Berichte Aktive - SKMH

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Abendschwingen Baar 2024
Pirmin Reichmuth bezwingt Lukas Bissig nach 2:11 Minuten mit innerem Haken und Kniekehlengriff. Auszeichnung für Alex Huber
Der Thurgauer Sämi Giger gewinnt nach seiner Verletzung das 100. Stoos Bergfest
Giger Jubiläumssieger auf dem Stoos

 
Der beste Mann auf dem Platz siegte. Samuel Giger ist der verdiente Sieger des 100. Bergschwingets auf dem Stoos. Im reinen Ostschweizer Schlussgang reichte dem Thurgauer ein Remis gegen Werner Schlegel zum sicheren Sieg.

 
Das erste Bergkranzfest dieses Jahr wurde mit grosser Spannung erwartet. Rund 3300 Zuschauer waren am Morgen gespannt wie sich die Dinge entwickeln würden. Auch wettermässig, waren für am Nachmittag doch heftige Gewitter mit Starkregen vorausgesagt. Glücklicherweise traf dies nicht ein und das bestens organisierte erste Bergkranzfest konnte trocken über die Bühne gebracht werden. Da störten auch die einzelnen Nebelschwaden nicht, die sporadisch über den Schwingplatz geisterten. Sportlich dünnte sich das Favoritenfeld etwas aus, die Absenz von König Joel Wicki und Kilchbergsieger Damian Ott waren schon bekannt. Am Morgen meldete sich auch noch der dreifache Stoossieger Christian Schuler kurzfristig ab. Das Teilnehmerfeld blieb jedoch hochklassig, unter den 90 Teilnehmern traten 18 Eidgenossen zum Kampf um die begehrten Kränze an.

 
Samuel Giger eine Klasse für sich
 
Das Anschwingen startete mit einigen Knüllern. Samir Leuppi besiegte Adrian Odermatt mit Kopfgriff, Domenic Schneider kurzte Michael Gwerder, im Schwergewichtsduell gewann Mario Schneider gegen Patrick Räbmatter, und Andreas Döbeli siegte gegen Jonas Burch. Im Duell der Topfavoriten machte Unspunnensieger Samuel Giger bei seinem Comeback mit Pirmin Reichmuth nicht lange Federlesens. Der Thurgauer zwang den Zuger mit einem Kurz schon nach kurzer Zeit in die Bodenlage und drehte ihn mit Spalt-Nackengriff scheinbar mühelos auf den Rücken. Die restlichen Favoritenpaarungen, darunter Nick Alpiger-Werner Schlegel und Mike Müllestein – Joel Strebel endeten remis. Es war zwar erst ein Gang geschwungen, aber als Beobachter bekam man das Gefühl, den Sieger schon zu kennen. Zu dominant erschien Gigers Auftritt, man konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand den Thurgauer ernsthaft gefährden könnte. Diese Tendenz zog sich den ganzen Tag hindurch, Giger lag zur Mittagspause zusammen mit seinen Klubkameraden Mario und Domenic Schneider mit je drei Siegen an der Spitze. Am Morgen hatten viele Innerschweizer gegen die Gäste hartes Brot zu beissen und gerieten etwas ins Hintertreffen.

 
Innerschweizer Aufschwung am Nachmittag
 
Auch am Nachmittag gab Giger den Ton an und räumte Sven Schurtenberger aus dem Weg. Mario Schneider überraschte weiter und besiegte die letzte Schwyzer Sieghoffnung Mike Müllestein. So führten die beiden weiterhin das Feld an. Pirmin Reichmuth aber band Domenic Schneider mit einem Sieg zurück. Als erste Verfolger präsentierten sich nun Werner Schlegel und Martin Roth, dies nach Sieg gegen Joel Strebel und Jonas Burch. Auch die jungen Innerschweizer Samuel Schwyzer und Lukas Bissig überraschten, sie bezwangen die Eidgenossen Patrick Räbmatter und Samir Leuppi. Der Kampf um den Schlussgangeinzug war schnell entschieden. Samuel Giger bezwang Samuel Schwyzer und zog überlegen mit fünf Siegen als Führender ein. Giger hatte plötzlich einen Punkt Vorsprung, dies weil der Co-Leader Mario Schneider gegen Werner Schlegel verlor und so der Toggenburger Schlegel im Schlussgang stand. Auch im fünften Gang überzeugten die Innerschweizer als Team. Lukas Bissig überraschte Domenic Schneider, Ueli Rohrer erwischte Nick Alpiger und Pirmin Reichmuth bezwang Martin Roth. Auch dahinter brachten sich mehrere Gastgeber dank Siegen in gute Positionen für den letzten Gang um die Kränze.

 
Schlussgang von Taktik geprägt
 
Da im letzten Gang der Urner Bissig und der Aargauer Sinisha Lüscher stellten, konnte keiner der Verfolger bei einem Remis im Schlussgang den Sieg erben. Der Rückstand war zu gross. Somit war klar, dass Werner Schlegel den Schlussgang gewinnen musste, Giger würde ein Unentschieden reichen. Der 12minütige Schlussgang verlief eher ereignislos. Giger wollte nichts riskieren und sich noch die Butter vom Brot nehmen zu lassen, Schlegel versuchte es zu gewinnen, konnte den Thurgauer aber nie ernsthaft gefährden. Die Zuschauer hätten sich wohl einen attraktiveren Schlussgang gewünscht, aber Giger darf dabei kein Vorwurf gemacht werden. Wer dem Fest den ganzen Tag so eindrücklich den Stempel aufdrückt, der hat sich das Recht um die Entscheidung zu taktieren, redlich verdient. Trotz dieses Remis reichte der Vorsprung locker für Gigers ersten Sieg auf dem Stoos. Damit beendet der Thurgauer eine 12jährige Durststrecke der Ostschweizer, 2012 triumphierte Arnold Forrer als letzter Ostschweizer. Hinter dem Sieger klassierten sich Pirmin Reichmuth (zweiter), Werner Schlegel, Marc Lustenberger und Mike Müllestein als dritte.

 
Innerschweizer gewinnen Kranzbilanz
 
Am Abend konnten 14 von 16 möglichen Kränzen abgegeben werden. Von den 18 Eidgenossen waren acht erfolgreich, der Rest ging leer aus, wobei die starken Matthias Herger, Samir Leuppi und Joel Strebel durch Unfall ausschieden. Auch wenn der Gästesieg nicht verhindert werden konnte, ISV TK Chef Stefan Muff durfte zufrieden mit der Ausbeute seiner Aktiven sein. Die Innerschweizer zeigten einen starken letzten Gang und holten sich acht Kränze, die Ostschweizer fünf und die Nordwestschweiz einen. Ihnen klebte aber auch etwas Pech an den Schwinghosen, die ersten vier Schwinger nach den Kränzen kamen alle aus dem NWS. Die einzigen Kranzgewinner aus dem Kanton Schwyz waren Mike Müllestein (dritter) und Michael Gwerder als Vierter. Gwerder reagierte stark auf einen missratenen Start. Mit dem Sieg gegen den St.Galler Kantonalfestsieger Good, holte sich Gwerder seinen ersten Stooskranz. Als einziger Ausserschwyzer war Ueli Hegner am Start. Für den Märchler war nach drei Remis und einer Niederlage der Wettkampf nach vier Gängen zu Ende.
 
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Joel Wicki gewinnt auch in Hasle am Luzerner Kantonalen

 
Das 104. Luzerner Kantonalschwingfest in Hasle war eine feuchte Sache. Trotz regnerischem Wetter strahlte für den Sieger Joel Wicki die Sonne, der König gewinnt das eigene Kantonale bereits zum vierten Mal. Die Ausserschwyzer gingen im Entlebuch diesmal leer aus.

 
Eines vornweg, der Ehrenkranz des Festes gehört den vielen fleissigen Entlebuchern Helfern. Trotz misslichen Wetterbedingungen in den letzten Tagen zauberte das OK eine herrliche Arena hervor. Auch wenn die Naturwiese im Schwingplatz sich während des Tages in einen Schlammacker verwandelte, tat das OK alles um den rund 7200 Festbesuchern einen bestmöglichen Anlass zu bereiten. Die Spannung am Morgen war gross, unter den 255 anwesenden Schwingern waren neun Eidgenossen und es waren viele interessante Paarungen angesetzt.

 
Wicki startete souverän
 
Der starke Regen zum Anschwingen drückte etwas auf die Stimmung und auch die Favoriten kamen nur zäh in Schwung. Der einheimische Eidgenosse Erich Fankhauser, der seinen letzten Wettkampf bestritt, verlor überraschend gegen den Zuger Thomas Bucher. Die weiteren Eidgenossen Michael Gwerder, Mike Müllestein, Pirmin Reichmuth und Sven Schurtenberger stellten jeweils ihre ersten Gänge. Besser machte es der Obwaldner Jonas Burch, der nach hartem Kampf Marc Lustenberger besiegte. Der Urner Matthias Herger zwang Ronny Schöpfer schnell auf den Rücken und einen starken Eindruck machte auch der Titelverteidiger Joel Wicki. Der Entlebucher bettete im zweiten Zug den Berner Gast Dominik Gasser platt ins Sägemehl. Mit dem Berner Gerber fiel im zweiten Gang mit seinem zweiten Remis der erste Eidgenosse aus dem Rennen um den Sieg. König Wicki besiegte den Appenzeller Gast Reto Koch und setzte sich an die Spitze. Der Schwyzer Lukas von Euw tat es ihm durch den Sieg gegen Sven Lang gleich. Nach dem Anschwingen waren Thomas Bucher, Elias Lüscher, Stefan Ettlin, sowie die weiteren Favoriten Matthias Herger und Jonas Burch ganz vorne mit dabei. Im dritten Gang hielten sich die meisten Führenden schadlos. Joel Wicki bezwang mit Jonas Burch seinen zweiten Eidgenossen. Lukas von Euw besiegte Dominik Zangger, Thomas Bucher zwang Elias Lüscher auf den Rücken und der Obwaldner Stefan Ettlin meisterte Lukas Lemmenmeier. So führte dieses Quartett zur Mittagspause die Rangliste an.

 
Überraschungen am Nachmittag
 
Zum vierten Gang stellte der Regen ab und die Schwinger wurden nur noch vom Schweiss nass. Es kam zu einigen zünftigen Überraschungen, welche laut bejubelt wurden. Die grösste schaffte der junge Lukas von Euw, der den zweifachen Luzerner Sieger Sven Schurtenberger platt besiegte. König Wicki band den überraschenden Zuger Thomas Bucher zurück und so führten Wicki und von Euw die Rangliste nach vier Gängen an. Auch der Luzerner Kilian Bühler überraschte, er bezwang den Eidgenossen Herger herrlich und belegte den zweiten Zwischenrang. Mit schönen Siegen schufen sich die Favoriten Mike Müllestein, Pirmin Reichmuth, Michael Gwerder und Marco Fankhauser weit nach vorne. Untendurch musste am Nachmittag Sven Schurtenberger, nach einer weiteren unerwarteten Niederlage gegen den jungen Adrian Egli verpasste der Eidgenosse sogar den Kranz, das gleiche Schicksal erlitt Matthias Herger. Der Kampf um den Schlussgang war schnell erzählt. Wicki bezwang im Duell der zwei Führenden Lukas von Euw und stand mit fünf Siegen als Leader im Schlussgang. Die beiden Verfolger Müllestein und Reichmuth stellten im Direktduell, wobei der Schwyzer einmal sehr nahe am Sieg war. So klassierten sich hinter dem König, Kilian Bühler (Sieg gegen Stefan Ettlin) und Michael Gwerder (bezwang Urs Doppmann) als punktegleiche Zweite. Die Einteilung entschied sich richtigerweise für die Schlussgangpaarung Wicki gegen Gwerder.
 
 
Grosse Spannung im Schlussgang
 
Der letzte Kampf des Tages erfreute jedes Schwingerherz. Obwohl dem König ein Unentschieden zum Festsieg genügt hätte, übernahm der Entlebucher das Kommando. Mit herrlichen Kurzzügen, übers Knie ableeren oder Fussstich, Wicki kam mehrmals nahe ans gültige Resultat. Doch in der neunten Minute ging ein Raunen durchs Publikum, der Schwyzer lancierte urplötzlich einen gewaltigen Kurz und brachte den König beinahe auf den Rücken. Nach erneutem zusammengreifen war dann wieder Wicki zur Stelle. Der Entlebucher zog energisch Kurz und beförderte Gwerder auf den Rücken. Dank dieses Sieges durfte Wicki mit seinem 66. Kranzgewinn, seinen vierten Sieg an einem Luzerner Kantonalen feiern. Hinter Wicki klassierte sich der 22jährige Lukas von Euw auf dem tollen zweiten Rang. Von Euw besiegte im letzten Gang den starken Kilian Bühler. Marco Fankhauser, Marco Heiniger, Mike Müllestein und Pirmin Reichmuth wurden dritte, Schlussgangverlierer Gwerder belegte den vierten Rang.

 
Keine Kränze für den Schwingklub March-Höfe
 
Mit 43 abgegebenen Kränzen konnte beinahe das Maximum ausgeschöpft werden. Die Luzerner erkämpften sich mit 23 Exemplaren wie erwartet den Löwenanteil. Die Schwyzer kämpften gut in Hasle. 15 Schwyzer konnten zuletzt um die Kränze schwingen, sieben reüssierten. Hinter den Topleuten von Euw, Müllestein und Gwerder, reihten sich auch noch Benno Heinzer, Franz-Toni Kenel, Patrick Betschart und Florian Grab unter die Kranzgewinner. Der SKMH war in Hasle mit fünf Schwingern vertreten. Ueli Hegner und Benjamin Züger wären mit einem abschliessenden Plattwurf noch in die Kränze gekommen, doch sie stellten ihre letzten Gänge, Hegner gegen Damian Egli und Züger gegen Roman Zurfluh. So wurde Alexander Schnellmann bestklassierter Märchler. Auch Alex Spiess konnte sechs Gänge absolvieren, Philipp Keller schied nach vier Gängen aus.
 
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Benj Züger holt sich am Urner Kantonalen in Attinghausen bereits seinen 3. Kranz diese Saison


Bissig`s Premiere zuhause
 
Der Urner Lukas Bissig bezwang in seinem Wohnort Attinghausen im Schlussgang den Luzerner Roger Bürli und feierte am eigenen Urner seinen ersten Kranzfestsieg. Eine tolle Leistung zeigte auch Benjamin Züger, der Wangner gewinnt einen weiteren Kranz.
 
Die Ausgangslage war völlig offen am Urner Kantonalen in Attinghausen. 179 Schwinger trafen sich zum vierten Kantonalen in der Innerschweiz. Mit dem Zuger Noe van Messel (verletzt) und dem Schwyzer Christian Schuler (krank), mussten leider zwei starke Kranzfestsieger für den Wettkampf passen. Für Schuler rückte der Eidgenosse Mike Müllestein nach, der noch vor Wochenfrist krankheitshalber das Ob/Nidwaldner verpasste. Mit den anderen drei Eidgenossen Marcel Bieri, Jonas Burch und Matthias Herger, zählte Müllestein zu den Favoriten auf den Tagessieg. Doch auch der talentierte Urner Lukas Bissig war ein ganz heisser Kandidat auf den Sieg. Die rund 2500 Zuschauer waren gespannt wie sich die Dinge entwickeln würden.
 
