Berichte Aktive und Allgemein
Kranz Nummer 7 für Joel Kessler am Urner Kantonalen in Altdorf
König Joel zum Dritten
Der Schwingerkönig Joel Wicki erfreut sich einer blendenden Frühform. Mit sechs Siegen triumphiert er am 100. Urner Kantonalen in Altdorf und holt sich seinen dritten Kranzfestsieg der Saison. Freuen durfte sich auch Joel Kessler aus Siebnen, der seinen zweiten Saisonkranz gewann.
Die Kantonalfeste in der Innerschweiz haben eines gemeinsam. Startet der Schwingerkönig Joel Wicki, zieht er als Sieger wieder ab. So auch am Jubiläumsfest der Urner Schwinger in Altdorf. Das Urnerland war von Anfang an fest in Luzerner Hand. Wicki bezwang zum Auftakt den Zuger Sieger Noe van Messel und Sven Lustenberger den Schwyzer Mike Müllestein. Auch die weiteren Luzerner Schwinger agierten am Vormittag so überlegen, dass schon vor der Mittagspause Luzerner zusammen gepaart werden mussten.
Spannung im fünften Gang
Nach vier Gängen waren Schurtenberger und Wicki das Mass aller Dinge. Sie führten mit je vier Siegen das Feld an und alles rechnete mit einem weiteren Duell der beiden Favoriten im Schlussgang. Doch der fünfte Gang brachte eine Überraschung. Wicki stand nach dem klaren Sieg gegen Andreas Odermatt als Führender im Schlussgang. Schurtenberger aber unterlag überraschend dem Zuger Noe van Messel, was zu einem totalen Zusammenschluss führte. So lagen neben Schurtenberger, van Messel, auch noch Remo Vogel und Marc Lustenberger gemeinsam auf dem zweiten Rang. Die Einteilung hatte es wahrlich nicht leicht um den Gegner von Joel Wicki zu bestimmen. Nach allen Abwägungen entschied sie sich doch noch zu einer Neuauflage von Wicki gegen Schurtenberger.
Blitzentscheidung im Schlussgang
Dieser war dann eine sehr kurze Angelegenheit. Schon im ersten Zug kam ein energischer Angriff des Königs, der gleich zum Resultat führte. So siegte Joel Wicki auch an seinem dritten Kantonalen der Saison. Hinter Sieger Wicki belegten Noe van Messel, Lukas Bissig, Sven Lang und Schlussgangverlierer Schurtenberger Spitzenplätze. Gesamthaft wurden 33 Kränze abgegeben, wovon sich die Schwyzer acht sicherten. Die Schwyzer kämpften als Team sehr solide, konnten doch im letzten Gang 15 Schwinger ums Eichenlaub kämpfen.
Joel Kessler mit zweitem Kranz
Joel Kessler aus Siebnen zeigte in Altdorf einmal mehr eine starke Leistung. Der ruhige Sennenschwinger startete mit einem Remis gegen den zähen Jonas Durrer in den Tag. Nach zwei Siegen gegen Kilian Arnold und Daniel Bühlmann befand sich der Märchler plötzlich in der Spitzengruppe, was ihm König Wicki als Gegner bescherte. Die schnelle Niederlage gegen den Entlebucher war zu verkraften, Kessler war noch voll im Rennen um die Kränze. Im Ausstich gelangen dem Märchler zwei schöne Siege gegen Luc Bissig und Raphael Briker. Der Urner Kranzgewinn im fünften Rang war der verdiente Lohn für Kessler, der mit Mike Müllestein die bestklassierten Schwyzer Schwinger waren.
Züger und Schilter scheiterten knapp
Von den sechs Schwingklub March-Höfe Kämpfern konnten neben Joel Kessler auch noch Benjamin Züger und Daniel Schilter um die Kränze schwingen. Züger blieb unbesiegt und erreichte zwei Siege und vier Remis. Den entscheidenden Kampf gegen Christian Zemp konnte Züger nicht zu seinen Gunsten entscheiden. Daniel Schilter zeigte viel Moral. Nach einem missratenen Start kämpfte sich der Höfner wieder heran, verlor aber den entscheidenden Kampf gegen Lukas Lemmenmeier. Simon Bürgi, Stefan Gemsch und der blutjunge Adrian Müller waren in Altdorf ebenfalls im Einsatz. Für sie war der Wettkampf aber nach vier Gängen zu Ende. HRU
Für König Joel scheint die Sonne in Nottwil am Luzerner Kantonalen 2023
Mit seinem dritten Sieg am verregneten heimischen Luzerner Kantonalschwingfest gibt König Joel Wicki diese Saison weiterhin den Tarif durch. Nicht viel auszurichten vermochten die Ausserschwyzer, das Eichenlaub hing zu hoch für sie.
Das erstmals in Nottwil durchgeführte Luzerner Kantonale 2023 wurde mit grosser Spannung erwartet. Man durfte mit einem ersten Zusammentreffen der beiden stärksten Innerschweizer Schwinger rechnen. Doch daraus wurde nichts, denn der Zuger Pirmin Reichmuth musste sich aufgrund einer Grippe kurzfristig abmelden. Damit fehlte zur Enttäuschung der rund 7300 Zuschauer dem amtierenden König Joel Wicki ein starker Prüfstein in seinem Wettkampfprogramm. Den Aargauer Gast Nick Alpiger fertigte Wicki zum Auftakt schon nach kurzer Zeit ab und auch die weiteren Gegner hatten dem König nichts entgegenzusetzen. Schon nach drei Gängen war ersichtlich, dass der Festsieg nur über die Luzerner ging.
Kurzer, intensiver Schlussgang
Neben Wicki war der Luzerner Sven Schurtenberger der stärkste Mann auf dem Platz. Da die Einteilung die beiden Favoriten den Tag hindurch nicht zusammenliessen überraschte es nicht, dass beide mit lauter Siegen in den Schlussgang einzogen. In diesem wurden dann die Karten rasch aufgedeckt. Es entwickelte sich ein kurzer, intensiver und spannender Kampf. Joel Wicki attackierte Sven Schurtenberger immer wieder mit energischen innerer Haken Angriffen. Dieser machte es aber äusserst geschickt und schlunggte den König im Fallen immer ab, so dass es zweimal brenzlig für Wicki wurde. Im vierten Versuch jedoch vermochte Wicki die Konterbewegung seines Gegners zu blockieren und zum viel umjubelten Sieg zu überdrücken.
