Foto: TARIA HOESLI
Nick Alpiger gewinnt den Berchtoldschwinget 2025
Zürich: Erster Gästesieg seit elf Jahren
Die beiden Nordostschweizer Eidgenossen Marcel Räbsamen und Samir Leuppi starteten nicht optimal ins Schwingerjahr: Im ersten Gang unterlag Räbsamen auf einen Lätz-Konter Nick Alpigers und Samir Leuppi teilte mit Sinisha Lüscher die Punkte. So sah sich die Einteilung bereits früh zu Gästepaarungen gezwungen. Bereits im zweiten Gang traf Nick Alpiger auf den Berner Oberländer Jan Wittwer. Das Duell endete gestellt, was der Spannung in der Saalsporthalle sicherlich zugutekam. Im vierten Gang stellte Räbsamen schliesslich mit dem Schwyzer Kranzer Benjamin Züger, womit er aus der Entscheidung um den Tagessieg viel. Leuppi hingegen bezwang Zügers Teamkollege Joel Kessler und war nun die grösste Nordostschweizer Hoffnung auf einen Schlussgang-Einzug. Erster nach vier Gängen war jedoch mit Fabian Schärz ein Berner Oberländer, er bezwang im vierten Gang Sinisha Lüscher mit einem Kurz. Die Einteilung entschied sich an dieser Stelle wiederum für eine Gästepaarung: Schärz traf auf Alpiger, wobei sich Alpiger das Schlussgang-Ticket sicherte. Leuppi qualifizierte sich mit dem Sieg über Lars Rotach für die Endausmarchung. Punktemässig wäre auch Nicola Funk für den Schlussgang in Frage gekommen, er war nach fünf Gängen gemeinsam mit Alpiger zweiter, wurde aber im dritten Gang von diesem bezwungen und wurde wohl auch deshalb nicht berücksichtigt. In der Folge vergab Funk seine Chance auf einen geerbten Tagessieg mit der Niederlage gegen Fabian Schärz, der sich damit für den starken Auftritt mit dem zweiten Schlussrang belohnte. Den Schlussgang entschied Alpiger nach 2:15 Minuten mit Überstossen und vervollständigen am Boden für sich - nachdem Nick Alpiger den Saisonabschluss in Pratteln gewann, entschied er nun also auch die Saisoneröffnung in Zürich für sich. Im Super 2. Rang klassierte sich Ueli Hegner vom Schwingklub March - Höfe mit zwei gestellten und 4 Siegen unter anderem gegen den Thurgauer Teilverbandskranzer Elias Kundert.

86. Niklausschwinget Dietikon, 30.11.2024
Damian Ott gewinnt zum ersten Mal das Niklausschwinget
Mit dem beliebten Niklausschwinget in Dietikon ging am Samstag die Schwingsaison definitiv zu Ende. Der Toggenburger Damian Ott durfte sich über den Sieg freuen und der Märchler Joel Kessler über eine weitere gewonnene Auszeichnung.
Mit dem 86. Niklausschwinget in der Stadthalle Dietikon wurde die Schwingsaison 2024 wie gewohnt ausgeläutet. Der Traditionsanlass ist eines der wenigen Rangfeste, die in der Gästebeschickung einen Sonderstatus haben und erfreut sich daher seit jeher einer grossen Beliebtheit bei den Besuchern. Rund 800 Zuschauer verfolgten die Einsätze der 64 Schwinger aus vier Teilverbänden. Aus dem Starterfeld galten die drei Eidgenossen Damian Ott, Nick Alpiger und Samir Leuppi, sowie der letztjährige Schwägalpsieger Mario Schneider als heisseste Favoriten auf den Tagessieg. Zu Beginn bremsten sich die Favoriten durch gestellte Gänge etwas aus, arbeiteten sich aber im Verlauf des Tages wieder nach vorne. So kam es im fünften Gang quasi zu Halbfinalpaarungen um den Schlussgangeinzug. In diesem bodigte Damian Ott den Thurgauer Mario Schneider und Nick Alpiger blieb über den Zürcher Samir Leuppi siegreich. Im Schlussgang fiel die Entscheidung nach rund drei Minuten. Kilchbergsieger Ott bezwang den Aargauer Alpiger mit innerem Haken und am Boden nachfahren und durfte sich als letzter Festsieger des Jahres ausrufen lassen. Hinter dem Sieger klassierte sich der junge Zürcher Kranzer Janos Bachmann auf dem Ehrenplatz. Schlussgangverlierer Alpiger und der junge Thurgauer Andrin Habegger wurden dritte.