Eidgenossen schon früh unter Druck
 
Das Anschwingen schuf schon einige Überraschungen. So besiegte der 21jährige Lukas Bissig den Obwaldner Jonas Burch. Marcel Bieri stellte mit Roger Bürli, genauso wie Mike Müllestein mit Michael Müller. Als einziger Eidgenosse hielt sich Matthias Herger schadlos, er besiegte im ersten Gang Marc Lustenberger. Da Herger im zweiten Gang gegen den Berner Gast David Lüthi stellte, hatte nach zwei Gängen alle Eidgenossen Punktverluste zu verzeichnen. Mit Lukas Bissig, Stefan Arnold, Kilian Bühler, Marco Heiniger, Sven Lang und Urs Doppmann führten mehrere starke Mittelschwinger das Feld nach zwei Gängen an. Dank dem Sieg gegen den Luzerner Doppmann führte Lukas Bissig das Feld zur Mittagspause als einziger Schwinger mit drei Siegen an. Ihm folgten Mike Müllestein, Roger Bürli, Marc Lustenberger, Beat Suter, Stefan Arnold, Marcel Bieri und Matthias Herger dank weiteren Siegen auf den Fersen. Miserabel lief es hingegen dem Obwaldner Jonas Burch. Der Eidgenosse war bereits bei Wettkampfhälfte aus dem Siegesrennen und fiel später sogar aus den Kränzen.
 
Überraschende Schlussgangpaarung
 
Nach dem Mittag siegte der 16fache Kranzgewinner Lukas Bissig weiter. Der Urner fertigte den Zuger Beat Suter ab und festigte seine Führung. Dahinter wimmelte es nur so von Schwingern, die einen starken vierten Durchgang ablieferten. So waren Marc Lustenberger, Marco Schöpfer, Roger Bürli, Damian Egli, Sven Lang, Stefan Arnold in Lauerstellung, auch die Eidgenossen Müllestein, Bieri und Herger waren noch im Rennen. Für den Kampf um die Schlussgangteilnahme zeichneten sich ultraspannende Entscheidungen und eventuelle Überraschungen ab, für die Einteilung wahrlich keine leichte Aufgabe. Und so kam es auch, der fünfte Gang erbrachte einen unerwarteten Ausgang. An der Spitze machte Lukas Bissig schnell alles klar, siegte schon nach kurzer Zeit gegen den Luzerner Marco Schöpfer und stand mit fünf Siegen verdient als Führender im Schlussgang. Zu ihm gesellte sich überraschend Roger Bürli. Bürli bezwang im Luzerner Duell Damian Egli und so setzte sich der 27jährige Ruswiler an die zweite Stelle. Für den zehnfachen Kranzgewinner, der immer wieder mit Knieverletzungen zu kämpfen hatte, sein bisher grösster Erfolg. Die Eidgenossen Bieri und Herger siegten im fünften Gang ebenfalls, ihnen wurden aber die schlechteren Noten zum Verhängnis. Marc Lustenberger und Stefan Arnold stellten um den Schlussgang, genauso wie der letzte Schwyzer Trumpf Mike Müllestein, der Sven Lang nicht bezwingen konnte.
 
Spannender Schlussgang
 
Der letzte Gang des Tages war eine spannende Sache. Der Urner Bissig war von Anfang an kampfbestimmend und suchte die Entscheidung. Doch der Luzerner Bürli antwortete zwischendurch mit giftigen Kontern. Doch in der sechsten Minute lancierte der Einheimische einen wuchtigen Kurzzug und mit Nachdrücken am Boden kam er zum vielumjubelten Sieg. Mit sechs Siegen war der erste Kranzfestsieg des jungen Urners mehr als verdient. Hinter dem strahlenden Sieger klassierte sich Marcel Bieri auf dem Ehrenplatz, er besiegte zuletzt Matthias Herger. Schlussgangverlierer Bürli wurde Vierter.
 
Benjamin Züger mit drittem Saisonkranz
 
Die Schwyzer traten in Attinghausen nicht mit einem sehr grossen Aufgebot an, dementsprechend fiel auch die Anzahl gewonnener Kränze etwas kleiner aus. Von den 27 abgegebenen Kränzen gingen fünf in den Kanton Schwyz. Der Steinerberger Mike Müllestein kämpfte lange Zeit um den Tagessieg mit und klassierte sich als bester Schwyzer im dritten Rang. Einen besonderen Tag erlebte Reto Andermatt aus Arth, der sein erstes Eichenlaub gewann. Weiter holten sich die Mythenverbändler Ronny Heinzer und Lukas von Euw den Kranz. Und erfreulicherweise schlug der 20jährige Wangner Benjamin Züger schon wieder zu. Der Turnerschwinger blieb während des ganzen Tages unbesiegt. Der Märchler erreichte drei Siege gegen Elia Steiger, Tobias Hurschler und Jann Zurfluh, sowie drei Remis gegen Marco Thierstein, Adrian Egli und Marc Lustenberger. Mit der Tatsache, dass Züger dieses Jahr bereits drei Kränze gewonnen und gegen starke Gegner nur schwer zu bezwingen ist, macht ihn für eine Selektion für das Jubiläumsschwingfest in Appenzell ganz sicher zu einem Thema. Die weiteren Märchler im Einsatz konnten nicht mehr um die Kränze schwingen. Alex Huber kam sehr nahe dran. Der Tuggner erreichte drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen und verpasste den Kranz nur um einen Viertelpunkt. Damian Ulrich (Galgenen) und Adrian Müller (Wilen b. Wollerau) verpassten knapp den Ausstich und Lukas Hüppin (Wangen) musste nach zwei Gängen verletzt aufgeben.
 
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Kranzgewinn für Benjamin Züger im 7. Rang am Glarner- Bündner Kantonalen. Sieger wird Domenic Schneider. Rang 11 für Ueli Hegner und Rang 12 Alex Huber

Schneider gewinnt kurioses Glarner
 
Es ging drunter und drüber am Glarner-Bündner Kantonalen, das Fest aber fand in Domenic Schneider trotzdem einen würdigen Sieger. Würdig war auch die Leistung von Benjamin Züger, der mit einer ganz starken Leistung überzeugte.

 
Das Glarner-Bündner Kantonalschwingfest in Glarus war eine gelungene Angelegenheit. Das Wetter stimmte, der Anlass wurde tadellos organisiert und die rund 3000 Festbesucher mit spannendem Schwingsport verwöhnt. Das 130köpfige Teilnehmerfeld war qualitativ sehr gut besetzt. Mit Armon Orlik, Werner Schlegel, Domenic Schneider, Roger Rychen, Martin Roth und Marcel Räbsamen waren sechs Topleute am Start, die am meisten für den Tagessieg favorisiert wurden. Das Anschwingen bot viel Spannung. Das Topduell zwischen dem Bündner Orlik und dem Toggenburger Schlegel hielt was es versprach. In einem äusserst intensiven Kampf trennten sich die beiden remis und auch Martin Roth stellte mit Mario Schneider. Marcel Räbsamen bezwang Janic Voggensberger und Domenic Schneider fügte dem einheimischen Roger Rychen eine schnelle Niederlage zu.

 
Favoritensterben in Glarus
 
Am Vormittag hielten sich die meisten Favoriten noch im Rennen. Domenic Schneider setzte sich mit zwei Siegen bei Halbzeit an die Spitze. Sein Bruder Mario, Armon Orlik, Werner Schlegel und Martin Roth blieben auf Tuchfühlung. Aber Rychen und der St.Galler Räbsamen fielen durch überraschende Gestellte unerwartet früh aus der Entscheidung. Der vierte Durchgang erbrachte einen noch grösseren Aderlass. Domenic Schneider stellte in einem intensiven Kampf gegen Werner Schlegel und spickte damit den Toggenburger aus dem Rennen. Noch weitreichender war das unerwartete Remis zwischen Armon Orlik und dem Appenzeller Roth. Beide verspielten damit den Tagessieg. So blieb Domenic Schneider noch der einzige Eidgenosse mit Siegchancen. Er führte gemeinsam mit dem jungen Glarner Patrick Feldmann, dicht gefolgt von seinem Bruder Mario, Elias Kundert, dem Märchler Benjamin Züger, Valentin Mettler, Aron Kiser und zwei jungen Nichtkranzern.

 
Überraschung im Kampf um den Schlussgang
 
Der fünfte Gang begann mit einer Enttäuschung für die Glarner. Rychen musste ein weiteres Remis hinnehmen und verpasste sogar schon früh den Kranz. Plötzlich ertönte lauter Jubel unter den Bündner Schwingfans. Der 18jährige Niklas Lötscher aus Untervaz bezwang den Zürcher Kranzer Nicolas Wey und freute sich riesig über seinen frühzeitig gesicherten ersten Kranzgewinn. In der Folge widmeten sich die Zuschauer wieder dem Kampf um den Schlussgang. Domenic Schneider bezwang Patrick Feldmann und stand als Führender sicher im Schlussgang. Der Thurgauer Elias Kundert verpasste diesen durch den Gestellten gegen Marcel Räbsamen. Armon Orlik und Werner Schlegel banden die Aspiranten Valentin Mettler und Aron Kiser zurück. Als Mario Schneider und Benjamin Züger zusammengriffen, rechneten schon viele mit einem familieninternen Endkampf. Züger jedoch verlangte dem Favoriten alles ab. Zwar musste sich der Märchler am Boden nach langem Kampf dem Gewicht seines Gegners beugen, durch die verpasste Maximalnote stand aber nicht Mario Schneider im Schlussgang, sondern völlig überraschend der junge Nilas Lötscher. Der Schlussgang selber war eine rasante Geschichte. Bereits im ersten Zug zog der Thurgauer wuchtig Kurz und bettete den jungen Bündner ins Sägemehl. Somit siegte Domenic Schneider bereits zum dritten Mal an einem Glarner.

 
Starke Märchler Teamleistung
 
Vom Schwingklub March-Höfe waren die Benjamin Züger, Alex Huber und Ueli Hegner am Start. Sie zeigten gute Leistungen und konnten im letzten Gang alla um die Kränze schwingen. Dem 20jährige Wangner Benjamin Züger gelang in Glarus eine Topleistung. Züger startete mit einem Plattwurf gegen Urban Raschle. Dies bescherte ihm im zweiten Gang den Favoriten Werner Schlegel als Gegner. In diesem Kampf brachte der Märchler die vielen Ostschweizer Fans zum verwunderten Augenreiben. Der untersetzte Turner überstand mit etwas Glück die ersten Angriffe Schlegels. Dann aber biss sich Züger richtig ins Duell, liess fast nichts mehr zu und brachte den Favoriten ins Grübeln. Erst in den letzten Sekunden, nach einem brachialen Energieanfall des Toggenburgers musste sich Züger doch noch bezwingen lassen. Nach zwei hart erkämpften Siegen gegen die starken Marcel Mösli und Andrin Habegger, schwang Züger im fünften Gang mit Mario Schneider um den Schlussgang. Dieser Kampf ging für den Märchler nach langer Gegenwehr verloren. Im letzten Gang erhielt Züger von der Einteilung die verdiente, faire Chance. Schon im zweiten Zug konnte der Nino Anliker sicher bezwungen werden und der zweite Saisonkranz Zügers im guten siebten Rang war hoch verdient. Ueli Hegner aus Siebnen startete mit einer unglücklichen Niederlage in den Tag. Mit viel Moral kämpfte sich der feine Techniker nach fünf Gängen wieder ins Kranzrennen. Hegners Problem aber war, dass er ein schwaches Notenblatt hatte. Dies bescherte ihm den übermächtigen Werner Schlegel als Gegner und Hegner verlor den Kampf um den Kranz. Ähnlich erging es dem Tuggner Alex Huber. Huber startete zwar mit einem Sieg und verlor im zweiten Gang gegen den Festsieger. Im vierten Gang erhielt der Märchler einen Nichtkranzer und konnte ihn nicht bezwingen. Solche Patzer mag es als Gast halt nicht leiden und Huber musste im letzten Gang den Eidgenossen Räbsamen als Gegner annehmen und verlor um den Kranz.
 
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König Wicki triumphiert auch in Lungern
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König Wicki triumphiert in Lungern
 
Was für ein Leckerbissen für die rund 4000 Schwingfans. Beim 119. Ob/Nidwaldner Kantonalschwingfest setzte sich König Joel Wicki im Schlussgang gegen seinen Verbandskameraden Sven Schurtenberger durch und holte sich so einen enorm wichtigen Triumph.
 
Die Arena war schon am Morgen randvoll in Lungern. Kein Wunder, bei der erstklassigen Besetzung des diesjährigen Ob/Nidwaldner Kantonalen wollte keiner der Schwingfans das Anschwingen verpassen. Elf Eidgenossen waren gemeldet unter den 198 teilnehmenden Kämpfern, darunter die starken Berner Fabian Staudenmann, Severin Schwander und Michael Ledermann. Von der Einteilung unter der Leitung von Peter Imfeld wurden zu Beginn einige hochklassige Duelle angesetzt. Als die Spitzenpaarungen liefen, wurde es still in der Arena und die Spannung war förmlich greifbar. Es war zwar «nur» ein normales Kantonales in Lungern, aber man spürte, dass der Ausgang dieses Wettkampfs vor allem für die Topleute moralisch einen enorm hohen Wert besass.
 
Wicki und Staudenmann mit dosiertem Risiko
 
Der Start in die Topduelle verlief vorerst zäh, Jonas Burch stellte mit Alex Schuler, genauso wie Christian Schuler gegen Michael Ledermann. Dafür lancierte Michael Gwerder einen Blitzsieg über Andreas Odermatt, Sven Schurtenberger siegte nach hartem Kampf über den Berner Reto Thöni und auch Pirmin Reichmuth besiegte Severin Schwander. Im Knaller zwischen König Joel Wicki und Kilchbergsieger Fabian Staudenmann hatten beide ihre guten Momente. Da aber keiner das letzte Risiko eingehen wollte, endete das Spitzenduell remis. Im weiteren Verlauf am Vormittag erledigten die Favoriten ihre Aufgaben souverän. Der Zuger Reichmuth und der Luzerner Schurtenberger setzten sich bis zur Halbzeit dank zwei weiteren Siegen etwas ab. Wicki, Gwerder und Christian Schuler waren ebenfalls vorne dabei. Auch der Gast Staudenmann siegte zweimal, geriet aber durch fehlende Maximalnoten punktemässig etwas in Rückstand.
 
Erneut Wicki gegen Schurtenberger
 
Der vierte Durchgang brachte dann erste Entscheidungen. Fabian Staudenmann beförderte Pirmin Reichmuth im ersten Zug mit einem haushohen Kurz auf den Rücken. Für den bis anhin führenden Zuger war dadurch der Schlussgang passe. Sven Schurtenberger und Joel Wicki zerzausten mit ihren Siegen gegen Christian Schuler und Michael Gwerder die letzten Siegesambitionen der Schwyzer. Allgemein drückten die Luzerner dem vierten Gang den Stempel auf, so dass gleich sechs Luzerner die Ranglistenspitze zierten. Der Kampf um die Schlussgangteilnahme war letztendlich eine klare Sache. Schurtenberger besiegte Martin Ettlin und zog mit fünf Siegen als Führender in den Schlussgang ein. Joel Wicki besiegte Damian Egli ebenfalls platt und gesellte sich dazu. Auch der Berner Staudenmann siegte gegen Josef Lustenberger mit der Maximalnote, ihm fehlte gegenüber dem König aber ein Viertelpunkt. So kams im Schlussgang zur erneuten Auflage des Luzerner Duells zwischen Joel Wicki und Sven Schurtenberger. Schon letztes Jahr gab es die gleiche Affiche am Luzerner und Urner Kantonalen, stets mit dem besseren Ende für den König. Auch in Lungern zeigte Wicki sofort wer der Chef im Ring ist. Wicki war der bestimmende Kämpfer, hatte mehrere Siegchancen und kam dann auch nach rund sechs Minuten mit einem rund gezogenen Kurz-Fussstich erneut zum Erfolg. Damit gewann der König das Ob/Nidwaldner nach 2017 zum zweiten Mal. Die Schlussrangliste hatte ein ansehnliches Profil. Hinter Sieger Wicki klassierten sich Schurtenberger und Staudenmann als Zweite und die Zuger Pirmin Reichmuth und Florian Ulrich als dritte.
 