Starke Schwyzer Mannschaft
Die Schwyzer Schwinger hatten erwartungsgemäss mit dem Ausgang an der Spitze nichts zu tun. Aber im letzten Gang ging es für die Schwyzer richtig gut auf. Von elf Schwingern die um die Kränze schwingen durften, reüssierten deren acht. So belegte der Kanton Schwyz in der Kranzstatistik den zweiten Rang hinter den Luzernern. Von den 45 abgegebenen Kränzen gingen acht in den Kanton Schwyz. Teamleader Christian Schuler verlor zum Auftakt gegen den späteren Schlussgangteilnehmer Schurtenberger. Nach einem zusätzlichen Remis vor dem Mittag verlor Schuler den Anschluss an die Spitze. Aber nach drei sauberen Siegen klassierte sich Schuler als bester Schwyzer auf dem sechsten Rang. Mit Bruno Schürpf, Pirmin Suter, Alex Schuler 2, Franz-Toni Kenel, Ronny Heinzer und Martin Grab belegten gleich sechs Schwyzer den achten Rang. Und im zehnten Rang holte sich der junge Silvan Appert einen weiteren Kranz.
Schwingklub March-Höfe geht leer aus
Leider nichts zu der positiven Schwyzer Kranzausbeute beitragen konnten die Ausserschwyzer Schwinger. Nachdem am Schwyzer und Zuger bereits Eichenlaub gewonnen werden konnte, ging man diesmal leer aus. Der SKMH schickte sechs Schwinger in Nottwil an den Start, um die Kränze mitschwingen konnte jedoch keiner. Immerhin vermochte sich Alexander Schnellmann mit einem abschliessenden Sieg noch um 0,5 Punkte an die Kranzlimite ranzutasten. Mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage war Schnellmann bestklassierter Ausserschwyzer auf dem 12. Rang. David Solenthaler und Alex Huber brachten es ebenfalls auf drei Siege und folgten leicht dahinter. Daniel Schilter und Mathis Bamert vermochten am Luzerner zwei Siege zu erringen. Für den leichtgewichtigen Jüngling Philipp Keller war der Wettkampf nach vier Gängen zu Ende.
HRU
Zuger Kranz für Hegner Ueli auf dem Stierenmarktareal in Zug
Am Zuger Kantonalschwingfest in Zug ging es hoch zu her.
Der 20jährige Zuger Noe van Messel durfte dabei seine Kranzfestsieg Premiere
feiern. Zu feiern hatte auch Ueli Hegner aus Siebnen, welcher sich einen
weiteren Saisonkranz erkämpfte.
Am Morgen vor Wettkampfbeginn deutete noch nicht vieles auf
ein fulminantes Offensivfeuerwerk hin. Die Stimmung unter den rund 3000
Zuschauern war leicht getrübt, denn mit dem Schwyzer Eidgenossen Michael
Gwerder, fehlte ein ganz starker Herausforderer für die Zuger Schwinger
verletzungshalber. So erwarteten die meisten Besucher einen Durchmarsch des
grossen Favoriten Pirmin Reichmuth. Bis zur Mittagspause gaben die Zuger
Schwinger an der Spitze meistens den Ton an, doch Reichmuth lag nicht
zuvorderst. Der Topfavorit gab sich zwar Mühe, bei seinem gestellten gegen Joel
Ambühl zum Start und in den folgenden Kämpfen fehlte ihm sichtbar seine
gewohnte Explosivität. Bei Halbzeit führten andere. So der jüngste Reichmuth
Spross Roland, Noe van Messel, Marcel Bieri und Ronny Schöpfer mit je drei
Siegen.
Offensivspektakel um den Tagessieg
Am Nachmittag gaben die Schwinger nochmals richtig Zunder.
Vor allem um die Schlussgangteilnahme gab es einige Spektakelduelle zu
bestaunen. Die Einteilung sorgte zur Freude der Zuschauer für Spannung und
paarte die Führenden stets zusammen. Und die jeweiligen Schwinger liessen dabei
wahre Offensivfeuerwerke ab. So zum Beispiel im fünften Gang Noe van Messel mit
dem Entlebucher Ronny Schöpfer. Nach einem Krimi war van Messel der
glücklichere und zog mit lauter Siegen in den Endkampf ein. Als sein Gegner
kristallisierte sich der Obwaldner Eidgenosse Jonas Burch, dank Sieg im fünften
Gang gegen Roland Reichmuth. Pirmin Reichmuth kam zwar auch auf vier Siege, ihm
fehlten aber die Maximalnoten für den Schlussgangeinzug. In diesem standen mit
Noe van Nessel und dem 23jährigen Jonas Burch zwei andere. Beide gaben mit dem
ersten Kranzfestsieg vor Augen Vollgas. Mehrere Minuten sorgten die beiden für
lichterlohe Spannung beidseits, bis nach ca. acht der Zuger van Messel mit
einer Energieattacke den Sieg auf seine Seite holte.
SKMH mit starker Teamleistung
Der Schwingklub March-Höfe wurde auch schon vor dem Start
dezimiert, fehlten doch der Kranzer Daniel Schilter, Stefan Gemsch und Alex
Styger verletzungshalber. Die fünf anderen Ausserschwyzer stiegen aber
motiviert in die Zweikämpfe und vertraten ihre Klubfarben würdig. Am besten
gelang dies Ueli Hegner aus Siebnen. Der Märchler hatte ein forderndes Programm
hinter sich zu bringen. Gegen die favorisierten Gegner vermochte Hegner keine
Überraschung zu landen, erledigte aber seine Pflichten zuverlässig. Für den
letzten Kampf wurde Hegner mit dem Nichtkranzer Noah Staffelbach von der
Einteilung sehr fair behandelt. Hegner seinerseits bedankte sich mit der
kranzsichernden Maximalnote dafür.