Gute Klassierung für Joel Kessler
Der Schwingklub March-Höfe war in Dietikon mit zwei Schwingern vertreten. Joel Kessler aus Siebnen traf zum Auftakt auf Mario Schneider, den wohl stärksten Nichteidgenossen der Ostschweiz. Letztes Jahr konnte Kessler den Koloss am Moosschwinget Schönenberg bezwingen, am Samstag blieb aber wieder der Thurgauer siegreich. Danach meinte es die Zürcher Einteilung gnädig mit Kessler. Gegen die beiden Kranzer Janos Bachmann und Fabian Schärz gab es für den Märchler zwei Remis und gegen die drei Nichtkranzer Silvan Sutter, Yanik Siegenthaler und Lucien Weibel drei sichere Siege. Mit diesem Leistungsausweis holte sich Kessler die Auszeichnung verdient im sechsten Rang. Der junge Tuggner This Bamert verpasste diese. Der Märchler Turnerschwinger erreichte mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen ein ausgeglichenes Notenblatt.
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Schwingkurs mit Kursleiter Florian Gnägi vom 09. 11.2024 in Pfäffikon SZ
Hochzeit von Ueli und Stefanie Hegner am 12. Oktober in Innerthal
Herzliche Gratulation
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Heinzer Benno erbt nach gestelltem Schlussgang den Sieg. Zwei Auszeichnungen für den SKMH
Bruhin wieder richtig stark
Der 18jährige Goldauer Benno Heinzer feiert am
Herbstschwingertag Unteriberg seinen ersten Festsieg bei den Aktiven. Wieder
richtig stark schwang Fredi Bruhin aus Siebnen, der eine weitere tolle Leistung
zeigte.
64 Schwinger aus der Inner- und Nordostschweiz nahmen in
Unteriberg am letzten Freiluftanlass der Innerschweiz in der auslaufenden Saison
teil. Der Jungschwingertag am Vortag musste bei Regen durchgeführt werden, den
Aktiven und zahlreichen Zuschauern war am Sonntag aber ein herrlicher Herbsttag
beschieden. Im Teilnehmerfeld stachen vor Beginn der Eidgenosse Alex Schuler
und der Sieger von Siebnen, Adrian Steinauer als grösste Favoriten heraus. Das
Fest verlief jedoch überraschend, die Routiniers strauchelten und am Ende
setzten sich erfreulicherweise ganz junge Schwinger an die Spitze. Sieger wurde
der erst 18jährige Goldauer Benno Heinzer, der seinen ersten Sieg bei den
Aktiven erben konnte. Dabei durfte er sich gleich bei seinem älteren Bruder
Lukas Heinzer bedanken, der im Schlussgang gegen den 17jährigen Luzerner
Nichtkranzer Luc Bissig stellte. Dieser sorgte im August für Furore, am
eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Sion gewann Bissig überraschend in der
ältesten Kategorie. Die beiden Schlussgangteilnehmer klassierten sich gleich
hinter dem Sieger. Josias Müller, Kevin Steinauer und Ueli Wiget folgten
gemeinsam auf dem vierten Rang.
Fredi Bruhin verblüfft weiter
In Unteriberg nahmen vier Schwinger vom Schwingklub
March-Höfe teil. Dabei verblüffte der 27jährige Polizist Fredi Bruhin aus
Siebnen weiter die Schwingfans. Nach dem tollen Ergebnis vor einer Woche in
Siebnen, zeigte sich der grosse Turnerschwinger auch in Unteriberg stark und
mischt die Schwingerszene in der Innerschweiz in diesem Herbst wacker auf.