Gute Schwyzer Teamleistung
 
Das Team von TK Chef Marcel Steinauer zeigte in Lungern gute Leistungen. Dies obwohl Teamstütze Mike Müllestein krankheitshalber fehlte. Christian Schuler und Michael Gwerder mischten lange Zeit ganz vorne mit. Elf Schwyzer konnten um die begehrten Kränze schwingen, sieben reüssierten. Michael Gwerder wurde als Vierter bester Schwyzer. Als fünfter holte sich Ueli Wiget bereits seinen dritten Saisonkranz. Einen grossen Tag durfte Kevin Steinauer erleben. Der 20jährige erkämpfte hoch verdient seinen ersten Kranz. Im sechsten Rang erkämpften sich auch Alex Schuler, Stefan Heinzer, Christian Schuler und Michael Ulrich den Ob/Nidwaldner Kranz. Als einzige Ausserschwyzer waren Lukas Hüppin Wangen und Alexander Schnellmann Schübelbach im Einsatz. Die beiden Märchler klassierten sich im Mittelfeld, konnten aber im Kampf um die Kränze nicht mitreden.
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3 Schwyzer Kant. Kränze für den SKMH in Galgenen

Christian Schuler strahlender Sieger vom 100. Schwyzer Kantonalen

 
Das 100. Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest in Galgenen fand in Christian Schuler einen würdigen Sieger. Bei herrlichem Frühsommerwetter bezwang der Rothenthurmer im Schlussgang seinen Verbandskameraden Patrick Betschart nach rund vier Minuten mit Kniestich.
 
Das Schwingfest Wochenende in Galgenen darf als voller Erfolg bezeichnet werden. Das OK unter der Leitung von OK Präsident Mathias Gemperli gab mit ihren vielen Helfern vollen Einsatz um würdige Schwingfeste auf die Beine zu stellen. Schon am Samstag gings los, als auf der Wiese neben dem MZG Tischmacherhof der Galgener Jungschwingertag mit 201 teilnehmenden Knaben über die Bühne ging. Am Sonntag kam es dann zu einer Premiere. Erstmals überhaupt kam das Schwyzer Kantonale in Galgenen zur Austragung. Frühmorgens begrüsste der Schwyzer Einteilungsobmann Marcel Steinauer beim Apell 230 Schwinger, wovon sieben Eidgenossen aus dem ganzen ISV Verband, sowie sechs Gäste aus dem Kanton Glarus. Die Paarungen für den ersten Gang versprachen Spannung und die Schwinger zeigten den rund 4550 Zuschauern den ganzen Tag hindurch spannenden Sport.

Drei Kränze für Schwingklub March-Höfe
Der Schwingklub March-Höfe war in Galgenen mit 22 Kämpfern vertreten. Von ihnen konnten drei um die begehrten Kränze schwingen und erfreulicherweise konnten alle reüssieren. Ueli Hegner (Siebnen) und Benjamin Züger (Wangen) holten sich den Kranz im guten siebten Rang. Hegner siegte viermal gegen Sven Niederberger, Livio Duss, Lukas Suter und Pascal Röthlin. Gegen Lars Mehr trennte sich der Märchler als gleich stark und gegen Roland Reichmuth gab es die einzige Niederlage. Mit dieser Leistung hatte sich Hegner den zweiten Saisonkranz mehr als verdient. Der bullige Turnerschwinger Benjamin Züger blieb während des ganzen Tages unbesiegt. Patrick Schiesser, Jonas Fuchs und der starke Urner Lukas Bissig wurden bezwungen und gegen Damian Stöckli, den Eidgenossen Sven Schurtenberger und Simon Gabriel gab es drei Remis. Der Kranz von Alex Huber aus Tuggen kam für viele überraschend, war aber verdient. Huber erlebt zurzeit eine intensive Zeit mit junger Familie und Hausbau. Darunter haben auch Training und Wettkampfteilnahmen gelitten. In Galgenen kämpfte Huber mit all seiner Routine. Der Märchler siegte dreimal gegen Vincenz Barmettler, Patrick Schiesser und Roman Roner. Gegen Carlo von Rickenbach und Christian Ming gab es zwei Gestellte und gegen Marco Fankhauser die einzige Niederlage. So durfte sich Huber den Kranz im achten Rang abholen.

 
Interessanter Morgen
 
Im ersten Gang blieben die grossen Überraschungen aus. Nur der schnelle Sieg von Roger Rychen gegen Sven Schurtenberger konnte nicht erwartet werden. Christian Schuler bezwang Roman Wandeler sicher. Die übrigen Favoriten Alex Schuler – Simon Schmutz, Lukas Bissig – Samuel Schwyzer, Michael Gwerder – Roger Heiniger und Mike Müllestein – Marcel Bieri endeten nach teils turbulenten Gängen gestellt. Im zweiten Gang hielten sich die meisten Eidgenossen schadlos und siegten sicher, Christian Schuler sogar zum zweiten Mal. Einzig der Glarner Gast Rychen musste dem jungen Lukas Heinzer ein Remis zugestehen. Der Küssnachter Patrick Betschart besiegte in einem weiteren Spitzenduell Marc Lustenberger. Nach dem Anschwingen war neben Betschart und Schuler der Entlebucher Marco Fankhauser noch der einzige Kranzer mit zwei Siegen, ansonsten herrschte grosse Ausgeglichenheit. Nach dem dritten Gang verabschiedeten sich die ersten Eidgenossen Alex Schuler, Remis gegen Urs Riebli, sowie Roger Rychen, Niederlage gegen Christian Schuler aus dem Siegesrennen. Patrick Betschart holte sich die dritte Maximalnote und auch Marco Fankhauser kam zum dritten Sieg. Nach drei Gängen führte Betschart das Klassement an vor Christian Schuler, Marco Fankhauser an, gefolgt von Silvan Appert, Lukas Heinzer und Lukas von Euw.
 
 
Spannung im Kampf um den Schlussgang
 
Der vierte Gang brachte weitere Entscheidungen. Durch gestellte Gänge verspielten Michael Gwerder und Marcel Bieri ihre Siegeschancen. Auch Lukas Heinzer und Lukas von Euw vielen durch Remis zurück. Eine grosse Überraschung schaffte der Einheimische Benjamin Züger, er besiegte Lukas Bissig platt. Mike Müllestein hielt sich mit einem weiteren Sieg in der Spitzengruppe, ebenfalls Christian Schuler, trotz unerwartetem Remis gegen Josef Lustenberger. Im absoluten Spitzenduell besiegte Marco Fankhauser Patrick Betschart und übernahm die Führung. In der Zwischenrangliste kam es zum grossen Zusammenschluss. Fankhauser führte, einen halben Punkt vor Müllestein und Züger. Dicht dahinter folgten neun weitere Schwinger. Im Kampf um den Schlussgang gab es mehrere interessante Duelle zu beobachten. Michael Gwerder und Ueli Rohrer banden die Aspiranten Simon Schmid und Fabian Birchler zurück. Bruno Suter verpasste die Qualifikation durch ein Remis gegen Roman Wandeler. Benjamin Züger und Sven Schurtenberger, sowie Marco Fankhauser gegen Mike Müllestein bremsten sich durch gestellte Gänge aus. Patrick Betschart und Christian Schuler aber holten sich gegen Roland Reichmuth und Martin Felder saubere Plattwürfe und sorgten damit mit je 48,50 Punkten für einen reinen Schwyzer Schlussgang.
 
Spannender Schlussgang
 
Der letzte Gang des Tages war eine relativ kurze Sache, aber gespickt mit giftigen Würfen. Schon nach kurzer Zeit stand Betschart sehr nahe am Sieg, doch Schuler konnte sich retten. Nach rund vier Minuten setzte der Routiner zu einem Kniestich an und warf so den Küssnachter zu Resultat. So durfte sich Christian Schuler als strahlender Schwyzer Sieger 2024 ausrufen lassen. Hinter dem Festsieger belegten Mike Müllestein (zweiter), Michael Gwerder, Samuel Schwyzer und Adrian Steinauer als dritte vordere Spitzenplätze. Schlussgangverlierer Betschart wurde vierter. Die gesamthaft 40 Kränze verteilten sich wie folgt: SZ 016, LU 12, UR 2, ZG 6, OB/NW 3, GL 1.
 
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Zuger Kranz im 6. Rang für Hegner Ueli

Schwyzer zeigten auch ohne Aushängeschilder starke Leistung. Sie brachten Florian Grab in den Schlussgang und eroberten acht Kränze.
Nach der überraschenden Abmeldung des an einer Grippe erkrankten Pirmin Reichmuth war Joel Wicki in der Rolle des alleinigen Topfavoriten. Der Schwingerkönig tauchte allerdings schon im zweiten Duell gegen den zweifachen Zuger Kantonalfestsieger Marcel Bieri nach 48 Sekunden auf einen Kurz ins Sägemehl.

Königsbonus zog
Nach einer imposanten Aufholjagd mit drei Maximalnoten lag Wicki nach fünf Durchgängen einen Viertelpunkt hinter dem überraschend führenden Florian Grab, aber punktgleich mit Lukas Bissig und Christian Bucher. Der Königsbonus genügte ihm trotz einer Niederlage für den Schlussgang. «Der Sieg von Marcel Bieri war hohe Schule. Nach einer Unaufmerksamkeit meinerseits hat mich die Niederlage schon etwas gefuchst », sagte der Luzerner im Sieger-interview. Mental sei es eine grosse Herausforderung gewesen, sich auf die weiteren Kämpfe mit Maximalnoten einzustellen.

Als zweitbester Schwyzer klassierte sich Patrick Betschart aus Immensee im ausgezeichneten fünften Schlussrang.

Ueli Hegner realisierte vier souveräne Siege
Als einziger Schwinger vom Schwingklub March-Höfe holte Ueli Hegner den Kranz im starken sechsten Rang. Der Ausserschwyzer unterlag nur gegen den Schwingerkönig Joel Wicki, teilte die Punkte gegen Matthias Elmiger und realisierte vier souveräne Siege.
Abendschwinget Küssnacht
Schwingermarathon in Küssnacht
 
Den ganzen Samstag war Schwingen Trumpf in Küssnacht. Die Jungen kämpften am Tag, die Aktiven am Abend im Sägemehl. Sieger des Abendschwingets wurde der Schwyzer Eidgenosse Mike Müllestein, die Aktiven des Schwingklub March-Höfe holten sich drei Auszeichnungen.

 
Der organisierende Schwingklub Küssnacht am Rigi bot Schwingern wie Zuschauern wie gewohnt einen gediegenen Rahmen und wurde mit perfekten Wetterbedingungen belohnt. Auch die Schwinger erschienen zahlreich, 103 Kämpfer aus der Innerschweiz und den Kantonen Zürich und Aargau trafen sich zum friedlichen Wettstreit. Die beiden Eidgenossen Mike Müllestein und der Zürcher Oberländer Fabian Kindlimann gehörten neben anderen starken Kranzern zum engsten Favoritenkreis.

 
Müllestein verdienter Sieger
 
Titelverteidiger Mike Müllestein zeigte schnell, dass er beabsichtigte den Sieg von 2022 zu wiederholen (2023 kein Abendschwinget wegen Kantonalem in Küssnacht). Der Routinier startete souverän mit vier Siegen gegen Samuel Schmid, Tobias Schmidlin, Benjamin Züger und Marcel Betschart. So konnte sich der Schwyzer im fünften Gang ein Remis gegen Marco Reichmuth leisten und stand sicher im Schlussgang. Für diesen qualifizierte sich Silvan Appert und sorgte dafür für einen klubinternen Schlussgang. Das Jungtalent fiel schon letztes Jahr mit starken Leistungen auf und glänzt diese Saison munter weiter. Appert besiegte zum Auftakt mit Marco Lussi und Marco Reichmuth zwei ganz starke Gegner. Gegen den zähen Zürcher Tobias Dünner biss Appert sich die Zähne aus, gestellt. Dank zwei weiteren Erfolgen gegen Jens Furrer und Michael Zurfluh stand der Schwyzer in der Endausmarchung. Im Schlussgang setzte sich schliesslich Routine gegen die Jugend durch. Müllestein gewann und durfte sich als verdienter Sieger ausrufen lassen. Appert belegte den Ehrenplatz, gemeinsam mit Marcel Betschart. Der einheimische Patrick Betschart wurde dritter, Eidgenosse Kindlimann vierter.

 
Grossaufgebot vom Schwingklub March-Höfe
 
Vom SKMH waren am Samstagabend sieben Aktive im Einsatz. Es ist erfreulich, wie vor allem die ganz Jungen mit Freude regelmässig Wettkämpfe besuchen. Sie zahlen zwar noch des Öftern Lehrgeld, aber sie sind auf dem richtigen Weg. Nur durch regelmässige Einsätze kann man sich verbessern. Benjamin Züger galt als einziger Kranzschwinger des SKMH als Teamleader. Züger erwischte einen Traumstart mit Siegen gegen Gabriel Wyrsch und Fabian Imgrüth. Dies bescherte dem Wangner ein Spitzenduell gegen Müllestein, welches verloren ging. Züger reagierte postwendend mit einem Sieg gegen Alex auf der Maur. Im fünften Gang stellte der Märchler gegen den talentierten Benno Heinzer und verpasste den Schlussgang. Den letzten Gang jedoch verschlief Züger. Um einen Spitzenplatz erhielt er mit Samuel Sidler eine sehr faire Chance, die der Märchler mit einem gestellten verpasste. So gewann Züger die Auszeichnung im fünften Rang. Nur einen Rang dahinter klassierte sich David Solenthaler. Nach einer wahren Verletzungsodyssee kehrte der Höfner erfreulicherweise wieder ins Sägemehl zurück. Solenthaler zeigte dabei schon wieder gute Ansätze und sicherte sich mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage die Auszeichnung im sechsten Rang. Ebenfalls noch in die Auszeichnungen schwang sich Alexander Schnellmann. Der Märchler konnte dabei mit drei Siegen und drei Niederlagen ein ausgeglichenes Notenblatt vorweisen. Die vier Ausserschwyzer Lukas Hüppin (1+,1 o, 4-), Adrian Müller (1+, 1-, 4 o), Philipp Keller und Gian Schnellmann (je 1+, 5 o), verpassten zwar die Auszeichnung, konnten aber weitere Wettkampferfahrungen sammeln.
 