Riesiger Pechvogel Joel Kessler
Tage wie dieser. Dies dürfte wohl auch Joel Kessler aus
Siebnen gedacht haben. Dem sympathischen Märchler Riesen klebte in Zug nun
wirklich alles Pech an den Schwinghosen. Bereits im ersten Gang wurde Kessler
gegen Noah Schaller eines möglichen Sieges beraubt, gestellt. Knüppeldick kam
es für den Märchler im dritten. Kessler beförderte den Luzerner Marco Schöpfer
im ersten Zug mit einem herrlichen Hüfter auf den Rücken. Dachte man, denn das
Kampfgericht verweigerte ihm dieses klare Resultat und in der Folge lag der
verdutzte Märchler selbst auf dem Rücken. Kesslers Odyssey ging im fünften Gang
weiter. Gegen den starken Ueli Rohrer hatte Kessler lange hart gegen eine
Niederlage zu kämpfen. In der letzten Minute landete Kessler aber selber einen
Angriff zum vermeintlichen Plattwurf, aber wieder sahen es die Unparteiischen
anders, gestellt. Trotz allem Ungemach konnte der Märchler noch um den Kranz
schwingen. Eine Zehn hätte es gebraucht. Gegen Martin Bättig versuchte Kessler
wieder alles und kam noch zum Plattwurf, doch eine Sekunde zu spät, und der
Kranz war weg.
David Solenthaler immer stärker
Der 19jährige David Solenthaler aus Wilen zeigte in Zug
wieder einen starken Wettkampf. Vor allem am Nachmittag trumpfte der ruhige
Blondschopf wacker auf. So wurde der Kranzer Matthias Hürlimann platt bezwungen
und gegen das Zuger Nachwuchstalent Luca Müller fehlten im fünften Gang nur
wenige Zentimeter zum ersten Kranzgewinn. Umso grösser war dann die
Enttäuschung, dass der entscheidende Kampf um den Kranz gegen Elias Lüscher
nach nur wenigen Sekunden verloren ging.
Alexander Schnellmann Schübelbach und Simon Bürgi Feusisberg
konnten zwar nicht mehr um die Kränze mittun. Sie konnten aber beide sechs
Gänge absolvieren und zeigten dabei auch mehrere gute Ansätze.
HRU
Drei Kränze für den SKMH am Schwyzer Kantonalen in Küssnacht
Joel Wicki strahlender Sieger des Schwyzer Kantonalen
Das 99. Schwyzer Kantonale in Küssnacht am Rigi wurde
eine sichere Beute des amtierenden Königs Joel Wicki. Bei kühlen, aber
trockenem Wetter bezwang der Entlebucher im Schlussgang seinen Verbandskameraden
Sven Lang im ersten Zug mit Kurz.
Drei Kränze für Schwingklub March-Höfe
Der Schwingklub March-Höfe war in Küssnacht mit 15 Kämpfern
vertreten. Von ihnen konnten fünf um die
begehrten Kränze schwingen und drei waren dabei erfolgreich. Mann des Tages war
der Wangner Benjamin Züger, der zum ersten Mal im vierten Rang vor die
Ehrendame knien durfte. Der kräftige Turner siegte viermal gegen David Imfeld,
Ramon Wiss, Christoph Achermann und zuletzt gegen Sandro Graber. Gegen Thomas
Thalmann stellte Züger und den Eidgenossen Erich Fankhauser verlor er.
Ueli Hegner und Joel Kessler sicherten sich das Eichenlaub gemeinsam
im sechsten Rang. Ueli Hegner siegte viermal und verlor zwei Gänge. Hegner
befand sich nach fünf Gängen noch in der Spitzengruppe und verlor um den
Schlussgang. Der Sieg im letzten Gang gegen Philipp Müller brachte dem Märchler
den Kranz ein. Joel Kessler blieb unbesiegt und erreichte drei Sieg und drei
Remis. Kesslers Prunkstück zum Kranz war zweifellos der abschliessende Sieg
gegen den starken Luzerner Urs Doppmann.
Alex Huber und David Solenthaler konnten ebenfalls noch um
die Kränze schwingen. Aufgrund eher schwächeren Notenblättern mussten sie
jedoch mit starken Gegnern rechnen. So kassierte Huber den Eidgenossen Sven
Schurtenberger und Solenthaler den starken Marc Lustenberger. Beide Kämpfe
gingen für die Ausserschwyzer verloren.
HRU
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Zwei Auszeichnungen am Muotathaler Rangschwinget für den SKMH
Kessler und Solenthaler mit Auszeichnung im Muotathal
Der Muotathaler Schwinget bot den rund 600 Zuschauern spannenden Schwingsport. Bei wechselhaften Wetterbedingungen strahlte zuletzt der Eidgenosse Michael Gwerder als lachender Dritter am meisten.
Das 86 köpfige Teilnehmerfeld versprach schon im Vorfeld Spannung. Nebst den Schwyzer Eidgenossen Michael Gwerder, Mike Müllestein, sowie Alex und Christian Schuler, war mit Matthias Aeschbacher auch ein ganz starker Berner Gast im Muotathal zugegen. Die Muotathaler und Emmentaler Schwinger pflegen schon seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis, mit gegenseitigem Gastrecht. So führte der Schlussgangteilnehmer vom ESAF Pratteln 2022 auch dieses Jahr wieder eine starke Emmentaler und Berner Oberländer Fraktion an.
Müllestein und Aeschbacher mit guter Ausgangslage
Den Tag hindurch waren Mike Müllestein und Matthias Aeschbacher sehr präsent und standen verdient im Schlussgang. Müllestein bezwang zum Auftakt Alex Schuler. Nach einem weiteren Sieg vermochte der Steinerberger die Verteidigung von Patrick Betschart nicht zu durchbrechen. Doch Müllestein blieb bei der Sache und arbeitete sich mit zwei weiteren Siegen in den Schlussgang vor. In diesem traf er auf den Gast Matthias Aeschbacher. Der Emmentaler Maurer startete mit einem Sieg gegen den Mitfavoriten Christian Schuler fulminant in den Tag. Auch der zweite Gang wurde sicher gewonnen. Im dritten Gang brauchte es dann schon einen formstarken Michael Gwerder um Aeschbachers Siegeszug zu stoppen. Die beiden zeigten einen intensiven Kampf, welcher Remis endete. Doch mit zwei weiteren sicheren Siegen arbeitete sich auch Aeschbacher in den Schlussgang vor. In diesem verlangten sich die beiden Routiniers alles ab. Ihre intensiven Siegesbemühungen führten beidseits nicht zum Ziel, wurden aber nach dem gestellten Schlussgang vom Kampfgericht mit der Höchstnote belohnt. Damit verpasste es Müllestein knapp ein Jahr nach dem Sieg am Schwyzer 2022, wieder im Muotathal siegreich zu sein.