Etliche Schwingfestbesucher kennen den ruhigen und sympathischen Zeitgenossen
gar nicht richtig. Doch Insider wissen sehr wohl, dass in Bruhin einiges an Talent
steckt. Der Märchler war ein erfolgreicher Jungschwinger und kämpfte schon am
Schwyzer Kantonalen 2016 in Schindellegi als 19jähriger um den Kranz. Doch kurz
darauf schlug die Verletzungshexe zu und Bruhin wandte sich vom Schwingsport
ab. Doch der Märchler blieb weiter polysportiv tätig und verbesserte
kontinuierlich seine körperliche Fitness. Als Mitglied des Turnvereins Wägital
ist er fleissig unterwegs und wurde 2018 Schwyzer Turnfestsieger im
Nationalturnen. Als Mitglied der Ringerriege Tuggen ist er zudem ein
zuverlässiger Stammringer im Schwergewicht und im Besitz mehrerer Aktiv SM
Medaillen. Letztes Jahr gewann Bruhin den Luzerner Ringertag und stand dieses
Jahr an den eidgenössischen Ringertagen in Brunnen im Schlussgang. Und seit
diesem Herbst hat ihn auch das Schwingfieber wieder gepackt. In Unteriberg
wurde Bruhin mit je drei Siegen und drei Remis guter Fünfter, wobei die Siege
gegen die Kranzschwinger Severin Steiner und Fabian Birchler herausstachen.
Ebenfalls noch in die Auszeichnungsränge schwang sich Alexander Schnellmann aus
Schübelbach. Der Märchler belegte mit je drei Siegen und drei Niederlagen den
neunten Rang. Lukas Hüppin (je zwei Siege, Remis und Niederlagen) verpasste
diese, genauso wie Philipp Keller mit einem Sieg, einem Remis und vier
Niederlagen.
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Der Sieger des Herbstschwingertag in Siebnen 2024 heisst Steinauer Adrian
Die 86. Austragung des Herbstschwingertages in Siebnen wird für den Schwingklub March–Höfe in bester Erinnerung bleiben.
Bei schönstem Herbstwetter durften die Organisatoren mit über 2500 Zuschauerinnen und Zuschauern einen grossen Besucheraufmarsch erleben. Auch das Teilnehmerfeld konnte sich sehen lassen, so waren unter den über 140 Schwingern aus der Inner-, Nordost- und Nordwestschweiz über ein Drittel Kranzschwinger mit von der Partie.
Adrian Steinauer gewinnt
Als Höhepunkt des Schwingertages in der March standen sich der Einsiedler Adrian Steinauer und der Goldauer Lukas Heinzer im Schlussgang gegenüber. Dort setzte sich der Einsiedler durch. Der 34-jährige Steinauer, der in Vorderthal wohnt, bezwang Lukas Heinzer nach 3:35 Minuten mit Kurzkonter.
Spitzentag für vier SKMH-Athleten
Einen starken Tag zogen die vier Märchler Fredi Bruhin, Benjamin Züger, Joel Kessler und Ueli Hegner ein.
Der Siebner Joel Kessler stand nach dem vierten Gang sogar mit der Maximalpunktzahl ganz oben auf der Rangliste. Um den Einzug in den Schlussgang verlor er aber gegen den späteren Schlussgangteilnehmer Lukas Heinzer. Aufgrund der Niederlage im sechsten Gang gegen den Eidgenossen Mike Müllestein platzierte sich Kessler auf dem fünften Schlussrang.
Schön zu sehen war, dass er nach seiner Verletzung wieder zu seiner alten Form zurückgefunden hat.
Die Überraschung
Die Überraschung des Tages für die Ausserschwyzer war der Siebner Fredi Bruhin. Nach einer längeren Sägemehlpause wagte sich der starke Ringer wieder ins Sägemehl und belohnte sich
prompt mir vier gewonnenen und zwei gestellten Gängen auf dem vierten Schlussrang. Bleibt zu hoffen, dass der bärenstarke Turnerschwinger dem Schwingklub March-Höfe noch länger erhalten bleibt. Auf dem gleichen Rang beendete auch der Wangner Benjamin Züger seinen Tag. Der Teilnehmer des Appenzeller Jubiläumsschwinget konnte sich nach zwei gewonnenen und zwei gestellten Gängen am Morgen sowie dann zwei Plattwürfen in den letzten beiden Gängen diesen ausgezeichneten Platz auf der Schlussrangliste mit Stolz verdienen. Gleich dahinter, auf dem sechsten Rang, befindet sich der starke Siebner Ueli Hegner. Mit vier gewonnenen und zwei gestellten Gängen zog er einen tollen Tag ein und beendete seine Saison mit einem ausgezeichneten Platz weit vorne auf der Schlussrangliste.