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Pirmin Reichmuth gewinnt den Muotathaler-Schwinget! Der Zuger gewinnt damit sein drittes Regionalfest des Jahres, bereits zum zweiten Mal als lachender Dritter.
Martin Roth gewinnt den Rapperswiler Verbandsschwingertag  2024 in Amden. Im Schlussgang bezwingt er Pirmin Gmür nach 5:34 Minuten mit innerem Haken.
2 Auszeichnungen für den SKMH
Sieger in Oberarth Reichmuth Pirmin nach gestelltem Gang mit Müllestein Mike. Vom SKMH waren Müller Adrian und Bürgi Simon am Start

Die beiden Eidgenossen Pirmin Reichmuth und Mike Müllestein nahmen das Zepter beim Frühjahrsschwinget in Oberarth schon ab dem Anschwingen in die Hand. Zur Wettkampfhälfte waren die beiden mit je drei Siegen schon klar voraus. So kam es im vierten Gang zur ersten Direktpaarung, welche Reichmuth zu seinen Gunsten entschied. Dank einem weiteren Sieg der beiden im fünften Gang kam es auch im Schlussgang zum Duell der Eidgenossen. Reichmuth reichte dabei ein Gestellter zum Tagessieg, Müllestein blieb Rang 2 gemeinsam mit Roman Wandeler.

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Sieger am Frühjahrsschwinget Pfäffikon ist Doppmann Urs. Sieben Auszeichnungen für den SKMH

Gelungener Frühjahresschwinget
Der am Ostermontag durchgeführte Frühjahresschwinget des Schwingklub March – Höfe wurde in der Reithalle Eulenhof in Freienbach durchgeführt. Der Entscheid des OK`s unter der Leitung von OKP Balz Ulrich zur Austragung in der Reithalle, anstatt der Seeanlage in Pfäffikon war aufgrund des unsicheren Wetters der richtige. So konnten die rund 450 Zuschauerinnen und Zuschauer die Arbeit der Athleten in der Wärme beobachten ohne dabei nass zu werden oder zu frieren. Dabei kamen sie in den Genuss von vorzüglicher Schwingerkost, gespickt mit einigen faustdicken Überraschungen. Als Sieger durfte sich der Luzerner Urs Doppmann ausrufen lassen, nachdem er im Schlussgang seinen Luzerner Klubkollegen Damian Egli bodigte
Rund 99 Schwinger aus der ganzen Zentralschweiz sowie aus der Ostschweiz fanden am regnerischen Ostermontagmorgen den Weg in die Reithalle Eulenhof in Freienbach.                            
Die Schwinger des organisierenden SKMH holten sich sieben Auszeichnungen, und auch der Rest der Truppe zeigten mehrheitlich gute Ansätze in der noch so jungen Schwingsaison.  Als bestklassierter Ausserschwyzer klassierte sich der Kranzer Benjamin Züger aus Wangen im großartigen dritten Rang mit vier Siegen und zwei Remis. Das Highlight für ihn an diesem Tag war sicherlich der Plattwurf gegen den Teilverbandskranzer Nicola Wey im letzten Gang. Im vierten Rang platzierte sich der Siebner Ueli Hegner mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage. Einzig vom späteren Festsieger Urs Doppmann musste sich Hegner das Sägemehl vom Rücken abwischen lassen.  Der Wiler Daniel Schilter holte sich die Auszeichnung im achten Rang mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Gleich dahinter auf dem neunten Platz platzierte sich der Tuggner Kranzer Alex Huber mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage. Im elften Rang klassierte sich Alexander Schnellmann mit drei Siegen und drei Niederlagen. Auf dem elften Platz platzierten sich Simon Bürgi aus Feusisberg mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen und Lukas Hüppin aus Wangen mit zwei Siegen und vier Remis. Die beiden Nichtkranzer Mathis Bamert und Adrian Müller zeigten einen durchzogenen Wettkampftag. Beide probierten mit einer offensiven Schwingweise ihre Gegner zu gewinnen, konnten aber nicht das Resultat erschwingen das sie sich vorgenommen hatten.       
Alles in allem darf man von der schwingerischer Leistung der March-Höfe Athleten zufrieden sein. Natürlich merkt man an so einem Heimfest die verletzungsbedingte Abwesenheit von Athleten wie Joel Kessler, David Solenthaler oder Adrian Schnellmann. Doch sind es aber noch ein paar Wochen und ein paar Rangschwinget bis zur Kranzfest-Saison. Hier wird das Highlight sicher das 100. Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest in Galgenen werden das von den Mitgliedern des SKMH organisiert und durchgeführt wird.                                            

Bericht: Stefan Gemsch

Klubschwinget 2024 SKMH

Benjamin Züger erstmals Klubmeister
Am letzten Samstag fand im Schwingkeller Pfäffikon der alljährliche Klubschwinget des Schwingklubs March – Höfe (SKMH) statt. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten diesen Anlass mit grossem Interesse. Die Gemütlichkeit kam nicht zu kurz, und die Festwirtschaft unter der Leitung von Rene Mettler und Peter Margelisch hatte alle Hände voll zu tun.

7 Aktive und 30 Jungschwinger stiegen in die Zwilchhosen und kämpften um den Sieg.
Es entwickelten sich etliche spannende Duelle und es wurde ein tolles und offensives Schwingen gezeigt.
Die beiden anwesenden Kranzer Ueli Hegner und Benjamin Züger liessen den ganzen Nachmittag nichts anbrennen und qualifizierten sich für den Schlussgang. Die Paarung gab es bereits beim Anschwingen bei dem Ueli Hegner kurz vor dem Ende am Boden gewinnen konnte. Die beiden Kranzer gewannen ihre weiteren Gänge und qualifizierten sich für den Gang um den Tagessieg. Die Frage war nur, gelingt es Ueli Hegner, dem starken Landwirt aus Siebnen seinen letztjährigen Sieg zu wiederholen oder kann sich der junge, wilde Benjamin Züger aus Wangen für die Niederlage im Anschwingen revanchieren und den Wanderpreis zum ersten Mal entgegennehmen.
Die beiden boten einen tollen Schlussgang. Wie auch schon im ersten Gang schenkten sich die beiden nichts. Doch nach etwa der Halbzeit kann Benjamin Züger seinen Schlussganggegner über das Knie ableeren und sich somit das erste Mal als Klubmeister der Aktiven ernennen lassen und den begehrten Wanderpreis entgegennehmen. Leider verletzte sich unser Gastschwinger Simon Fäh aus Benken im dritten Gang. Es ist zu hoffen das es nicht schlimmeres ist und er bald wieder mit uns mittrainieren kann.

Bei den Jungschwingern Kat. A 09 - 11, gab es folgendes Szenario zu beobachten. Cyrill Krieg aus Buttikon bezwang im Schlussgang Patrick Steiner aus Siebnen im ersten Zug. Mit fünf gewonnenen und einem gestellten Gang war er die dominierende Figur in seiner Kategorie und konnte damit das Klubschwinget erneut gewinnen.

In der Kat. B 12 – 16, trafen im Schlussgang Michael Walder aus Siebnen und Kilian Späni aus Schindellegi aufeinander. Dieser wurde von Michael Walder gewonnen. Er konnte sich mit diesem Sieg für die Niederlage im ersten Gang gegen Kilian Späni revanchieren und somit dem Schlussgang für sich entscheiden.

Gediegener Filmabend
Anschliessend begab sich eine kleine gemischte Schar von alten und jungen Schwingerfreunden ins Rest. Ried in Freienbach. Der langjährige Schwingfestfilmer Karl Bürgler (Baar), führte seinen Film vom Kilchberger-Schwinget 1984 vor. Mit grossem Interesse verfolgten die Zuschauer, wie die Athleten vor gut 40 Jahren um den begehrten Festsieg kämpften. Anschliessend an die Vorführung blieb noch genügend Zeit, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Stefan Gemsch
Sieger Hallenschwinget Sarnen: Pirmin Reichmuth (links) und Mike Müllestein (rechts)
Der Schlussgang zwischen Marcel Bieri und Marco Fankhauser endet gestellt. Womit Pirmin Reichmuth (1a) und Mike Müllestein (1b) den Tagessieg erben.
Ein Wettkampf unter Freunden.
 
 
Am kommenden Samstag, 16. März 2024 findet der alljährliche Klubschwinget des Schwingklubs March – Höfe (SKMH) statt. Der Wettkampf wird im Schwingkeller Pfäffikon (Schulhaus Brüel) durchgeführt und beginnt um 14:30 Uhr.
 
Erkoren werden die Klubmeister bei den Aktiven, den Jungschwingern Kat. A Jahrgänge 09 - 11, und Kat. B Jahrgänge 12 - 16. Speziell daran ist, dass die Schwinger, die sich aus unzähligen Trainings bestens kennen, für einmal als Gegner antreten werden.
 
Der Eintritt ist gratis, es wird eine Festwirtschaft geführt und bei ein paar gemütlichen Stunden wird es für alle schwingbegeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer interessant zu sehen sein, wie die Athleten des SKMH in Form sind.
 
 
Lasst sehen aus alter Zeit......
 
Im Anschluss an das Klubschwinget des SKMH findet im Rest. Ried in Freienbach eine öffentliche Filmvorführung über das Kilchberger-Schwinget 1984 statt.
 
Vorstandsmitglied Alois Laimbacher jun. ist es erneut gelungen, den bestens bekannten Schwingfestfilmer Karl Bürgler aus Baar in seinem Archiv stöbern zu lassen. So manches altes Schwingerherz wird wohl noch einmal höherschlagen, wenn Bilder längst vergangener Tage über die Leinwand flimmern.
 
Der Kilchberger-Schwinget von 1984 wurde vom Appenzeller Schwingerkönig Ernst Schläpfer (Bild) gewonnen. Ihm gelang es damals als erstem amtierendem Schwingerkönig dieses Schwingfest zu gewinnen. Mit Sicherheit ein schwingerischer Leckerbissen besonderer Art für jung und alt. Die Filmvorführung beginnt um 20:30 Uhr und dauert ca. zwei Std. Der Eintritt ist gratis und der SKMH würde sich freuen möglichst viele Klubmitglieder und Schwingerfreunde aus nah und fern begrüssen zu können.

 
Stefan Gemsch
 
 
 
    
Samuel Giger gewinnt den Hallenschwinget Niederurnen. Im Schlussgang bezwingt er Nicola Wey nach 2:02 Minuten mit Grittelen. Bild: Jakob Heer
Zum ersten Mal in der Geschichte des Hallenschwingfestes vom Schwingklub Niederurnen und Umgebung fanden die Zweikämpfe nicht auf der Ringermatte, sondern im Sägemehl statt. Favorit Samuel Giger bezwingt im Schlussgang den Zürcher Nicola Wey nach 2.02 Minuten mit Grittelen.
Bereits im Anschwingen kam es zum Revanche-Duell zwischen den beiden Unspunnen Schlussgangteilnehmern 2023, Samuel Giger und Adrian Walther.
Der Gang endete gestellt.
Gleichzeitig verlor Roger Rychen, der dritte Eidgenosse im Teilnehmerfeld, mit Pirmin Gmür. Nachdem Walther und Rychen die Gänge drei und vier gewannen, stellten sie im vierten Gang im Direktduell und vergaben so ihre Chancen um in den Schlussgang zu gelangen. Nutzniesser jenes gestellten Duelles war Nicola Wey der mit vier gewonnenen Gängen in den Schlussgang einzog.
Giger siegte zum ersten Mal in Niederurnen und sorgte damit für den ersten Thurgauer Sieg seit 33 Jahren. Den Ehrenplatz hinter Giger nahm der Appenzeller Patrick Schmid ein, dem im zweiten Wettkampfteil 30 Punkte glückten. Adrian Walther und Roger Rychen gewannen im Ausstich beide Duelle wieder und belegten am Schluss die Ränge 3 und 5.
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Delegiertenversammlung des SKSV in Pfäffikon SZ 13. Januar 2024

Ruhiger Rückblick der Schwyzer Schwinger
 
 
Der Schwyzer kantonale Schwingerverband (SKSV) traf sich im Hotel Sternen in Pfäffikon zur jährlichen Delegiertenversammlung (DV). Nebst vielen Rückblicken aufs verflossene Jahr, wurden auch die Weichen für die Saison 2024 gestellt.
 
 
Um 20,15 Uhr begrüsste Kantonalpräsident Rene Schelbert die 133 anwesenden Versammlungsteilnehmer. Darunter befanden sich Delegierte der sechs Schwyzer Schwingklubs, kantonale Verdienst- und Ehrenmitglieder, Medienschaffende, sowie Gäste aus Politik und Sport. Mit humorvollen Sprüchen stellte der Freienbacher Gemeindepräsident Daniel Landolt seine Heimat kurz vor und der Jodelklub Lueg is Land Wollerau versüsste als Willkommensgruss schon zum Auftakt die Versammlung mit ihren gelungenen Auftritten.  
 
 
Jubiläumsjahr bereitete viel Freude
 
 
In seinem präzisen Jahresbericht streifte Präsident Schelbert nochmals die Aktivitäten des vergangenen Jahres, wobei für ihn das Schwyzer Kantonale in Küssnacht, der kantonale Nachwuchsschwingertag in Rothenthurm, der Unspunnenschwinget in Interlaken, sowie die würdige 100 Jahre Jubiläumsfeier in Rothenthurm die Höhepunkte waren. 2023 konnten alle neun Jungschwingertage und fünf Rangfeste erfolgreich durchgeführt werden. Einzig der Frühjahresschwinget Oberarth fiel dem schlechten Wetter zum Opfer. Erfreut äusserte sich der Präsident zum Anstieg der Schwingerzahlen im Jahr 2023. Der Mitgliederbestand des SKSV beläuft sich 2023 bei 229 Jungschwingern (+40), 226 Aktivschwingern (+15) und total 4127 Mitgliedern (-87). Mit einer Prise Galgenhumor erwähnte Schelbert, dass er sich über die höhere Anzahl versicherte Aktiven zwar freue, aber er sich doch wundere wo diese denn am Tage des Schwyzer Kantonalen dann alle waren, sank doch die Zahl der startenden Schwyzer in Küssnacht gegenüber dem Vorjahr von 109 auf 93. Das neue Ranglistenprogramm RP 23 stand an allen Schwyzer Schwingfesten mehr oder weniger problemlos im Einsatz. Schelbert dankte an dieser Stelle dem Schwyzer Extranet Verantwortlichen Koni Kälin, der oftmals als rettender Engel zum Einsatz kam. Einen grossen Dank sprach Schelbert auch dem Aktuar Ruedi Beeler für seine grosse Arbeit zur erfolgreichen Überarbeitung der Statuten und Pflichtenhefte. Zur Totenehrung erhob sich die Versammlung im Gedenken an zehn Mitglieder von den Sitzen und bei schönen Jodelklängen gedachte man den lieben Verstorbenen.
 
 
Ausgeglichene Schwyzer Erfolgsbilanz 2023
 
 
Der technische Leiter Marcel Steinauer berichtete von einem ereignisreichen Jahr. 2023 gelang zwar keinem Schwyzer ein Kranzfestsieg, es konnten aber total 58 Kränze (+3), sieben Rangfestsiege (+2) und 203 Auszeichnungen (- 15) errungen werden. Am meisten Kränze sammelte Christian Schuler (7), vor Michael Gwerder und Mike Müllestein (je 6), sowie Patrick Betschart, Bruno Suter und Lukas von Euw (3). Mike Müllestein war der einzige Schwyzer, der auf dem Stoos an einem Kranzfest im Schlussgang um den Tagessieg kämpfen konnte. Mit sieben Schwyzern startete man am Unspunnenschwinget in Interlaken, wobei alle Schwyzer sechs Gämge absolvieren konnten und Patrick Betschart und Mike Müllestein mit 56,25 Punkten eine sehr gute Rangierung erreichten. Erfreulich war auch, dass es 2023 mit Mario Beffa, Florian Grab, Benno Heinzer, Guido Schürpf, Severin Steiner und Benjamin Züger sechs frischegebackene Schwyzer Kranzschwinger gab.
 