Michael Gwerder verdienter Erbe
Denn dies gelang dem 22jährigen Michael Gwerder. Des Öfteren sind geerbte Schwingfestsiege leicht glücklicher Natur. Nicht so aber Michael Gwerder im Muotathal. Logisch, der Brunner Eidgenosse musste auch bibbern bis der Schlussgang gestellt war. Doch sein Leistungsausweis war eines Sieges mehr als würdig. Gwerder begann mit einem Sieg gegen den Muotathaler Stefan Heinzer. Auch die eiserne Verteidigung des Gastes Gustav Steffen wurde durchbrochen. Der intensiv gestellte dritte Gang gegen Aeschbacher hätte genauso gut auch der Schlussgang sein können. In der Folge besiegte Gwerder auch Pirmin Suter und Peter Beer. Doch für den Schlussgangeinzug fehlten dem Kurörtler die besseren Noten. Doch mit dem abschliessenden Sieg gegen Christian Schuler verdiente sich Gwerder seinen geerbten Tagessieg allemal. Hinter dem Festsieger und den Schlussgangteilnehmern Müllestein und Aeschbacher, vierdienten sich Patrick Betschart, Ueli Wiget, Silvan Appert und Christian Schuler weitere Spitzenplätze.
Kessler und Solenthaler mit Auszeichnung
Vom Schwingklub March-Höfe waren acht Schwinger am Start. Joel Kessler aus Siebnen holte sich die Auszeichnung unbesiegt im achten Rang. Der Märchler erreichte drei Siege und drei Remis. Immer sicherer wird der 19jährige Turnerschwinger David Solenthaler aus Wilen. Der Zimmermann gewann die Auszeichnung mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen im neunten Rang. Alexander Schnellmann und Daniel Schilter verpassten die Auszeichnung knapp. Schnellmann stellte den letzten Gang und Schilter verlor um die Auszeichnung. Die blutjungen Ausserschwyzer Alex Spiess, Adrian Müller, Philipp Keller und Tim Kagermeier konnten gestern weitere Erfahrungen sammeln.
HRU
Damian Ott gewinnt den Rapperswiler Verbandsschwinget in St. Gallenkappel gegen Nicola Wey nach 2:20 Minuten mit Münger. Fünf Auszeichnungen für den SKMH
Starke Märchler Schwinger in St.Gallenkappel
Bei kühlen, garstigen Bedingungen feierte Kilchbergsieger Damian Ott einen sicheren Sieg am Rapperswiler Verbandsfest in St.Gallenkappel. Von ihrer guten Seite zeigten sich dabei auch die Märchler Alex Huber und Joel Kessler, welche ganz stark auftrumpften.
Wettergott Petrus zeigte bisher in der Schwingsaison 2023 einige Formschwankungen. So mussten in der jungen Saison doch schon einige Feste verschoben oder abgesagt werden. Nach einem sonnigen Osterwochenende, hiess es dieses Wochenende wieder Trübsal blasen, denn viele Organisatoren zogen wettermässig wieder den schwarzen Peter. So auch der Schwingerverband Rapperswil und Umgebung, die ihr jeweils beliebtes Verbandsschwingfest dieses Jahr in St.Gallenkappel durchführten. Doch die rund 250 Zuschauer liessen sich dadurch ihre gute Laune nicht verderben und genossen eben gut eingepackt den gebotenen Schwingsport.
Von Partnern zu Gegnern
Unter den 77 angetretenen Schwingern, waren mit den Klubs March-Höfe und Einsiedeln auch zwei ISV Klubs zugegen. So ergab sich die etwas seltene Konstellation, dass Weggefährten kurz zu Gegnern wurden. Denn bekanntlich unterstützen die benachbarten Schwingklubs Rapperswil und Umgebung, Mels und March-Höfe zusammen als Trägervereine ihre Glarner Kameraden beim Grossprojekt ESAF Glarnerland + 2025 in Mollis. Dies in mehreren Beziehungen. Während verschiedene Funktionäre schon lange im Hintergrund für den eidgenössischen Grossanlass arbeiten, lancierten die Sportler diesen Winter eine klubübergreifende Zusammenarbeit mit Schwingkursen und Trainingslagern mit dem Ziel fürs ESAF 2025 bestens gerüstet zu sein. Doch die Kameradschaft kann auch mal auf die Probe gestellt werden. Dann nämlich, wenn sich die Gefährten plötzlich als Gegner gegenüberstehen. So wie im fünften Gang, als sich Simon Fäh (16J) Benken und David Solenthaler (19J) ein intensives Gefecht lieferten. An kleineren Festen ist dies sicher noch kein Problem, aber theoretisch könnte dies sogar am ESAF 2025 selber möglich sein. Auf die Frage wie sie damit umgehen, zeigten sich die beiden Jungtalente locker. Simon Fäh lobt das klubübergreifende Training. «Dies bringt Abwechslung und bringt allen Beteiligten sicher etwas». Und David Solenthaler zieht klare Grenzen. «Training ist komplett etwas anders als ein Wettkampf, da lernt man schon früh mit solchen Umständen umzugehen». Im Hinblick auf ein mögliches Treffen am ESAF 2025, sehen es beide realistisch. «An einem Eidgenössischen gibt es kein Wunschkonzert, da gilt es jeden Gegner anzunehmen wie er kommt und daraus das Beste zu machen.