Sechs Auszeichnungen für die Gastgeber
Auch die Teamleistung des Schwingklubs March-Höfe war erfreulich, sicherten sich doch die Gastgeber gesamthaft sechs Auszeichnungen. Alex Huber und Alexander Schnellmann belegten nach guten Leistungen mit dem zehnten Rang einen Platz in der vorderen Reihe. Mathis Bamert, Lukas Büeler und Stefan Gemsch zeigten zwar gute Ansätze, verpassten aber die Auszeichnungsränge. Alex Spiess und Silvan Krieg erreichten zwar den Ausstich, verpassten aber dennoch die Auszeichnungen deutlich. Für Adrian Müller und Philipp Keller war der Wettkampf nach vier
Gängen vorbei. Tim Spiess verletzte sich im dritten Gang und musste den Wettkampf abbrechen.
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Rang 13 für Benj Züger in Appenzell
Geteilte Freude ist doppelte Freude
Das eidgenössische Jubiläumsschwingfest in Appenzell wird durch seinen Verlauf sicherlich noch für viele Schlagzeilen sorgen. Dank dem Topfavoriten Fabian Staudenmann und Sensationsmann Fabio Hiltbrunner konnten die Berner gleich zwei Sieger feiern.
Endlich konnte das 125 Jahre Jubiläum des eidgenössischen Schwingerverbands mit vier Jahren Verspätung, in Appenzell gefeiert werden. Das Appenzeller OK unter der Leitung von OKP Reto Mock zauberte für die rund 18000 Zuschauer einen würdigen Anlass hervor. 122 Schwinger aus allen fünf Teilverbänden durften am Jubiläumsschwingfest teilnehmen, speziell daran, dass an diesem eidgenössischen Anlass keine Kränze abgegeben wurden. Vor dem Fest wurde ein Sextett als heisseste Favoriten behandelt. Die Berner Fabian Staudenmann und Adrian Walther, die Ostschweizer Armon Orlik, Samuel Giger und Werner Schlegel, sowie der Innerschweizer Schwingerkönig Joel Wicki. Während die Berner und Ostschweizer über ein breites und starkes Team verfügten, war König Wicki nach dem Fehlen von Pirmin Reichmuth im Kampf um den Sieg praktisch auf sich alleine gestellt.
Vom zähen Beginn bis zur absoluten Sensation
Am Morgen wollte das sportliche Geschehen noch nicht recht in Schwung kommen. Viele Spitzenpaarungen wurden verhalten geführt und die wenigen attraktiven noch schlecht benotet. Als einziger Topfavorit startete der Bündner Armon Orlik mit einem Sieg gegen Adrian Walther. Schon nach zwei Gängen waren mit Werner Schlegel und Domenic Schneider zwei Böse aus dem Rennen um den Sieg. Bei Halbzeit führte Armon Orlik als einziger mit drei Siegen, Samuel Giger band den überraschend führenden, erst 19jährigen Emmentaler Nachwuchsmann Fabio Hiltbrunner vorübergehend zurück. Auch waren alle anderen Favoriten noch in Reichweite einer Schlussgangteilnahme.
Berner Übermacht am Nachmittag
Im vierten Gang überschlugen sich die Ereignisse erstmals. Samuel Giger und Joel Wicki fielen durch die Remis gegen Curdin Orlik und Damian Ott aus dem Siegesrennen. Matthias Aeschbacher trotzte dem Führenden Armon Orlik ein Remis ab und Fabian Staudenmann arbeitete sich mit einem Sieg gegen Marcel Bieri wieder nach vorne. Im fünften Gang kam es zur ersten richtigen Sensation. Fabio Hiltbrunner, der Landwirt in Ausbildung, besiegte Favorit Schlegel. Armon Orlik besiegte den führenden Emmentaler Dominik, Fabian Staudenmann siegte gegen Lars Voggensberger und so standen die drei gleich hoch in den Punkten stehenden Führenden zur Auswahl für den Schlussgang. Orlik, als einziger Ostschweizer war gesetzt, zu ihm gesellte sich Fabian Staudenmann. Dieser Entscheid war gerechtfertigt, der Saisondominator Staudenmann hatte sich die Teilnahme durch sein starkes Notenblatt verdient. Hiltbrunner kümmerte die Nichtberücksichtigung für den Schlussgang wenig. Der Sensationsmann verblüffte erneut, indem er im letzten Gang den König Wicki auskonterte und bereits vor dem Schlussgang mindestens als Co-Sieger feststand.