Weiter verkündete der technische Leiter den Rücktritt der Kranzschwinger Reto Waser (4 Kränze) Remo Kälin (1) und Lukas Bürgler (1). Ihnen allen dankte Steinauer für ihren langjährigen Einsatz für den SKSV.
 
Jungschwingerleiter Armin Auf der Maur durfte in seinem Rückblick von einem erfolgreichen und intensiven Jahr berichten. Der Schwyzer Nachwuchs eroberte sich an den neun Nachwuchsfesten auf Schwyzer Boden gesamthaft 29 Kategoriensiege und 497 Zweige (+87). Am Innerschweizer Nachwuchsfest in Siebnen gab es 13 Doppelzweige. Mit Andre Betschart Jg. 08 stellte man einen Schlussgangteilnehmer (2. Rang). auch Thomas Suter Jg. 07 (3. Rang) und Benno Heinzer Jg. 06 (2. Rang) erreichten Spitzenplätze. Mit dem ernsten Wunsch, dass sich der Zentralvorstand des ESV bei seinen Entscheidungen doch wieder vermehrt an die Basis jedes einzelnen Klubs erinnern möge, schloss der Auf der Maur seine Ausführungen. Die von Verbandskassier Silvan Betschart sauber präsentierte Jahresrechnung wurde einstimmig genehmigt. Im Rahmen des 100 Jahre Jubiläums des Schwyzer Verbands haben sich die Schwyzer Schwinger einiges gegönnt, so dass sie letztendlich ein Minus auswies.
 
 
2024 gleich zwei eidgenössische Anlässe
 
 
Der SKSV durfte 2023 sein 100jähriges Bestehen feiern. Die Jubiläumskommission unter der Leitung von Torsten Betschart hat für diesen seltenen Anlass alles gegeben und eine würdige Feier auf die Beine gestellt. Betschart liess das Geschehene nochmals Revue passieren und hob dabei die von Werner Schönbächler geschriebene Jubiläumsschrift auf höchste Stufe. Nach Betscharts Ausführungen wurden die Weichen fürs neue Jahr gestellt. Für den kantonalen Nachwuchsschwingertag 2024 wurde die Rothenfluh ob Rickenbach als Austragungsort bestätigt. Das 100. Schwyzer Kantonale 2024 in Galgenen ist auf gutem Weg und für das 101. Schwyzer Kantonale 2025 erhielt Einsiedeln von den Delegierten die Zustimmung.
 
Weiter wurde das Trainings- und Arbeitsprogramm für die kommende Saison bestätigt und die verschiedenen Kampfrichter für die Kranzfeste gewählt, wobei der Kanton Schwyz am Jubiläumsschwinget in Appenzell mit Hansueli Amgwerd und am ENST in Sion mit Toni Grätzer vertreten sein wird.  
 
Für die Schwingfesteinteilungen für die Saison 2024 wurden neben dem technischen Leiter Steinauer auch Kilian Hasler und Dominik Linggi gewählt.
 
Bei den Ehrungen wurden zuerst die Jubilare geehrt die einen runden Geburtstag feiern durften, wobei Adolf Gwerder mit seinen 85 Lenzen der älteste war. Als absoluter Höhepunkt wurden für ihr jahrelanges, unermüdliches Schaffen für den Schwingsport fünf verdiente Funktionäre geehrt. Josef Betschart (Seewen), sowie Beat Suter (Sattel) wurden in die Gilde der Verdienstmitglieder und Marcel Steinauer (Willerzell), Gerry Suter (Einsiedeln, Goldau) und Werner Schönbächler (Einsiedeln) in die der Ehrenmitglieder
 
aufgenommen.
 
 
Nicht einverstanden mit dem ESV
 
 
Offizielle Anträge gab es dieses Jahr keine zu behandeln. Dafür sorgten die neuen, überhasteten Richtlinien und Weisungen nicht nur bei den Schwyzer Funktionären für unverständliches Kopfschütteln. Mit einem teils unüberlegten Vorpreschen seitens des ESV, schoss der ZV klar an der Basis, sprich Schwingklubs und Festorganisatoren vorbei. Vor allem die Weisung, Knaben schon ab sechs Jahren und Mädchen ab sechs bis zehn Jahren an den Jungschwingertagen mitschwingen zu lassen, stiess bei allen auf Unverständnis. Die Kantonalverbände hatten die Möglichkeit zu diesen Weisungen Stellung zu nehmen. Der SKSV nutzte diese Gelegenheit und lieferte dem ESV eine Vernehmlassung mit Begründung zur ablehnenden Haltung ab. Präsident Schelbert erklärte der DV diese Gründe und die Delegierten sahen dies ebenso. Der SKSV unterstützt klar die Bemühungen den Schwinger Bestand zu erhöhen und tut viel dafür. Doch man sollte die Schlange am Kopf packen, nicht am Schwanz, sprich, als erstes müssen die grossen Abgangszahlen im Übertrittsalter gesenkt werden, dies ist das grösste Problem. Sechsjährige Knaben starten zu lassen, welche das Regelwerk nicht richtig kennen und noch nicht allwettertauglich sind, macht wenig Sinn. Fast verwerflich ist der Gedanke Mädchen mitschwingen zu lassen. Damit konkurriert man nur unnötig den eidgenössischen Frauenschwingerinnen Verband, welcher für ihre Athletinnen selber rund zehn Wettkämpfe pro Saison organisiert. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen kamen, schloss Präsident Rene Schelbert die DV um 23,00 Uhr und die Anwesenden frönten dem kameradschaftlichen Beisammensein bis in die frühen Morgenstunden
 
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Werner Schlegel gewinnt den 126. Berchtoldschwinget. Im Schlussgang bezwingt er Marcel Räbsamen nach 1:44 Minuten mit Kurz
Benjamin Züger beendet im Mittelfeld auf Rang 13
GV 2023 des SKMH in der Traube in Buttikon


Auf ein arbeitsreiches Schwingerjahr zurückgeschaut
Am Samstag 16. Dezember 2023 hielt der Schwingklub March - Höfe im Rest. Traube in Buttikon seine 92. ordentliche Generalversammlung ab. Der Saal war prall gefüllt als Präsident Reto Kümin um 20:30 nach einem währschaften Znacht die anwesenden 90 Mitglieder begrüsste und die GV eröffnete.

Gekonnt führte Kümin durch die Versammlung und ein Traktandum nach dem andern wurde abgehandelt. Es war ein arbeitsintensives Jahr mit vier organisierten Schwingfesten im Klubgebiet, wobei der erstmals in Siebnen durchgeführte Innerschweizer Nachwuchsschwingertag ein Höhepunkt war.

Es war aber auch ein Jahr in dem man sich wieder von treuen Klubmitgliedern für immer verabschieden musste. Zu Ehren der lieben Verstorbenen erhob sich die Versammlung von den Sitzen.

Im Rückblick auf das verflossene Jahr konnten Präsident Reto Kümin, die technischen Leiter Kilian Hasler (Aktive) und Martin Ulrich (Jungschwinger), sowie die Kassiere Florian Hasler (Vereinskassier, zum ersten Mal) und Hans Kessler (Herbstschwingertag Siebnen und Innerschweizer Nachwuchsschwingertag) von einem ereignisreichen Jahr berichten.
So wurden bei den Aktiven 5 Kränze, sowie 42 Auszeichnungen (zwei Schlussgangteilnahmen) errungen.
Dies sind deutlich weniger Kränze als im Vorjahr, Grund dafür war sicher auch der Rücktritt vom Eidgenossen Reto Nötzli und das jeweilige fehlende Wettkampfglück im sechsten Gang wenn um die Kränze geschwungen wurde.

Joel Kessler und Ueli Hegner holten sich je zwei Kränze, und Benjamin Züger einen Kranz (Neukranzer). Am meisten Auszeichnungen (acht + zwei Schlussgangteilnahmen) holte sich Joel Kessler und Benjamin Züger (acht + eine Schlussgangteilnahme).

Bei den Jungschwingern war es ein erfolgreiches Jahr mit 126 Auszeichnungen (drei Festsiege)
Da alle Personen in den verschiedenen Ämtern noch frisch und munter waren, konnte das Wahlgeschäft ausgelassen werden.
Bei den Mutationen konnte mit Jonas Steiner aus Siebnen ein neues Mitglied in den Verein aufgenommen werden. Nach einer kurzen Vorstellung wurde er vom Präsidenten Reto Kümin mit den Klubstatuten beschenkt. Austritte gab es in diesem Jahr keine.

Im schönsten aller Traktanden, Ehrungen, wurden zuerst alle Aktivschwinger die mehr als 45-mal trainiert haben, mit einem Zinnbecher geehrt. Dies wurde neun Schwingern zuteil, am fleissigsten waren Joel Kessler (68), Benjamin Züger (61), Philipp Keller (54), Mathis Bamert (51), Adrian Müller (50), Daniel Schilter, Alex Huber, Alex Schnellmann und Tim Kagermeier (je 45).
Weiter wurden Guido Knobel, Robin Nauer, Matthias Bürgi, Fabian Nauer und Lukas Spiess zu Freimitgliedern vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Urs Schnellmann wurde neu in den Kreis der Verdienstmitglieder aufgenommen und Fabian Rhyner wurde zum Klubveteran erkoren.

Ihnen allen gebührt ein grosses Dankeschön für eine langjährige und einsatzfreudige Vereinstätigkeit.
Weiter hiess es die Weichen zu stellen für die Saison 2024. So wurden die Kampfrichter für die verschiedenen Kranzfeste gewählt und dass Arbeitsprogramm unserer Klubanlässe bestimmt.  

Noch keine weitere Entscheidung im Projekt ESAF 2034
Wie an der letztjährigen Generalversammlung entschieden, wurde das Projekt ESAF 2034 in der March weiterverfolgt.
Von anfänglich sechs verschiedenen Standorten, sind heute noch zwei Standorte in der engeren Auswahl.  Da aber noch die neuen Machbarkeitsstudien am Laufen sind, war es an dieser GV noch zu früh um über irgendetwas zu diskutieren und abzustimmen. Sicherlich wird es aber an der GV 2024 ein sehr interessantes Traktandum werden.

OK-Präsident Mathias Gemperli informierte die Versammlung über den Stand der Vorbereitungen des im nächsten Jahr stattfinden 100. Schwyzer Kantonalschwingfest in Galgenen. Man ist auf sehr gutem Kurs und alles ist so weit aufgegleist.
Um 00:10 Uhr hatte Präsident Kümin das letzte Wort, indem er allen eine fröhliche Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr wünschte und mit diesen Worten die Versammlung schloss.
Stefan Gemsch
Noch 156 Tage bis zum Schwyzer Kantonalen Schwingfest 2024 in Galgenen
 
Ein Schwingplatz entsteht
 
In fünf Monaten findet in Galgenen das vom Schwingklub March-Höfe organisierte 100. Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest statt. Zum ersten Mal in Galgenen.

 
An der letzten Generalversammlung entschied man sich für Galgenen als Austragungsort für das 100. Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest 2024. Denn in den Schwingerkreisen merkte man schnell, dass die Gemeinde Galgenen sowie die Bevölkerung von Galgenen voll und ganz hinter diesem Anlass stehen. An der kantonalen Delegiertenversammlung des Schwyzer Schwingerverbandes im Januar dieses Jahres wurde dem Vorhaben dann auch der offizielle Segen erteilt.
 
Die Vorbereitungen gehen zügig voran
 
Schon im Vorfeld zog das Organisationskomitee
 
unter der umsichtigen Leitung des ehemaligen Siebner Kranzschwingers Mathias Gemperli als Präsident sowie dem erfahrenen Organisator Reto Kümin als Vizepräsident fleissig die Fäden und holte sämtliche Bewilligungen ein. Bereits wurden mehrere Sitzungen des engeren OK abgehalten, sowie mit dem gesamten OK.
 
Das Festgelände des Schwyzer Kantonalen befindet sich auf dem Tischmacherhof in Galgenen, die perfekte Infrastruktur des gesamten Areals bietet beste Voraussetzungen für ein so grosses Schwingfest mit zahlreichen Besuchern. Die Naturwiese hinter dem Fussballplatz ist gross genug und idyllisch gelegen, auch diese bietet beste Voraussetzungen für ein gemütliches Schwingfest. So kommen alle auf ihre Kosten.
 
Auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen
 
Das gesamte OK ist mit viel Herzblut an der Arbeit, damit am 11./12 Mai 2024 für die Besucher ein gediegenes Schwingfest in einem würdigen
 
Rahmen hergerichtet werden kann. Und dass auch jeder teilnehmende Schwinger mit einem Andenken die Heimreise von Galgenen antreten darf, dafür ist der Schwingklub March-Höfe auch auf eine breite Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.
 
Das Gabenkomitee unter der Leitung von Michael Gemperli hat mit dem Gabensammeln schon begonnen. Das OK Galgenen dankt schon jetzt für offene Ohren, wenn es um Anfragen für den Gabentempel geht. (eing) Weitere Informationen: www.schwyzer2024.ch.
Dankbar für 100 Jahre Schwingergeschichte

Der Schwyzer Kantonale Schwingerverband durfte auf 100 Jahre Schwingergeschichte zurückschauen. Mit einer gediegenen Feier in Rothenthurm rundeten die Schwyzer Schwinger zusammen die Anlässe zum ihrem runden Geburtstag ab.

Rund 200 geladene Gäste trafen sich am Samstagnachmittag 18. November vor der stolzen Sankt Antonius Kirche in Rothenthurm. Dass das stolze Jubiläum in Rothenthurm gefeiert wurde, hatte seinen guten Grund. Vor 100 Jahren wurde der Schwyzer Verband im Rest. Adler in Rothenthurm aus der Taufe gehoben. Nebst vielen Schwyzer Ehren- und Verdienstmitgliedern aus den sechs Schwingklubs am Mythen, Einsiedeln, am Rigi, Muotathal, Küssnacht und March-Höfe, waren auch Gäste aus Politik, Medien und Sport zur 100 Jahre Feier eingeladen. Mit einer würdigen Jodelmesse gedachte man den lieben Verstorbenen und sagte Dank für eine lange, gelungene Verbandszeit. Dabei gab der Jodelklub Rothenthurm, dessen Präsident Josef Styger selber ein ehemaliger Kranzschwinger war, mehrfach ihr Können zum Besten. Danach begab sich die grosse Feiergemeinschaft zum Apero in die Mehrzweckhalle Rothenthurm.

Stimmen aus Vergangenheit und Gegenwart
Vor dem Nachtessen übernahm der bekannte Rigi Speaker Hugo Abegg das Zepter und führte in seiner gewohnt trittsicheren und humorvollen Art durch den Abend. Der Rothenthurmer Gemeindepräsident Stefan Beeler, ebenfalls ein ehemaliger Kranzschwinger, begrüsste die Gäste und stellte seine Heimatgemeinde genauer vor. Dabei kamen natürlich auch ein paar obligate freundeidgenössische Neckereien zur Nachbargemeinde Sattel zum Zuge, was für allgemeine Erheiterung sorgte. Regierungsrat Andre Rüegsegger überbrachte Grüsse von der Schwyzer Regierung, weitere Grussworte erfolgten durch Torsten Betschart (Präsident Jubiläumskommission) und Rene Schelbert (Präsident SKSV). Nach dem Essen führte Hugo Abegg eine Talkrunde mit einem Vertreter aus jedem Klub durch. Für diese Talkrunde stellten sich Schwinger in allen Altersklassen zur Verfügung. Von Michael Gwerder (23 Jahre) über Martin Grab, Eugen Hasler, Richard Heinzer, Franz Inderbitzin bis hin zu Ady Zurfluh (82 Jahre). Es war äusserst interessant zu hören, wie die verschiedenen erfolgreichen Schwinger ihren geliebten Schwingsport zu ihrer Zeit mit all seinen Freuden und Sorgen erlebten.