Fünf Auszeichnungen für den SKMH
Mit dem Tagesssieg hatten die Ausserschwyzer schon früh nichts mehr zu tun. Den holte sich der St.Galler Eidgenosse Damian Ott dank schnellem Schlussgangsieg gegen den Zürcher Nicola Wey. Doch bei der Rangverkündigung tauchten dahinter sehr schnell auch Märchler Kämpfer auf. So belegte der Tuggner Alex Huber mit dem dritten Rang einen Spitzenplatz. Huber blieb ungeschlagen, neben den Siegen gegen Michael Roth, Cedric Keller, Marc Hänni und Urban Raschle, trennte sich der Märchler gegen Michael Bernold und Dean Burch als gleich stark. Joel Kessler aus Siebnen siegte viermal gegen Florian Giger, Urban Raschle, Sandro Nüesch und Valentin Mettler. Gegen den Eidgenossen Samir Leuppi und Remo Büchler musste Kessler als Verlierer vom Platz. Dieser Leistungsausweis brachte ihm den guten fünften Rang ein. Benjamin Züger (Wangen), David Solenthaler (Wilen) und Alexander Schnellmann (Schübelbach) erkämpften sich die Auszeichnung mit je drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Züger belegte dank besseren Noten den sechsten Rang, Solenthaler und Schnellmann wurden zusammen achte. Pech hatte der junge Tuggner Mathis Bamert. Er verlor den letzten Kampf und verpasste dadurch die Auszeichnung.
HRU
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Gelungener Frühjahrsschwinget in Pfäffikon
Der diesjährige Frühjahrsschwinget am Ostermontag
in Pfäffikon wurde bei besten Bedingungen zu einem vollen Erfolg. Auf der
herrlichen Seeanlage, bei traumhaftem Frühlingswetter zeigten die 128 angetretenen Schwinger vor über 1250 Zuschauern besten Schwingsport. Als
überlegener Sieger durfte sich der Zuger Pirmin Reichmuth ausrufen lassen,
nachdem er im Schlussgang nach rund drei Minuten seinen Zuger Kollegen Noe Van
Messel bodigte.
Die Schwinger des organisierenden SKMH holten sich
sechs Auszeichnungen, und auch der Rest der Truppe zeigten mehrheitlich gute
Ansätze in der noch so jungen Schwingsaison. Als bestklassierte Ausserschwyzer
klassierten sich die beiden Märchler Benjamin Züger und Ueli Hegner im guten
vierten Rang mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage. Im sechsten
Rang platzierte sich Siebner Joel Kessler mit drei Siegen, zwei Remis und einer
Niederlage. Der Schübelbachner Alexander Schnellmann und der Tuggner Alex Huber
holten sich die Auszeichnung im zehnten Rang mit drei Siegen, einem Remis und
zwei Niederlagen. Im elften Rang klassierte sich David Solenthaler. Nach einer
längeren Verletzungspause zeigte der Zimmermann-Lehrling eine gute Leistung und
holte sich mit drei gewonnen und drei verlorenen Gängen gerade noch die
Auszeichnung. Pech hatte Alex Styger, welcher verletzungshalber den Wettkampf
aufgeben musste. Knapp an der Auszeichnung vorbei klassierten sich der Wiler
Kranzer Daniel Schilter und der Feusisberger Simon Bürgi. Beiden fehlten
lediglich einen halben Punkt für die Auszeichnung. Die Nichtkranzer Stefan
Gemsch, Damian Ulrich, Mathis Bamert und Alex Spiess zeigten einen durchzogenen
Wettkampftag. Alle probierten mit einer offensiven Schwingweise ihre Gegner zu
gewinnen, konnten aber nicht das Resultat erschwingen das sie sich vorgenommen
hatten.
Stefan Gemsch
Am Klubschwinget vom Samstag 18. März 2023 wurde den Aktiven die neue Klubjacke, gesponsort von der Mobiliar Lachen im beisein von Roland Egli übergeben. Vielen herzlichen Dank

Klubschwinget 2023
Ueli Hegner erstmals Klubmeister
Am letzten Samstag fand im Schwingkeller Pfäffikon der alljährliche Klubschwinget des Schwingklubs March – Höfe (SKMH) statt. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten diesen Anlass mit grossem Interesse. Die Gemütlichkeit kam nicht zu kurz, und die Festwirtschaft unter der Leitung von Rene Mettler und Peter Margelisch hatte alle Hände voll zu tun.
13 Aktive und 32 Jungschwinger stiegen in die Zwilchhosen und kämpften um den Sieg.
Es entwickelten sich etliche spannende Duelle und es wurde ein tolles und offensives Schwingen gezeigt.
Durch das Fehlen des letztjährigen Siegers Alex Huber, war das Feld offen für einen neuen Klubmeister.
Der baumgrosse Kranzer Joel Kessler aus Siebnen liess den ganzen Nachmittag nichts anbrennen und qualifizierte sich mit drei gewonnenen und zwei gestellten Gängen für den Schlussgang.
Auch der junge, wilde Tuggner Benjamin Züger überzeugte und konnte im fünften Gang den starken Kranzer Ueli Hegner bezwingen und somit war die Paarung für den Gang um den Wanderpreis bekannt.
Joel Kessler und Benjamin Züger boten einen tollen Schlussgang. Wie auch schon im zweiten Gang schenkten sich die beiden nichts. Trotzdem ging der Schlussgang gestellt aus. Da Ueli Hegner im sechsten Gang sich eine zehn aufs Notenblatt schreiben lassen konnte, erbte der starke Landwirt aus Siebnen den Sieg und konnte sich somit das erste mal als Klubmeister der Aktiven ernennen lassen und den begehrten Wanderpreis entgegennehmen.
Bei den Jungschwingern Kat. A 08 - 10, gab es folgendes Szenario zu beobachten. Cyrill Krieg aus Buttikon bezwang im Schlussgang Roman Müller aus Wilen. Mit fünf gewonnenen und einem gestellten Gang war er die dominierende Figur in seiner Kategorie.
In der Kat. B 11 – 15, wurde der Schlussgang unter den Gebrüder Stachel aus Feusisberg ausgemacht. Ronny Stachel, der ältere von beiden gewann wie auch schon im vierten Gang gegen seinen jüngeren Bruder Remo und konnte somit den Schlussgang für sich entscheiden.