Spannender Schlussgang
Der Schlussgang zwischen Staudenmann und Orlik verlief lange ausgeglichen, jeder Angriff wurde vom anderen mühelos pariert. In der zehnten Minute kam es zu Entscheidung. Paradoxerweise leitete der Ostschweizer seine Niederlage selber ein. Orlik griff vehement mit einem Linkslätz an und brachte den Berner ins Wanken. In der Folge wollte Orlik mit Kreuzgriff nachsetzen, wurde aber vom Berner mit einem explosiven Übersprung gekontert und platt ins Sägemehl geworfen. So durften sich Staudenmann und Fabio Hiltbrunner als gemeinsam strahlende Jubiläumsfestsieger ausrufen lassen.
Benjamin Züger vertrat die Ausserschwyz würdig
Das ersatzgeschwächte Innerschweizer Team zog in Appenzell einen rabenschwarzen Tag ein. Der Zuger Topmann Reichmuth fehlte an allen Ecken und Enden. Zudem verlor man die stark kämpfenden Michael Gwerder und Sven Schurtenberger durch Verletzungen. Ab dem vierten Gang hatten die Innerschweizer keine Chance mehr auf den Sieg und konnten im Ausstich die totale Berner Dominanz nicht verhindern. Als bester Innerschweizer klassierte sich der Urner Lukas Bissig im fünften Rang. Joel Wicki wurde enttäuschender siebter. Dafür war der achte Rang für den Küssnachter Patrick Betschart bereits das zweite nationale Topergebnis nach Unspunnen 2023. Der 20jährige Wangner Benjamin Züger rückte als Ersatzmann nach und zeigte in Appenzell für seine Stärkeverhältnisse einen tollen Wettkampf. mit dem ausgeglichenen Leistungsausweis von je zwei Siegen, Remis und Niederlagen gegen starke Gegner erreichte Züger den 13. Rang im Mittelfeld.
Schwere Kritik an den Kampfrichtern
Schwer zu reden gab am Sonntag die Leistung vereinzelter Kampfrichter. Es waren nicht primär die Entscheidungen um Sieg oder Niederlage die für erhitzte Gemüter sorgten, bis auf ganz seltene Ausnahmen waren diese Entscheide korrekt. Es waren die in mehreren Gängen die Notengebungen, die viele Schwinger und Fans erzürnten. Zugegeben, in der heutigen Zeit hat man es als Kampfrichter nicht immer leicht. Der Schreibende weiss wovon er schreibt, steht er doch selber schon viele Jahre lang schon als Kampfrichter im Einsatz. Kein Mensch ist fehlerlos, dies ist jedem bekannt. Nur wird einem Kampfrichter ein Fehler nie verziehen und am Sonntag tauchten in den sozialen Medien sogar die Namen der fehlbaren Unparteiischen auf. Etwas was gar nicht geht. In der Tat zogen in Appenzell gleich mehrere einen schwachen Tag ein, man darf aber nicht vergessen, dass diese Saison in diesem Amt meist vorzüglich gearbeitet wurde. Aber an einem Grossanlass stehen nicht nur die Athleten unter Druck, auch die Kampfrichter. Hier ist der ESV und alle Mitwirkenden enorm gefordert. Anstatt fast jährlich immer wieder neues einzubringen, sollte man den Kampfrichtern mit Beständigkeit und geordneten Abläufen wieder zu mehr Sicherheit verhelfen.
HRU

Sehr guter 6. Rang für Kessler Joel am Allweg Schwinget
Der Zuger Eidgenosse Marcel Bieri ist der strahlende Sieger des diesjährigen Allwegschwingets. Bieri bodigte im Schlussgang den Entlebucher Marc Lustenberger.
Grund zum strahlen hatte auch Joel Kessler, der Märchler zeigte eine starke Leistung.