Bestens gelungene Jubiläumsschrift
Markus Brunner (Vize-Präsident SKSV), fiel als amtsältestes Vorstandsmitglied weiter die Ehre zuteil, allen Ehren- und Verdienstmitgliedern im Namen des SKSV für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Als absoluter Höhepunkt stellte Torsten Betschart die neue Jubiläumsschrift über die letzten 25 Jahre Schwyzer Schwingergeschichte vor. Diese wurde vom bekannten Einsiedler Schwinger Berichterstatter und pensioniertem Lehrer Werner Schönbächler grösstenteils in Eigenregie geschrieben und gestaltet. Schönbächler und seine Helfer übertrafen sich dabei selbst, die Schrift ist ein wahrhaft würdiges Werk geworden. Die Jubiläumsschrift wurde allen anwesenden Ehren- und Verdienstmitgliedern mit persönlicher Widmung abgegeben. Die Schrift kann aber auch für alle anderen Interessenten käuflich erwerbt werden. Bestellen kann man sie bei Herbert Kenel, kenel.herbert@gmx.ch, sie kann zu einem Preis von Fr. 39.- inklusive Porto und Verpackung bezogen werden.

Imposante Schwyzer Schwingergeschichte
Die lange Schwyzer Schwingergeschichte hat es wahrlich in sich, der SKSV war über die ganze Zeit organisatorisch aktiv und sportlich erfolgreich. Nebst den alljährlichen Kantonalen, fanden auf Schwyzer Boden insgesamt 30 Innerschweizer Teilverbandsfeste und zwei eidgenössische Anlässe (Bundesfeierschwinget Schwyz 1941 und ESAF Schwyz 1974) statt. Sportlich ist der SKSV einer der erfolgreichsten Kantonalverbände im Land. Die Schwyzer erkämpften sich gesamthaft 112 eidgenössische Kränze und 319 Kranzfestsiege. Mit Eugen Hasler (Erstgekrönter ESAF Stans 1989, Kilchbergsieger 1990) und Martin Grab (Expo Sieger Murten 2002, Unspunnensieger 2006) konnten zwei Schwinger eidgenössische Anlässe gewinnen. Weiter standen an eidgenössischen Anlässen Ernst Reichmuth (ESAF Thun 1956), Eugen Hasler (ESAF Chur 1995), Martin Grab (ESAF Frauenfeld 2010), Philipp Laimbacher (Kilchberger 2014) und Christian Schuler (Unspunnen 2017) im Schlussgang. Besondere Erwähnung verdient auch der Schönschwingerpreis am Kilchberger Schwinget 1984, den sich der Muotathaler Richard Heinzer im vierten Rang verdiente. Auch wenn die Schwyzer momentan nicht ganz an die erfolgreichsten Zeiten der letzten Jahre anzuknüpfen vermögen, es wird für die Zukunft garantiert wieder junge Schwyzer geben, die landesweit im Sägemehl wieder für Furore sorgen.

Gelungener Schwingerfilm von Franz Inderbitzin
Torsten Betschart bat die ehemaligen Präsidenten Paul Schelbert, Karl Heinzer, Peter Inderbitzin, Daniel Corvi sowie Ivan Besmer auf die Bühne und überreichte ihnen ein Präsent als Dank für ihre grosse Arbeit und Einsatz. Auch der amtierende Präsident Rene Schelbert wurde von Betschart beschenkt. Die gleiche Ehrung erfuhren die Mitglieder der Jubiläumskommission Torsten Betschart, Werner Schönbächler, Stefan Sidler, Herbert Kenel, Rene Schelbert, Hans Kessler und Ady Föhn. Mit einem rund halbstündigen Schwingerfilm über die Schwyzer Verbandsgeschichte, erstellt von Franz Inderbitzin wurde allen Anwesenden ein gelungener Ausklang der Jubiläumsfeier zuteil. Und bei viel Gemütlichkeit bis in die Morgenstunden war der Tenor bald einmal klar, hoch lebe der Schwyzer Schwingerverband für die nächsten 100 Jahre.
Bericht: HRU
Bilder: Peter Margelisch
An der Technik gefeilt

Am letzten Samstagmorgen (11.November)  fand im Schwingkeller Pfäffikon der traditionelle Schwingkurs des Schwingklubs March – Höfe statt.

Der aktive Berner Eidgenosse und Kilchberg-Sieger Fabian Staudenmann aus Guggisberg, zeigte in seiner ruhigen und sympathischen Art den zahlreich erschienen Anwesenden sein umfängliches Repertoire. Er zeigte aber nicht nur einzelne Schwünge von Stand oder Boden, sondern auch Kombinationen und Bewegungsabläufe. Auch seine gefürchtete Beinschere probierte der Berner den Athleten möglichst gut zu erklären. Zusätzlich streute Staudenmann immer wieder wertvolle Tipps ein, auf was in gewissen Kampfsituationen zu achten ist.

Fabian Staudenmann erwähnte das er wöchentlich bis zu vier Schwingtrainings und sechs Athletiktrainings absolviert. Er konzentriert sich aber nicht nur darauf möglichst viel Muskelmasse aufzubauen, sondern in einem Athletiktraining eher die goldene Mitte zwischen Kraft, Ausdauer, und Beweglichkeit zu finden. Dies sieht man auch an seinen Wettkämpfen. Anstatt einfach ab der ersten Sekunde sofort loszuziehen, läuft er viel mit seinen Gegnern und wartet so den richtigen Moment ab.

16 Aktive des SKMH und zahlreiche Zuschauer verfolgten interessiert die gezeigten Schwünge und beteiligten sich rege am Kurs. Für jeden Schwinger hatte es etwas dabei. Die Jungen erhielten die Möglichkeit ihre Grundtechnik weiterzuentwickeln und die Routiniers nutzten die Gelegenheit um ihr bereits schon vorhandenes Können zu verfeinern.

Mit Sicherheit wird das Gelernte in den folgenden Trainings fleissig weiter geübt, damit man für die kommende Saison bestens gerüstet ist und man möglichst viele Kränze und Auszeichnungen erobern kann.
Anschliessend konnte man sich im Rest. Ried in Freienbach bei einem Mittagessen stärken und ein paar gemütliche Momente miteinander verbringen.

Bericht: Stefan Gemsch
Fotos: Peter Margelisch
Klubjassmeisterschaft Schwingklub March-Höfe
(oder auch Familien Jassmeisterschaft genannt :-)
1. Rang: Ulrich Balz 4294 Punkte, 2. Rang: Ulrich Martin 4290 Punkte, 3. Rang: Ulrich Xaver 4227 Punkte
 
Klubjassmeisterschaft 2023 in festen Händen der Gebrüder Ulrich
 
 
Letztes Jahr gewann Martin Ulrich den Wanderpreis der Jassmeisterschaft des Schwingklubs March-Höfe zum dritten Mal und durfte diesen für immer behalten. Martin lies es sich aber nicht nehmen und spendete gleich wieder einen neuen Wanderpreis.
 
Die Karten wurden also neu gemischt. Doch die Sache wurde wieder eine Angelegenheit unter den Gebrüder Ulrich. Von den 40 teilnehmenden Jassern kristallisierte sich schon früh der Name Ulrich heraus. Nach drei Runden Schieber und einer Runde Handjass waren nebst den Gebrüder Balz, Martin und Xaver Ulrich auch Profijasser Hansruedi Ulrich sowie Elsbeth Ulrich weit vorne auf der Zwischenrangliste anzutreffen. Allen voran aber Balz Ulrich mit 3942 Punkten. In der Finalrunde mit Handjass traf er auf seine engsten Verfolger Martin Ulrich mit 3707 Punkten, Bernhard Mächler mit 3686 Punkten und Edgar Hüppin mit 3595 Punkten. Trotz mehr als 200 Punkten Vorsprung kam ihm sein jüngerer Bruder und Titelverteidiger Martin Ulrich am Schluss bis auf 4 Punke gefährlich nahe.
 
Mit hauchdünnem Vorsprung konnte sich so Balz Ulrich aber trotzdem seien zweiten Sieg an einer Klubjassmeisterschaft sichern. Am Tisch 2 doppelte Xaver, der älteste der Gebrüder Ulrich, gleich noch nach und jasste die drei ehemaligen Sieger Hansruedi Ulrich, Niklaus Mächler und Alois Laimbacher alle weg vom Fenster und nahm neben seinen beiden Brüdern Einsitz auf dem Podest.   
 
Auch dieses Jahr konnte allen Teilnehmern schöne Preise abgegeben werden.
 
Die Gemütlichkeit und die kollegiale Stimmung fehlte trotz Jasseifer nicht.
 
Hier die Rangliste:
 

Rang                                Name Punkte Rangierung letzte Jahre
1 Ulrich Balz 4294 (13/1, 02/3, 07/3, 08/3, 14/3, 18/3, 19/3)
2 Ulrich Martin             4290 (95/1, 00/1, 12/1, 15/1, 22/1, 13/2, 08/6)
3 Ulrich Xaver 4227 (98/2, 21/3, 03/4, 00/6, 08/8, 02/9, 14/9)
4 Mächler Bernhard 4122 (03/2, 00/3, 17/5, 22/5, 97/7, 05/7, 11/8)
5 Hüppin Edgar                     41087 (07/4, 02/15, 06/20, 18/20, 22/21, 08/33)
6 Mächler Niklaus 4063 (19/1, 21/1, 22/8, 15/10, 16/14, 10/17)
7 Ulrich Elsbeth 4006 (21/25, 16/32)
8 Holdener Christoph            4003 (19/16, 09/18, 03/22, 12/23)
9 Hasler Cyrill 3959 (21/7, 18/14, 22/19, 19/32)
10a. Züger Benno 3958 (09/1, 17/1, 18/2, 05/3, 00/5, 14/6, 19/6)
10b. Laimbacher Alois jun. 3958 (93/1, 98/1, 02/1, 03/1, 08/1,06/2, 13/4)
12 Diethelm Albert 3952 (11/3, 14/4, 01/5, 21/5, 06/7, 02/8, 05/10)
13 Fässler Isabel 3933 (21/24)
14 Hüppin Florian                    3930 (07/6, 09/6, 19/9, 14/10, 11/12, 12/19)
15 Dobler Gabi                    3916
16 Mettler Erna 3903 (05/2, 04/3, 17/3, 22/3, 08/4, 02/6)
17 Züger Benjamin 3862 (22/10, 19/27, 21/27)
18 Hasler Urs 3856 (19/1, 08/2, 16/2, 17/2, 03/3, 09/3, 99/4)
19 Ulrich Hansruedi 3844 (01/1, 05/1, 12/2, 98/4, 02/4, 99/5, 14/5)
20 Zeiter Hans 3803 (00/2, 11/10, 98/13, 21/15, 14/18, 18/21)
21 Anderegg Willi 3798 (22/4, 02/12, 03/15,04/15, 00/21)
22 Hasler Michaela 3772
23 Hegner Hans 3759
24 Laimbacher Leonie          3691 (19/31)
25 Ulrich Damian             3683 (22/12, 16/19, 14/30)
26 Keller Daniel 3652
27 Gemperli Michael 3601
28 Düggelin Philipp              3590 (10/1, 11/29, 21/32)
29 Corvi Daniel 3578 (99/18, 00/18, 05/24, 08/26)
30 Ulrich Manuela 3544 (12/18, 14/24, 17/26, 16/31, 06/32)
31 Gemperli Guido            3537 (06/5, 10/6, 04/9, 07/16, 08/30)
32 Hegner Ueli 3518
33 Laimbacher Bernadette 3515
34 Letter Wolfgang 3475 (17/4, 13/6, 16/8, 18/11, 15/23, 21/23)
35 Züger Stefan 3414 (97/18)
36 Hüppin Lukas                   3406
37 Kümin Reto 3403 (18/7, 06/9, 22/17, 01/19, 21/20, 08/22)
38 Holdener Gaby                   3351
39 Laimbacher Alois sen. 3305
40 Keller Philipp             3131






Christen Schuler gewinnt den Herbstschwinget Unteriberg. Im Schlussgang bezwingt er Lukas Heinzer nach 4:02 Minuten mit Gammen. Auszeichnung für Damian Ulrich

Der Herbstschwingertag in Unteriberg war ein Fest für die Augen. Bei strahlendem Wetter traten 66 Schwinger, darunter die eidgenössischen Kranzträger Christian und Alex Schuler, vor 700 begeisterten Zuschauern an.
Schon früh zeichnete sich ab, dass der Sieg über Christian Schuler führen wird. Mit seiner offensiven Technik führte er nach vier Runden das Feld deutlich an. Nach einem weiteren Sieg musste ausgeschwungen werden.
Schulers herausragende Form zeigte sich bereits vor einer Woche in Siebnen und setzte sich gestern fort. Er dominierte das Fest von Anfang an und legte mit Siegen gegen Christian Biäsch und Markus Schnider den Grundstein für seinen Erfolg.
Schuler jetzt alleiniger Rekordsieger.

Der Galgener Damian Ulrich holt sich mit drei Siegen als einziger der sechs gestarteten Schwinger des Schwingklubs March-Höfe auf dem Rang 10b die Auszeichnung. Damit ist die Schwingsaison für den SKMH beendet.

Auch Bruno Suter und Lukas Heinzer konnten seinen explosiven Kurzzügen nichts entgegensetzen. Selbst Ronny Heinzer fand kein Mittel gegen den entfesselten Kurz von Schuler.
Im Schlussgang übernahm Schuler sofort die Kontrolle und liess Angriff auf Angriff folgen, bis sein Gegner besiegt war. Damit ist er mit sieben Siegen der alleinige Rekordsieger in Unteriberg.
«Mit diesem Erfolg konnte ich eine für mich zufriedenstellend verlaufene Saison abschliessen», sagte der 45-fache Gewinner von Rangschwingfesten. Als Preis durfte er Muni Pascal in Empfang nehmen.

Kessler Joel im Schlussgang am Herbstschwingertag in Siebnen, Gegner Müllestein Mike

Gelungener Herbstschwingertag in Siebnen
 
 
Die 85. Austragung des Herbstschwingertages in Siebnen, wird für den Schwingklub March – Höfe in bester Erinnerung bleiben. Bei schönstem Herbstwetter durften die Organisatoren mit über 3000 Zuschauerinnen und Zuschauern einen enormen Besucheraufmarsch erleben. Auch das Teilnehmerfeld konnte sich zeigen lassen, so waren unter den 131 Schwingern aus der Nordwest- und Nordostschweiz und dem Bernbiet zehn Eidgenossen und über ein Drittel Kranzschwinger mit von der Partie. Als absoluter Höhepunkt besiegte Mike Müllestein im Schlussgang den einheimischen Joel Kessler.
 