Gediegener Filmabend
Anschliessend begab sich eine gemischte Schar von alten und jungen Schwingerfreunden ins Rest. Feld in Feusisberg. Der langjährige Schwingfestfilmer Karl Bürgler (Baar), führte seinen Film vom Unspunnen Schwinget 1987 vor. Mit grossem Interesse verfolgten die Zuschauer, wie die Athleten vor gut 35 Jahren um den begehrten Festsieg kämpften. Mit grossem Applaus wurde der gut gelungene Schwingerfilm von Karl Bürgler verdankt. Organisator Alois Laimbacher jun. zeigte sich zufrieden mit dem Anlass, und betonte auch in Zukunft solche Abende zu planen. Anschliessend an die Vorführung blieb noch genügend Zeit, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
SG
Halllenschwinget Sarnen 11.03.2023
Joel Kessler glänzt in Sarnen
Am beliebten Hallenschwinget in Sarnen wurde der Sieg unter den Favoriten ausgemacht. So bezwang im Schlussgang im Eidgenossen Duell Pirmin Reichmuth schon nach kurzer Zeit Michael Gwerder und feierte nach 2019 einen weiteren Sieg in Sarnen.
Der grosse Hallenschwinget in Sarnen erfreut sich seit jeher bei Schwingern und Zuschauern an grosser Beliebtheit. Nun verpassten die Obwaldner OK Verantwortlichen dem Traditionsanlass gleich in doppelter Hinsicht einen neuen Anstrich. So zügelte man den Schwingplatz von der alten Reithalle in die topmoderne Dreifachturnhalle in Sarnen und der erste grosse Test der Innerschweizer Schwinger ging am Samstagabend und nicht wie gewohnt am Sonntag über die Bühne. Die grossen Mühen des OK`s wurden belohnt, knapp 200 Schwinger und 1100 Zuschauer besuchten das Schwingfest. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl verschob sich die Entscheidung bis in die späteren Nachtstunden, was aber an einem gediegenen Samstagabend nun wirklich keine grosse Rolle gespielt haben dürfte.
Gelungenes Comeback von Michael Gwerder
Im Kampf um den Tagessieg mischten die Favoriten von Anfang an kräftig mit. So führte der Chamer Pirmin Reichmuth nach vier Gängen mit dem Punktemaximum das Feld an. Gegen den Schwyzer Eidgenossen Mike Müllestein im fünften Gang gab es ein Remis, was dem Zuger zum Einzug in den Schlussgang reichte. Endlich endete die lange Leidenszeit des Schwyzer Eidgenossen Michael Gwerder. Seit seiner 2021 zugezogenen schweren Knieverletzung verpasste der 22jährige Sennenschwinger sämtliche Wettkämpfe. In Sarnen lief es dem Schwyzer optimal und nach vier Siegen gegen Ueli Rohrer, Niklaus Scherer, Roger Baumann und Ivan Rohrer, sowie dem Remis gegen Stefan Arnold, lag Gwerder nach fünf Gängen mit vier anderen Schwingern auf dem zweiten Rang. Die Einteilung gab letztlich Gwerder den Vorzug für den Schlussgang. Auch wenn die Endausmarchung rasch verloren ging, das Comeback von Michael Gwerder im sechsten Rang war allemal geglückt.
Joel Kessler bestklassierter Schwyzer
Vom Schwingklub March-Höfe waren drei Kämpfer am Start. Dabei knüpfte Joel Kessler aus Siebnen nahtlos an die starken Ergebnisse der letzten Saison an. Zu Beginn wurde Gregor Ulrich sicher bezwungen und dem Eidgenossen Matthias Herger knöpfte Kessler im zweiten Gang ein beachtliches Remis ab. Die Nichtkranzer Luc Bissig und Roman Bucher im Ausschwingen wurden platt bezwungen. Im fünften Gang kämpfte der Märchler ebenfalls um den Schlussgangeinzug, verpasste diesen aber durch ein Remis gegen den Kranzfestsieger Lukas Bernhard. Mit einer abschliessenden Zehn gegen Roger Baumann klassierte sich Kessler als Vierter verdient weit vorn in der Rangliste.
Huber im «Viertelipech»
Der Tuggner Alex Huber erreichte in Sarnen drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen. Huber startete mit dem Sieg gegen Lars Würsch gut ins Fest. Aber im vierten Gang leistete er sich einen Ausrutscher, indem er den zähen Nichtkranzer Michael Gander nicht bezwingen konnte. Dies bescherte Huber für den letzten Gang den Eidgenossen Marcel Bieri als Gegner. Dieser Kampf ging verloren und Huber verpasste die Auszeichnung um einen lumpigen Viertelpunkt.
Daniel Schilter aus Wilen erreichte ein Sieg, ein Remis und zwei Niederlagen. Mit solch einem Leistungsausweis kommt man in der Regel weiter. Schilters tiefe Noten und die Tatsache, dass durch die vielen Schwinger die Ausstichshürde angehoben wurde, sorgte dafür, dass der Wettkampf für den sympathischen Höfner leider verfrüht zu Ende war.
HRU

Hallenschwinget Niederurnen 12.02.2023
Zwei Sieger am Hallenschwinget Niederurnen
Der diesjährige Hallenschwinget Niederurnen brachte zwei Sieger hervor. Im Schlussgang bezwang der Berner Gast Adrian Walther den Lokalmatador Roger Rychen, musste aber den Festsieg mit dem Gasterländer Florian Riget teilen.
Der vom Schwingklub Niederurnen organisierte Hallenschwinget erfreut sich bei der Bevölkerung jedes Jahr sehr grosser Beliebtheit. Anders ist es nicht zu erklären, dass trotz Traumwetter die Linth-Escher Halle randvoll war. Ernüchternd war einzig die Anzahl teilnehmender Schwinger. Nur gerade 37 wagten sich an den seltenen Wettkampf auf die Ringermatte. Dies ist ein absoluter Negativrekord und eigentlich ein «Chlapf a Grind» für die fleissigen Glarner Organisatoren, die jeweils mit viel Leidenschaft ihr Rangfest auf die Beine stellen. Auch die Kämpfer des Schwingklub March-Höfe, immerhin gut befreundete Nachbarn, bekleckerten sich nicht gerade mit Ruhm. Von einem gemeldeten Sextett gingen noch ganze drei an den Start.