Bei herrlichem Spätsommerwetter pilgerten rund 1200 Zuschauer auf den oberhalb von Ennetmoos idyllisch gelegenen Festplatz auf dem Allweg. 114 Schwinger trafen sich unterhalb des Schlachtdenkmals zum friedlichen Wettkampf und erfreuten mit ihrer Arbeit das Publikum. Erfreulicherweise traten alle gemeldeten Spitzenschwinger zum Wettkampf an, mit Mike Müllestein meldete sich sogar ein starker Eidgenosse nach. Der Schwyzer zählte dann auch zusammen mit Marcel Bieri, Sven Schurtenberger und Noe van Messel zu den heissesten Siegesanwärtern.
Favoritensieg trotz Überraschungen
Den ganzen Tag hindurch vermochten die starken Mittelschwinger den Favoriten gut entgegen zu halten und sorgten so für einen spannenden Wettkampfverlauf. Dies fing schon am Morgen an, als der Entlebucher Marc Lustenberger überraschend den zweifachen Teilverbandssieger von diesem Jahr, Marcel Bieri bezwang. Auch die anderen Favoriten büssten durch gestellte Gänge erste Punkte ein. Zur Mittagspause führte überraschend der junge Zuger Luca Müller, der im dritten Gang Marc Lustenberger bodigte. Nach vier Gängen fielen die Favoriten Müllestein, van Messel und Schurtenberger durch ihr zweites Remis endgültig aus der Siegesentscheidung. Marcel Bieri aber, kämpfte sich nach seiner Startniederlage wieder zurück und stand nach fünf Gängen als Führender im Schlussgang. Dort traf er erneut auf seinen Bezwinger Lustenberger. Diesmal aber liess der Zuger seine Muskeln spielen und kam durch einen explosiven Kurz schon nach rund einer Minute zu seinem ersten Allwegsieg. Dank Luca Müller als zweiter durften die Aegeritaler sogar einen Doppelsieg feiern. Die Schlussrangliste hatte durchaus Profil, folgten doch die Favoriten Müllestein, van Messel und Schurtenberger gleich auf den weiteren Rängen.
Starker Joel Kessler
Als einziger Ausserschwyzer war Joel Kessler aus Siebnen auf dem Allweg im Einsatz. Kessler zeigte eine starke Leistung und erkämpfte sich die Auszeichnung mit vier Siegen und zwei Niederlagen im sehr guten sechsten Rang. Der Märchler durfte dabei ein ansprechendes Notenblatt vorweisen. Kessler siegte gegen Lars Würsch, Davide Oswald, Nico von Moos und zum Abschluss gegen Marcel Betschart. Gegen die routinierten Teilverbandskranzer Urs Doppmann und Stefan Arnold musste der Märchler als Verlierer vom Platz. Mit dieser guten Leistung hat der Märchler nach seiner Verletzung wieder bewiesen was in ihm steckt, was für den Rest der Saison zuversichtlich stimmt.
HRU

Geglücktes Comeback von Benjamin Züger
An Maria Himmelfahrt ging auf der Melchsee Frutt das beliebte Rangschwingfest über die Bühne. Erfreulicherweise stieg der Wangner Benjamin Züger wieder ins Sägemehl und zeigte bei seinem Comeback eine gute Leistung.
Vor rund 1400 Zuschauern griffen bei schönstem Hochsommerwetter 72 Schwinger zum friedlichen Wettkampf zusammen. Der sportliche Ausgang war sehr spannend und die Entscheidung um den Tagessieg eng. Im Schlussgang bodigte der Emmentaler Gast Lars Zaugg den Zuger Luca Müller und konnte damit den Festsieg feiern.
Züger greift wieder an
Der Schwingklub March-Höfe war mit drei Kämpfern am Start und erfreulicherweise durfte der Wangner Benjamin Züger nach seiner Verletzungspause wieder mittun. Und Züger war schon wieder bei den Leuten. Mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen holte sich der Märchler die Auszeichnung im achten Rang. Dabei wurde Züger von der Einteilung fair behandelt. Gegen die starken Emmentaler Fritz Ramseier und Dominik Gasser musste Züger als Verlierer vom Platz. Gegen Raphael Waser gab es ein Unentschieden und gegen Patrick Zumstein, Severin Kathriner und David Imfeld drei schöne Siege. Ueli Hegner aus Siebnen verpasste die Auszeichnung im 12. Rang. Ihm gelangen zwei Siege und vier Remis. Dabei wurde der Märchler von der Einteilung etwas härter angepackt als Züger. Gegen Christian Ming, Ueli Rohrer, Raphael Waser und Markus Durrer trennte sich Hegner als gleich stark. Glen Bissig und Andreas Bacher wurden vom Märchler bezwungen. Der dritte im Bunde, der junge Philipp Keller aus Buttikon erreichte einen Sieg und fünf Niederlagen.