 
Spitzentag für Joel Kessler

 
Für Joel Kessler wird dieser Tag noch lange in Erinnerung bleiben. Er startete stark in den Tag mit einem Sieg gegen den Berner Stephan von Büren. Und nach diesem Sieg drehte er erst so richtig auf. Mit Maximalnoten gegen den Appenzeller Eidgenossen Martin Roth und Nichtkranzer Michael Zumbach ging es in die Mittagspause. Im vierten Gang folgte dann die Überraschung, mit einem herrlichen Gammen bezwang Joel Kessler den starken Schwyzer Eidgenossen Michael Gwerder. Mit dem Sieg über den Berner Sandro Galli in fünften Gang konnte er sich dann mit einem bis dahin sehr starken Notenblatt für den Schlussgang gegen den Eidgenossen Mike Müllestein qualifizieren. In diesem konnte er seinem Gegner sehr gut Paroli bieten verlor aber trotzdem in der achten Minute und belegte somit den starken zweiten Platz.

 
Sechs Auszeichnungen für die Gastgeber
 
Auch die Teamleistung des Schwingklubs March – Höfe war erfreulich, sicherten sich doch die Gastgeber gesamthaft sechs Auszeichnungen. Alex Huber belegte nach guten Leistungen mit dem sechsten Rang einen Platz in der vorderen Reihe. Ebenfalls die Auszeichnung sicherten sich Benjamin Züger im siebten Rang, Daniel Schilter und Alexander Schnellmann, zehnten Rang und David Solenthaler und Simon Bürgi im elften Rang. Adrian Müller, Lukas Hüppin, Mathis Bamert und Stefan Gemsch zeigten zwar gute Ansätze, verpassten aber die Auszeichnungsränge. Alex & Cyrill Spiess und Tim Kagermeier erreichten zwar den Ausstich verpassten aber dennoch die Auszeichnungen deutlich. Für Damian Ulrich, Silvan Krieg und Phillip Keller war der Wettkampf nach vier Gängen vorbei. Ueli Hegner verletzte sich im ersten Gang am Fuss und musste den Wettkampf abbrechen.

 
Der Oldie tritt ab
 
Nebst Reto Waser hat der Thurgauer-Oldie Stefan Burkhalter heute in Siebnen sein letztes Schwingfest bestritten. Der 49-jährige und 113-fache Kranzschwinger war in Siebnen ein immer gern gesehener Gast und konnte 2015 den Herbstschwingertag Siebnen sogar gewinnen.
 
Stefan Gemsch
 
Sieger Allweg-Schwinget Ennetmoos: Pirmin Reichmuth. Er bezwingt im Schlussgang Mike Müllestein nach 16 Sekunden mit Kurz

Pirmin Reichmuth siegt auf dem Allweg
 
Nach dem Saisonhöhepunkt Unspunnen stehen nun in der Schwingerszene noch einige Herbstklassiker an. Der erste fand am Sonntag auf dem Allweg, oberhalb Ennetmoos statt. Der Zuger Pirmin Reichmuth wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den beliebten Traditionsanlass.
 
Es ist wahrlich ein schmuckes Plätzchen, der Festplatz des Allwegschwingets unterhalb des Schlachtdenkmals. Dort wo vor Jahrhunderten die Eidgenossen gegen Napoleons Truppen kämpften und nur durch Verrat besiegt wurden, treffen sich nun jährlich die Schwinger zum friedlichen Wettkampf. In den 80ger und 90ger Jahren bedeutete der Allwegschwinget das mit Abstand härteste Rangschwinget im Lande. Wer auf dem Allweg in die Auszeichnungsränge gelangte, hatte eine mehr als kranzwürdige Leistung vollbracht. Mittlerweile ist die Qualität nicht mehr ganz so hoch, aber die Besetzung durfte sich durchaus noch sehen lassen. Unter den 120 Schwingern standen sechs Eidgenossen und ein weiterer Kranzfestsieger im Teilnehmerfeld. Petrus bescherte den Organisatoren einen herrlichen Festtag, was über 2400 Zuschauer anlockte.

 
Pirmin Reichmuth siegt verdient
 
Man durfte erwarten, dass der zweite vom Unspunnenfest, Pirmin Reichmuth den Wettkampf auf dem Allweg beherrschen würde. Und so kam es auch. Nach dem Startremis gegen Sven Schurtenberger besiegte der Zuger sämtliche Gegner. Im Schlussgang hatte auch der Steinerberger Mike Müllestein keine Chance. Reichmuth entschied den Schlussgang schon nach kurzer Zeit mit einem kräftigen Kurzzug. Die Favoriten gaben sich auf dem Allweg keine Blössen. Sie belegten alle vordere Ränge und sorgten dafür, dass die Schlussrangliste Profil hatte. Hinter Sieger Reichmuth belegte Schlussgangverlierer Müllestein den Ehrenplatz. Dritter wurde Sven Schurtenberger, gefolgt von Marcel Bieri, Noe van Messel, Jonas Burch, Erich Fankhauser und Marco Lustenberger. Aus Schwyzer Sicht erfreulich, der junge Goldauer Lukas Heinzer schwang sich als Vierter mitten in die klingenden Namen.

 
Keine Auszeichnung für Schwingklub March-Höfe
 
Vom SKMH trat ein Quartett, angeführt von Joel Kessler zum Wettkampf an. Doch für einmal gingen die Ausserschwyzer leer aus. Kessler erreichte mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage den neunten Schlussrang und verpasste die Auszeichnung um einen halben Punkt. Lukas Hüppin erreichte zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen und für die blutjungen Adrian Müller und Phillip Keller war das Schwingfest nach vier Gängen zu Ende. Nun steht für die Aktiven des SKMH in zwei Wochen nochmals ein strenges Wochenende an. Zuerst am Samstag als Helfer am Innerschweizer Nachwuchsschwingertag in Siebnen und am Sonntag als Schwinger am grossen Herbstschwingertag Siebnen.
 
HRU
Samuel Giger siegt nach Machtdemonstration
 
Das Unspunnenfest 2023 ist Geschichte. Der Thurgauer Samuel Giger wurde überlegener Sieger, die Schwinger verwöhnten die Zuschauer mit viel Offensivspektakel und der Märchler Joel Kessler erreichte mit einem ausgeglichenen Leistungsausweis einen Mittelfeldplatz.

 
Wettergott Petrus meinte es doch noch gut mit den 120 Schwingern und rund 14000 Zuschauern. Die angekündigten schweren Regenfälle hielten sich lange zurück, so dass die ersten vier Gänge mehrheitlich bei trockenen Bedingungen stattfanden. Erst im Ausstich liessen sich starker Regen und heftiger Wind ein.

 
Grosse Risikobereitschaft der Schwinger
 
Vermutlich liessen nach der grossen Hitze, die eher kühlen Temperaturen die Schwinger Vollgas geben. Denn solch attraktiver Schwingsport mit vielen hochstehenden Kämpfen, gab es an einem eidgenössischen Anlass sehr selten zu bewundern. Die wenigen gestellten Gänge wirkten sich auch auf einen enorm spannenden Wettkampfverlauf hin. So standen bei Halbzeit ganze sieben Schwinger mit drei Siegen zu Buche. Nach fünf Gängen stand der Thurgauer Samuel Giger als alleiniger Führender im Schlussgang. Gleich dahinter folgten punktegleich der Zuger Pirmin Reichmuth und der Berner Adrian Walther. Wer würde Gigers Gegner werden?  Darüber entstanden heftige Diskussionen. So heftig wie der Regensturm draussen, tobte im stillen Einteilungskämmerlein ein heftiger Sturm. Das Einteilungsgremium konnte keine Entscheidung finden, so wurde der Zentralvorstand des ESV noch hinzugezogen. Die Gesamtabstimmung liess das Zünglein an der Waage letztendlich zu Gunsten des Berners ausschlagen. Der Schlussgang zwischen Giger und Walther war eine kurze Sache. Der Thurgauer siegte resolut schon nach kurzer Zeit und feierte mit sechs Siegen überlegen seinen zweiten Sieg an einem eidgenössischen Anlass, nach dem Kilchberger Sieg 2021. Pirmin Reichmuth belegte nach starkem Wettkampf den tollen zweiten Rang und wurde damit bestklassierter Innerschweizer.

 
Tadellose Leistung von Kampfrichter Peter Diethelm
 
Joel Kessler aus Siebnen war von den sieben Schwyzern Schwingern der einzige Vertreter aus der Ausserschwyz. Er war aber nicht der einzige Märchler, der am Unspunnenfest im Einsatz stand. Der 52jährige Wangner Peter Diethelm amtete als Platzkampfrichter. Der Märchler übt die Funktion als Kampfrichter schon seit Jahren in seiner besonnenen und fairen Art aus. Diethelms stets tadellose Leistungen wurden mit dem Einsatz am Saisonhöhepunkt belohnt. Auf Platz drei agierte Diethelm mit seinen zwei Partnern den ganzen Tag fehlerfrei und vertrat damit den Schwingklub March-Höfe würdig. Diese gute Leistung verdient eine spezielle Würdigung, denn man sollte nie vergessen, dass nicht nur die Schwinger, sondern auch die Kampfrichter an einem solch grossen Anlass immer unter einem enormen Druck stehen.

 
Joel Kessler mit ansprechender Leistung
 
Auch der 26jährige Siebner Joel Kessler darf erhobenen Hauptes von seinem ersten Unspunneneinsatz zurückkehren. Kessler lieferte in etwa die Leistung ab die man von ihm erwarten durfte. Ein richtiger Ausreisser nach oben gelang dem Sennenschwinger aber nicht. Kessler erreichte zwei Siege gegen Michael Bernold und Patrick Kurmann. Im körperlich ungleichen Startduell gab es ein Remis gegen den fast nicht zu bezwingenden Nando Durrer und gegen Philipp Roth, Roger Rychen (beides Eidgenossen) und Lars Zaugg musste sich der Märchler bezwingen lassen. Dieses Notenblatt bedeutete für Kessler mit dem 15. Rang in der Endabrechnung einen Mittelfeldplatz.
 
 
Gute Schwyzer Teamleistung
 
Zwar waren von den sieben Schwyzern die in Interlaken kämpften nicht alle gleich glorreich, dennoch überzeugten sie im starken Teilnehmerfeld als Team. Der technische Leiter Marcel Steinauer darf mit der Leistung seiner Mannen im Grossen und Ganzen zufrieden sein. Kein einziger schied nach vier Gängen aus und auch die schlechter klassierten belegten mindestens noch einen Mittelfeldplatz. Als grosse Überraschung entpuppte sich der 23jährige Patrick Betschart aus Immensee. Betschart kann ein starkes Notenblatt vorweisen. Nach fünf Gängen hatte er vier Siege auf dem Konto, darunter über die Eidgenossen Curdin Orlik und Roger Rychen. Gegen Kilchbergsieger Damian Ott unterlag Betschart erst kurz vor Schluss nach zäher Gegenwehr. Um einen absoluten Spitzenplatz unterlag der Schwyzer zuletzt gegen Armon Orlik. Somit erreichte Betschart den tollen achten Rang und sein bisher bestes Resultat auf eidgenössischer Ebene. Im gleichen Rang klassierte sich Routinier und Eidgenosse Mike Müllestein. Müllestein zeigte sich immer noch brandgefährlich und kann an jedem Anlass mit der Konkurrenz mithalten. Der Steinerberger erreichte drei Siege, zwei Remis und eine Niederlage. Eidgenosse Michael Gwerder aus Brunnen schaffte es mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen auf den elften Rang. Lukas von Euw aus Ingenbohl wurde mit drei Siegen und drei Niederlagen 13. und Joel Kessler aus Siebnen wie bereits erwähnt 15. Dem dritten Schwyzer Eidgenossen, Christian Schuler aus Rothenthurm lief es diesmal nicht nach Wunsch. Schuler war am Unspunnenfest 2011 mit der Schlussgangteilnahme der grosse Schwyzer Held. Diesmal kam er nie in einen Lauf und wurde mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen 16., genau wie der Rickenbacher Bruno Suter mit exakt gleichem Leistungsausweis.
 
HRU    
Joel Kessler kämpft am Unspunnen

Am Sonntag erküren die 120 besten Schwinger der Schweiz in Interlaken den neuen Unspunnensieger. Als einziger Ausserschwyzer Schwinger vertritt der 26jährige Joel Kessler unsere Region.
Das alle sechs Jahre stattfindende Unspunnenfest hat eine historische Tradition. Die erste Ausgabe datiert auf das Jahr 1805. Als grosses Volksfest, eingefädelt von der Berner Obrigkeit um den tiefen Streit zwischen der Berner Stadtbevölkerung und den Berner Oberländern zu schlichten. Der Plan ging zwar nur halbwegs auf, dennoch fand ab dem Zeitpunkt in regelmässigen Abständen das Alphirtenfest Unspunnen statt. Auf der schmucken Matte unterhalb der Burgruine Unspunnen wurden im friedlichen Wettkampf typisch schweizerische Disziplinen ausgetragen. Schwingen, Steinstossen, Tanzen und vieles mehr. Mit der Zeit wurde am Unspunnenfest das Schwingen der höchste Trumpf. Viele Unspunnensieger vergangener Tage waren landesweit bekannte Kämpfer. 2006 wurde der Rothenthurmer Martin Grab der letzte Sieger auf dem alten Festplatz. Ab 2011 verlegten die Organisatoren den Schwingplatz nach Interlaken. Dort gibt es wohl bessere Infrastrukturen und Platz für mehr Zuschauer, aber der Charme der altehrwürdigen Unspunnenmatte fehlt deutlich. Der aber wohl legendärste Protagonist des historischen Festes ist der Unspunnenstein. Eigentlich nur ein 83,5kg schwerer Brocken der von starken Mannen durch die Luft gestossen wird, doch jurassische Freiheitskämpfer verhalfen dem schweren Ei in der Neuzeit mit ihren absurden Aktionen zur grossen nationalen Beachtung.

Schwingen ab 1987 Eidgenössisch
Obwohl der eidgenössische Schwingerverband bereits seit 1895 existiert, galt der Unspunnenschwinget lange nicht als nationaler Wettkampf. Die Siegerliste beherbergt viele grosse Namen, sie galten aber nicht als nationale Sieger. 1987 starteten erstmals alle fünf Teilverbände und von da an erhielt das Unspunnenfest den Status eines eidgenössischen Anlasses ohne Kranzabgabe. Alle sechs Jahre trifft man sich um den neuen Unspunnensieger zu küren, ausser 2005, da wurde das Fest wegen der schlimmen Unwetter im Berner Oberland um ein Jahr verschoben. Am Unspunnen zeigten sich die Innerschweizer Schwinger gerne von ihrer guten Seite. So feierte der verstorbene Sinser Leo Betschart 1981 dort seinen mit Abstand grössten Sieg. 2006 war die grosse Stunde des Martin Grab, der im Schlussgang den amtierenden König Jörg Abderhalden auf den Rücken legte. 2011 schaffte sein «Firmgöttibuäb» Christian Schuler aus Rothenthurm beinahe dasselbe, verlor aber den Schlussgang gegen Daniel Bösch. An diesem Fest bewies der Urner Andi Imhof mit dem zweiten Rang, dass er ein Mann für die grossen Feste ist. Und 2017 wurde Joel Wicki zweiter hinter dem Berner Sieger Christian Stucki. Wicki, der amtierende König wird an der neusten Auflage verletzungshalber fehlen. Dies ist im Hinblick aufs Fest sicher ein grosser Wermutstropfen. Ansonsten sind alle grossen Favoriten am Start. Es darf im Kampf um den Tagessieg wohl ein Zweikampf zwischen den Bernern und Ostschweizern erwartet werden. Die drei anderen Teilverbände müssen sich höchstwahrscheinlich mit der Rolle als Spielverderber begnügen.  