Favoriten setzten sich durch
Seit einigen Jahren ist der Berner Klub Worblental ein treuer Gast im Glarnerland. Der ehemalige Publikumsliebling Willy Graber konnte sich auch schon als Sieger in Niederurnen ausrufen lassen. Jetzt ist der grossgewachsene Eidgenosse Adrian Walther das Aushängschild seines Klubs. Zusammen mit dem Glarner Roger Rychen war er der grösste Anwärter auf den Sieg. Der Appenzeller Martin Roth vervollständigte das Eidgenossentrio. Doch Roth kam erst aus einer genesenen Krankheit und kam in Niederurnen noch nicht recht in Schwung. Walther und Rychen trennten sich zum Auftakt Remis, danach liess jeder vier Siege folgen. Nach fünf Gängen lagen die beiden zusammen mit Florian Riget Schänis gemeinsam in Führung. Die Einteilung entschied sich für den Schlussgang für ein zweites Duell der beiden Favoriten. In diesem behielt der Berner das bessere Ende für sich und belegte den Rang 1a, da der Gasterländer Riget im letzten Gang ebenfalls gegen Patrick Schmid eine zehn holte und sich im Rang 1b klassierte. Der nachgemeldete Zürcher Nicola Wey belegte den zweiten Rang und Schlussgangverlierer Rychen wurde vierter.
Schwyzer mit schwerem Stand
In Niederurnen waren gesamthaft sechs Schwyzer am Start. Drei vom Schwingklub March-Höfe und drei vom Schwingklub Einsiedeln. Der grösste Teil waren blutjunge Kämpfer, die sich an diesem Rangfest erste Erfahrungen bei den Aktiven holten. Der einzige Kranzer aus der Ausserschwyz war Daniel Schilter Wilen, der zusammen mit dem Galgener Stefan Gemsch die Routiniers waren. Als bester Schwyzer klassierte sich zuletzt aber der Willerzeller Samuel Steinauer mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen im zehnten Rang. Daniel Schilter lag leicht dahinter mit gleichen Gängen, aber tieferen Noten. Stefan Gemsch erreichte einen Sieg, ein Remis und vier Niederlagen, genau wie Adrian Müller aus Wilen.
HRU
v.l. Ruedi Beeler, Albert Diethelm, Konrad Schorno, Rochus
Büeler, Remo Holdener, Benno Züger, Roman Schibig
Mit viel Elan ins Jubiläumsjahr
Der Schwyzer kantonale Schwingerverband (SKSV) traf sich in Oberarth zur diesjährigen Delegierten-versammlung (DV). Nebst vielen Rückblicken aufs verflossene Jahr, wurden auch die Weichen für die Saison 2023 gestellt.
Pünktlich um 18,30 Uhr wurde im Mehrzweckraum des Schulhauses Allmig ein feines Nachtessen serviert und anschliessend begrüsste Kantonalpräsident Rene Schelbert die 138 anwesenden Versammlungsteilnehmer. Darunter befanden sich die Delegierten der sechs Schwyzer Schwingklubs, kantonale Verdienst- und Ehrenmitglieder, Medienschaffende, sowie Gäste aus Politik und Sport. Der Jodelklub Männertreu Oberarth versüsste als Willkommensgruss schon zum Auftakt die Versammlung mit ihren gelungenen Auftritten.
Endlich wieder Normalität im Schwingsport
Nach all den mühseligen Corona Wirren, konnten 2022 alle acht Nachwuchs- und sechs Rangfeste des SKSV wieder normal, ohne Auflagen und mit vielen Zuschauern durchgeführt werden. In seinem präzisen Jahresbericht streifte Präsident Schelbert nochmals die Aktivitäten des vergangenen Jahres, wobei für ihn das gelungene Schwyzer Kantonale im Muotathal, der kantonale Nachwuchsschwingertag in Wilen b. Wollerau und das ESAF in Pratteln die Höhepunkte waren. Weiter waren für Schelbert der Königstitel von Joel Wicki in Pratteln, das erste Tessiner Kantonale in Cadenazzo und das 100 Jahre Jubiläum des Schwingerverbands am Mythen bemerkenswerte Momente. Nachdenklich äusserte sich der Präsident zum Rückgang der Schwingerzahlen während der Coronakrise. Der Mitgliederbestand des Schwyzer Schwingerverbands beläuft sich 2022 bei 189 Jungschwingern (- 31), 211 Aktivschwingern (-13) und total 4201 Mitgliedern (+ 208). Schelbert bemerkte, dass er lieber eine Vermehrung bei den Schwingern sähe, als nur bei den Passivmitgliedern. Im Ausblick auf das kommende Jahr steht für den Präsidenten das Unspunnenfest in Interlaken und das neue, geplante Ranglistenprogramm im Fokus. Bei der Totenehrung erhob sich die Versammlung im Gedenken an fünf verstorbene Mitglieder von den Sitzen.
Schwyzer Erfolgsbilanz 2022 mit Licht und Schatten
Der technische Leiter Marcel Steinauer berichtete von einem interessanten und arbeitsreichen Jahr. Der härteste Schwyzer Gegner war 2022 die Verletzungshexe, ansonsten wäre die Bilanz wohl noch besser ausgefallen. Gesamthaft konnten durch Mike Müllestein ein Kranzfestsieg (Schwyzer) (-1), total 55 Kränze (+4), fünf Rangfestsiege (-1) und 218 Auszeichnungen (- 17) errungen werden. Am meisten Kränze sammelte Reto Nötzli (6), vor Dario Gwerder, Mike Müllestein und Christian Schuler (5), Joel Kessler und Marco Ulrich (3). An diversen Kranzfesten trumpften Schwyzer Schwinger gross auf. So kam es am Schwyzer zu einem reinen Schwyzer Schlussgang durch Müllestein und Nötzli. Reto Nötzli stand am ISAF in Ennetbürgen im Schlussgang. Zudem kämpften mit Christian Schuler (Stoos), Marco Ulrich (Zuger) und Dario Gwerder (Tessiner) drei Schwyzer um den Tagessieg. Mit 17 Schwyzern startete man am ESAF in Pratteln. Dass es nur einen Kranzgewinn für den SKSV (Mike Müllestein) gab, hinterliess einen faden Beigeschmack und trübte die Stimmung doch sehr. Umso erfreulicher war, dass es 2022 mit Silvan Appert, Bruno Suter, Fabian Birchler, Lukas Heinzer, Alex Schuler 2, Samuel Suter, Michael Ulrich und Ueli Wiget gleich acht frischegebackene Schwyzer Kranzschwinger gab.