Teilnahme Züger`s für Saisonhöhepunkt noch realistisch
Benjamin Züger zeigte dieses Jahr mit drei Kranzgewinnen eine sehr starke Saison. Bis zum Innerschweizer Schwingfest in Menzingen, da verletzte sich der Märchler am Arm und musste aussetzen. Zwar erwies sich die Verletzung nicht ganz so gravierend, um schlimmeres zu vermeiden brauchte es für den Draufgänger aber viel Geduld. Fast sechs Wochen musste sich Züger in schwingerischer Enthaltsamkeit üben. Trotz Verletzung schaffte es der Märchler ins 35köpfige Aufgebot für den eidgenössischen Jubiläumsschwinget in Appenzell Anfang September. Dort darf der Innerschweizer Verband mit 32 Kämpfern antreten. Noch haben die die Verantwortlichen des ISV nicht entschieden, welche drei aus dem Team fallen. Aber definitiv bekannt ist, dass der Obwaldner Eidgenosse Jonas Burch nach seiner am Berner Kantonalen zugezogenen Verletzung den Höhepunkt verpasst. Somit müssen nur noch zwei Schwinger über die Klippe springen. Ob und wann ein Start in Appenzell für Züger sicher ist, wird sich wohl in den nächsten Tagen entscheiden.
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Werner Schlegel gewinnt auf dem Ricken gegen Marcel Räbsamen nach 1:50 Minuten mit Kurz.
Drei Auszeichnungen für den Schwingklub March-Höfe
Am vergangenen Wochenende ging für die Schwinger bei schönstem Wetter ein emsiges Treiben übers Sägemehl. Gleich an zwei Orten standen Ausserschwyzer im Einsatz und gewannen dabei drei Auszeichnungen.
Der beliebte Rickenschwinget zog 111 Schwinger und rund 3000 Besucher auf die Passhöhe. Gewonnen wurde dieser Anlass vom enorm formstarken Werner Schlegel, der im Schlussgang seinen Toggenburger Klubkameraden Marcel Räbsamen nach knapp zwei Minuten bezwang. Vom Schwingklub March-Höfe waren acht Kämpfer am Start, wobei sich Ueli Hegner (Siebnen) und Alex Huber (Tuggen) die Auszeichnung sicherten. Bestklassierter Ausserschwyzer wurde Ueli Hegner. Der Märchler belegte mit drei Siegen gegen Reto Schlegel, Simon Loser und Roman Lozza. Als gleichstark trennte sich Hegner gegen Pascal Heierli und gegen den Sieger Werner Schlegel und den jungen Josias Müller musste der Märchler als Verlierer vom Platz. Mit diesem Leistungsausweis gewann Hegner die Auszeichnung im achten Rang. Diese sicherte sich Alex Huber im elften Rang. Der Märchler gewann gegen Christian Gasenzer, Fabio Eicher und Andreas Niederer. Gegen Josias Müller und Reto Schlegel gab es zwei Remis und die einzige Niederlage kassierte der Märchler gegen den Eidgenossen Samir Leuppi. Huber hatte ein angemessenes Notenblatt vorzuweisen, tiefe Noten verhinderten aber eine bessere Klassierung.
Joel Kessler ohne Auszeichnung
Vor zwei Jahren stand Joel Kessler aus Siebnen als strahlender Sieger auf dem Ricken. Dieses Jahr lief es für ihn nicht nach Wunsch. Mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen verpasste der Märchler die Auszeichnung deutlich. Einen guten Wettkampf zeigte der junge Alex Spiess aus Freienbach. Der Höfner verpasste mit zwei Siegen, drei Remis und einer Niederlage die Auszeichnung nur knapp. Der Galgener Stefan Gemsch erreichte ebenfalls je zwei Siege, Remis und Niederlagen, der Tuggner This Bamert zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Cyrill Spiess Freienbach erreichte einen Sieg, ein Unentschieden und drei Niederlagen und Philipp Keller Buttikon zwei Remis und vier Niederlagen.