Sieben Schwyzer am Start
Die Innerschweizer werden mit 32 Kämpfern antreten, davon 12 Eidgenossen. Nach dem Fehlen des Königs ist Pirmin Reichmuth nun der einzige grosse Trumpf des ISV. Der Zuger braucht allerdings schon einen Glanztag um sich gegen die grosse Konkurrenz durchzusetzen. Im Kader des ISV befinden sich sieben Schwyzer. Angeführt von den drei Eidgenossen Christian Schuler, Mike Müllestein und Michael Gwerder. Ihnen dürften die besten Chancen auf eine gute Platzierung zugetraut werden. Aber auch Patrick Betschart, Lukas von Euw, Bruno Suter und Joel Kessler werden versuchen eine gute Leistung zu bringen. Joel Kessler aus Siebnen ist also der Einzige der unsere Region vertreten darf.

Knappe Selektion
Einen Festsieg von Joel Kessler zu erwarten wäre vermessen. Eine gute Platzierung ist ihm aber durchaus zuzutrauen. Denn Kessler hat die seltene Gabe, gegen stärkere Gegner besser zu schwingen als gegen schwächere. Dies hat er während der Saison mehrfach bewiesen. So bezwang er am Moosschwinget den frischgebackenen Schwägalpsieger Mario Schneider platt. Oder stellte auf dem Stoos den Siegschwinger Domenic Schneider. Diese Leistungen öffneten Kessler schliesslich die Tür zu Unspunnen. Denn seine Selektion stand auf der Kippe. Die Hürde um ans Unspunnen zu kommen ist deutlich höher als an einem Eidgenössischen. Der Maschinenbau Konstrukteur gewann am Schwyzer und Urner zwei Kränze. Es hätten aber genauso gut auch fünf sein können. Am Zuger kämpfte der 1,97m grosse und 130kg schwere Märchler stark, hatte aber das Wettkampfpech als treuen Begleiter. Den Glarner Kranz «verchüächlete» er selber. Am ISAF fehlte nur ein Viertelpunkt und auch auf dem Stoos durfte Kessler um den Kranz schwingen. Dazu kamen konstant gute Leistungen an den fleissig besuchten Rangfesten. Dies alles reichte um den Sprung in den Kader des ISV zu schaffen.

Erfolgreiche Schwingerdynastie Kessler
Joel Kessler wurde das Schwinger Gen in die Wiege gelegt. Der stets sympathische Kämpfer ist der jüngste Spross der erfolgreichen Siebner Schwingerdynastie Kessler. Schon Grossvater Hans sen. (12 Kränze) und Grossonkel Josef (9) waren gute Kranzschwinger. Auch seine Onkel Armin (3) und Josef jun. (1) schafften es zu Kranzehren. Am erfolgreichsten aber war Vater Hans Kessler jun., der in seiner Karriere 17 Kränze gewann. Er schaffte es am ISAF 1988 in Escholzmatt in den Schlussgang, wurde auf dem Stoos 1991 zweiter und gewann zudem zwei Brünigkränze. Joel Kessler, der derzeit bei sieben Kränzen steht, eifert zweifellos seinem Vater nach. Auch Joel stand an einem Kranzfest schon im Schlussgang, am Schwyzer 2018 in Bennau. Und letztes Jahr gewann er am Morgarten und auf dem Ricken seine ersten Rangfeste. Wenn der Märchler gesund bleibt, wird er sein Palmares zweifellos noch erhöhen. Am besten gleich am Sonntag mit einem guten Rang an seiner Premiere am Unspunnenfest.
HRU
Joel Kessler (Siebnen) (Schwingklub March-Höfe)
Geb.                                30.5.1997
Beruf:                              Maschinenbau Konstrukteur
Grösse:                            1,97m
Gewicht:                          130kg
Hobbys:                            Sport allgemein, Computer
Bevorzugte Schwünge: Kurz, Gammen, Übersprung, Hüfter
 
Schneider Mario bezwingt im Schlussgang seinen Bruder Domenic

Mario Schneider`s Premiere auf der Schwägalp
Bei brütend heissen Temperaturen gaben beim Schwägalp Schwinget die Brüder Schneider aus dem Thurgau den Ton an. Mario Schneider besiegte im Schlussgang Domenic Schneider und feierte somit seinen ersten Kranzfestsieg.

Die Ausgangslage um den Tagessieg beim letzten Bergkranzfest der Saison war wohl so offen wie schon lange nicht mehr. Mit Samuel Giger, Armon Orlik, Pirmin Reichmuth und dem verletzten König Joel Wicki, fehlten gleich vier absolute Siegschwinger auf der Schwägalp. Dennoch war die Qualität des 90köpfigen Teilnehmerfelds immer noch beachtlich hoch. Bei maximal nur 16 möglichen Kränzen war schon im Voraus klar, dass zahlreiche Eidgenossen den Heimweg ohne Eichenlaub unter die Füsse nehmen müssen. Auch ohne Giger und Orlik, die Ostschweizer waren trotzdem favorisiert auf den Sieg, man war aber gespannt auf die Auftritte der Gäste aus der Inner- und Nordwestschweiz. Die Zuschauer zeigten sich total «schwingverrückt» und hart im Nehmen. So pilgerten 12800 an den Fuss des mächtigen Säntis und trotzten eisern der wahrlich brütenden Hitze. Sie wurden dafür von den Schwingern durch sehr spannenden Sport und ein wirklich friedliches Volksfest entschädigt.

Starke Gäste am Vormittag
Schon früh am Morgen kam es zu einigen Krachern. Die Ostschweizer Roger Rychen, Mario und Domenic Schneider, sowie Damian Ott starteten mit fulminanten Siegen. Aber auch der Aargauer Nick Alpiger , sowie die Innerschweizer Lukas Bissig, Christian Schuler, Mike Müllestein und Jonas Burch waren hellwach und siegreich. Zur Mittagspause hatten zwar drei Schwinger lauter Siege auf ihrem Konto, aber die Konkurrenz war nah dran. Im vierten Gang übernahmen aber die Ostschweizer wieder das Kommando. Mario Schneider bezwang den Obwaldner Jonas Burch, Samir Leuppi siegte gegen Lukas Bissig und Domenic Schneider bremste mit einem Remis den starken Luzerner Sven Schurtenberger zurück. An Boden verloren auch Kilchbergsieger Damian Ott durch zwei überraschende Niederlagen, sowie zahlreiche Gäste durch mehrere Unentschieden. So war die Konstellation vor dem fünften Gang im Kampf um den Schlussgang höchst spannend.

Erster Bruderschlussgang auf der Schwägalp
Im fünften Durchgang legten die Ostschweizer nochmals einen Gang zu. So stand Mario Schneider nach einem kuriosen Sieg gegen Mike Müllestein als punktehöchster im Schlussgang. Die Beiden gelangten stehend an den Platzrand, als Müllestein offensichtlich zu früh auf das «Halt» des Kampfrichters wartete. Der Thurgauer nutzte diesen Moment aus und übertölpelte den verdutzten Schwyzer. Nicht lange zum Sieg brauchte Domenic Schneider gegen den Luzerner Sven Lang und auch der Winterthurer Samir Leuppi bodigte den zweiten Schwyzer Eidgenossen Christian Schuler zügig. So belegten Schneider und Leuppi gemeinsam den zweiten Rang und aufgrund des stärkeren Notenblatts des Thurgauers entschied sich das Einteilungskampfgericht richtigerweise für den rein familiären Schlussgang. Die Spannung war gross, wer würde siegen, der 31jährige Mario, oder sein zwei Jahre jüngerer und erfolgreicherer Bruder Domenic. Schon schnell sah man im Schlussgang, dass Mario mit der Situation besser zurechtkam. Er war der aktivere, versuchte immer wieder zum Erfolg zu kommen. Und in der fünften Minute ging er volles Risiko. Mario Schneider riskierte einen gewagten Schlungg, konnte seinen Bruder zum Sieg überdrücken und den Schwägalpsieg feiern. Einen kleinen Makel gab es dabei aber zu verzeichnen. Bei der entscheidenden Aktion verlor der Sieger kurz den Hosengriff, was von den Kampfrichtern übersehen wurde. Eigentlich ein grober Fehler, doch die Schneider`s werden bei ihrem grossen Erfolg wohl darüber hinwegsehen können. Und man sollte die Unparteiischen an dieser Stelle auch einmal in Schutz nehmen. Sie leisteten bei drückender Hitze tolle, zuverlässige Arbeit, was bei weitem keine einfache Angelegenheit ist.
Vier Kränze für die Innerschweiz
Nicht nur der Tagessieg blieb in der Ostschweiz, auch in der Kranzverteilung hatten die Gastgeber die Nase vorn. Von den 14 abgegebenen Kränzen blieben sechs in der Ostschweiz und je vier gingen in die Nordwest- und Innerschweiz. Als bester Innerschweizer klassierte sich der 20jährige Lukas Bissig mit fünf Siegen im dritten Rang. Den gleichen Rang belegte auch der Luzerner Sven Schurtenberger. Der Obwaldner Ueli Rohrer schickte mit seinem Abnützungssieg den Glarner Roger Rychen ins Tal der Tränen und der Rothenthurmer Christian Schuler erwies sich einmal mehr als sicherer Wert und holte den einzigen Schwyzer Kranz. Grosses Pech hatte Mike Müllestein. Der Schwyzer kämpfte richtig gut und verlor um den Schlussgang nur unglücklich. Dieses Pech verfolgte ihn aber auch im letzten Gang gegen den Aargauer Fabian Bader. Trotz grossem Aufwand verlor Müllestein kurz vor Schluss und musste den Kranz seinem Gegner überlassen. Gar nie in Kranznähe kam der dritte Schwyzer Eidgenosse. Michael Gwerder aus Brunnen hatte von Beginn an Sand im Getriebe und kam nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus.

Alex Huber mit anständiger Leistung
Als einziger Ausserschwyzer durfte der Tuggner Alex Huber den Schwingklub March-Höfe auf der Schwägalp vertreten. Huber startete siegreich gegen Jan Mannhart. Nach zwei Niederlagen gegen den zweitplatzierten Eidgenossen Werner Schlegel und Michael Bernold, folgte der zweite Sieg gegen Silvio Oettli. Im fünften Gang stellte Huber gegen den Flumserberger Fabian Bärtsch und verlor zuletzt gegen den Appenzeller Eidgenossen Martin Herrsche. Mit diesem Leistungsausweis belegte der Tuggner im starken Feld zuletzt den 15.Rang.
HRU  
3 Auszeichnungen für die Aktiven des SKMH auf Melchsee Frutt durch Hegner Ueli, Züger Benjamin und Solenthaler David
Bericht folgt

Ricken Schwinget 2023. Sieger Hersche Martin. Hegner Ueli im 2. Schlussrang

Ueli Hegner wird zweiter auf dem Ricken
 
112 Schwinger starteten am Rickenschwinget. 1400 Zuschauer besuchten den beliebten Anlass, blieben aber aufgrund der garstigen Bedingungen meist im grossen Festzelt stecken. Der Appenzeller Eidgenosse Martin Herrsche war der Mann des Tages und siegte überlegen. Im Schlussgang gegen Christian Bernold konnte sich Herrsche sogar ein zum Festsieg reichendes Remis leisten. Der Rickenschwinget ist auch bei den Ausserschwyzern sehr beliebt, mit acht Kämpfern gingen sie an den Start und gewannen fünf Auszeichnungen. Nach dem überraschenden Sieg letztes Jahr durch Joel Kessler, trumpfte dieses Mal Ueli Hegner aus Siebnen mit dem tollen zweiten Rang gross auf. Der Märchler erkämpfte sich fünf Siege gegen Reto Schlegel, Josias Müller, Sandro Gmür, Hanspeter Kamer und Valentin Mettler. Nur gegen den Eidgenossen Fabian Kindlimann musste Hegner als Verlierer vom Platz. So gut war der starke Techniker auf dem Ricken noch nie.
 
 
Züger doppelte nach
 
Die zweite Auszeichnung innert Tagesfrist erkämpfte sich Benjamin Züger im siebten Rang. Der Turnerschwinger kam dabei auf drei Siege, zwei Remis und einer abschliessenden Niederlage um einen absoluten Spitzenplatz. Gleich dahinter holte sich Alexander Schnellmann aus Schübelbach mit drei Siegen und drei Niederlagen die Auszeichnung. Vorjahressieger Joel Kessler aus Siebnen machte mit zwei Siegen und vier Remis einen Konditionstest und auch David Solenthaler aus Wilen schaffte es als zehnter mit zwei Siegen, drei Remis und einer Niederlage in die Auszeichnungsränge. Allgemein gab es auf dem Ricken ungewohnt viele Remis zu beobachten. Die misslichen Bedingungen erschwerten den Schwingern offensichtlich eine angriffigere Schwingweise. Mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen verpassten Stefan Gemsch (Galgenen) und This Bamert (Tuggen) die Auszeichnung und der junge Wangner Lukas Hüppin mussten den Wettkampf verletzungshalber nach vier Gängen beenden.
 
HRU
 
 
Urnerboden Schwinget 2023

Am von 88 Teilnehmern besuchten Urnerbodenschwinget gab es den zweiten Schwyzer Sieg des Wochenendes. Patrick Betschart aus Immensee bezwang im Schlussgang den Urner Michael Zurfluh. Daniel Schilter aus Wilen und Damian Ulrich aus Galgenen verpassten die Auszeichnung durch eine abschliessende Niederlage knapp. Für den jungen Adrian Müller aus Wilen war der Wettkampf nach vier Gängen zu Ende.

Auszeichnung für Huber Alex in Sörenberg. Sieger wurde Fankhause Erich


Alex Huber einziger Schwyzer auf dem Sörenberg
 
Am Sonntag folgten bei miserablen Wetterbedingungen drei Wettkämpfe. Der Bergschwinget in Sörenberg wurde von 93 Teilnehmern besucht und von Erich Fankhauser gewonnen. Der Entlebucher Eidgenosse besiegte im Schlussgang Fabian Scherrer. Als einziger Schwyzer im ganzen Feld nahm der Tuggner Alex Huber teil. Der frisch gebackene Vater gewann die Auszeichnung mit drei Siegen gegen Manuel Vogel, Benhard Bullakay und Niklaus Scherer, einem Remis gegen Roy Wittwer und zwei Niederlagen gegen Urs Doppmann und Sven Schurtenberger im elften Rang.
Auszeichnung im 7. Rang für Züger Benjamin auf der Klewenalp. 15. Ulrich Damian, 16. Bamert Mathis

Benjamin Züger gewinnt Auszeichnung auf der Klewenalp.

 
Bereits am Samstag fand der beliebte Klewenalpschwinget oberhalb von Beckenried statt. 50 Schwinger traten zum Wettkampf an und mit dem Rothenturmer Eidgenosse Christian Schuler gab es einen Schwyzer Sieger. Schuler bezwang im Schlussgang den einheimischen Christoph Waser. Der Wangner Benjamin Züger erkämpfte sich die Auszeichnung im siebten Rang. Züger erreichte dabei drei Siege gegen Cedric Galli, Sebastian Gander und Mirco Nussbaumer. Gegen Lars Würsch und Lars Mehr trennte sich Züger als gleich stark und die einzige Niederlage kassierte der Märchler gegen Dominik Hess. Damian Ulrich (Galgenen) und This Bamert aus Tuggen verpassten die Auszeichnung. Ulrich erreichte zwei Siege und vier Niederlagen und Bamert siegte einmal, drei Gänge stellte er und zwei gingen verloren.
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