Weiter verkündete der technische Leiter den Rücktritt der beiden Eidgenossen Reto Nötzli (54Kränze) und Torsten Betschart (23). Die Schwinghosen ebenfalls an den Nagel hängten die Kranzschwinger Philipp Schuler (49 Kränze), Roland Kälin (15), Beat Kenel (8), Markus Effinger (6), Theo Blaser (3), Andreas Gwerder (2) und Daniel Zimmermann (1). Ihnen allen dankte Steinauer für ihren Einsatz für den SKSV.
Jungschwingerleiter Armin Auf der Maur durfte in seinem Rückblick von einem erfolgreichen und intensiven Jahr berichten. Der Schwyzer Nachwuchs eroberte sich an den acht Nachwuchsfesten auf Schwyzer Boden gesamthaft 415 Zweige. Am Innerschweizer Nachwuchsfest gab es zwei Kategoriensiege durch Martin Schönbächler Jg. 07, Lukas Heinzer Jg. 04, sowie 13 Doppelzweige. Andre Reichmuth Jg. 09 erreichte am meisten Festsiege (9) im ganzen ISV. Die von Verbandskassier Silvan Betschart präsentierte Jahresrechnung wäre eigentlich positiv ausgefallen. Da aber vorgängig ein stattlicher Betrag in den Jubiläumsfond eingezahlt wurde, wies sie letztendlich ein Minus aus.
Wahlen
René Schelbert wurde für zwei weitere Jahre zum Präsidenten gewählt, ebenfalls Marcel Steinauer (Technischer Leiter Aktive) und Armin Aufdermaur (Technischer Leiter Jungschwingen). Pascal Betschart trat nach sechs Jahren als Kantonaler Medienchef zurück, und bewirbt sich als ISV-Medienchef. Als neuer Kantonaler Medienchef wurde von der Versammlung der bisherige Verbandsfototgraf Hansruedi Ulrich gewählt. Zum neuen Verbandsfotografen wählte der Vorstand Peter Margelisch.
Schwyzer Verband feiert 100 Jahr Jubiläum
Der SKSV darf 2023 sein 100jähriges Bestehen feiern. Die Jubiläumskommission unter der Leitung von Torsten Betschart ist voll an der Arbeit und am 18. November wird in Rothenthurm die Jubiläumsfeier über die Bühne gehen. Dazu hat der langjährige Schwingfest Berichterstatter Werner Schönbächler eine Jubiläumsschrift verfasst, die an der Feier präsentiert wird. Für den kantonalen Nachwuchsschwingertag 2023 wurde Rothenthurm als Austragungsort bestätigt. Das 99. Schwyzer Kantonale in Küssnacht ist auf gutem Weg und für das 100. Schwyzer Kantonale 2024 erhielt Galgenen von den Delegierten die Zustimmung.
Weiter wurde das Trainings- und Arbeitsprogramm für die kommende Saison bestätigt und die verschiedenen Kampfrichter für die Kranzfeste gewählt, wobei der Kanton Schwyz am Unspunnenfest in Interlaken mit Peter Diethelm vertreten sein wird.
Für die Schwingfesteinteilungen für die Saison 2023 wurden neben dem technischen Leiter Steinauer auch Kilian Hasler und Dominik Linggi gewählt.
Bei den Ehrungen wurden zuerst die Jubilare geehrt die einen runden Geburtstag feiern durften, wobei Julius Vogt mit seinen 95 Lenzen der älteste war. Weiter wurde Mike Müllestein für seinen Kranzfestsieg am Schwyzer und Kranzgewinn am ESAF in Pratteln geehrt. Unter grossem Beifall wurden die zwei Eidgenossen Reto Nötzli und Torsten Betschart nach erfolgreicher Karriere offiziell verabschiedet. Als absoluter Höhepunkt wurden für ihr jahrelanges, unermüdliches Schaffen für den Schwingsport sieben verdiente Funktionäre geehrt. Benno Züger wurde in die Gilde der Verdienstmitglieder und Rochus Büeler, Ruedi Beeler, Albert Diethelm, Roman Schibig, Konrad Schorno und Remo Holdener in die der Ehrenmitglieder aufgenommen.
Weiterhin Schwyzer Verdienstmitglieder
Weiter gab es an der DV zwei Anträge zu behandeln. Die Beschickung an den Schwyzer Kantonalen 2023-2025 wurde blitzschnell gutgeheissen. Mehr Diskussionsstoff gab der zweite Antrag im Rahmen der geplanten Statutenrevision. Dort wurde über eine Abschaffung des Status der Verdienstmitglieder im SKSV entschieden. Nach mehreren Voten für pro und contra, sowie angeregten Diskussionen entschied die Versammlung letztendlich deutlich, dass es im Schwyzer Verband auch weiterhin Verdienstmitglieder geben wird. Danach wurde die unter der Leitung von Ruedi Beeler bestens ausgearbeitete Statutenrevision einstimmig gutgeheissen.
Um 23,20 Uhr schloss Präsident Rene Schelbert die DV und die Anwesenden frönten dem kameradschaftlichen Beisammensein bis in die frühen Morgenstunden.
HRU
GV Schwingklub March - Höfe Samstag, 10. Dezember im Rest. Sternen in Pfäffikon SZ
Ein Blick zurück und weit nach vorn
Winterzeit ist für die Schwinger stets Versammlungszeit. So auch für den Schwingklub March-Höfe (SKMH). Im Rest. Sternen in Pfäffikon wurde die 91. ordentliche GV abgehalten.
Nach einem währschaften Znacht durfte Präsident Reto Kümin 86 Mitglieder begrüssen und die GV eröffnen. Vor dem offiziellen Teil kam der Glarner Walter Hofmann als Gastredner zu Wort. Hofmann, seines Zeichens Geschäftsleiter des ESAF 2025 Glarnerland + freute sich, seinen Schwyzer Kameraden einen Besuch abzustatten. Bekanntlich ist der SKMH als ISV Verein Mitglied des Trägervereins ESAF Glarnerland + und unterstützt ihre Nordostschweizer Kameraden schon seit längerem bei der Durchführung des ESAF 2025. Aktuell ist der SKMH mit dem ehemaligen Galgener Spitzenschwinger Eugen Hasler aktiv im OK vertreten. Mit interessanten Voten informierte Hofmann die Anwesenden über bereits geleistete Arbeiten und die nächstfolgenden Schritte. Nun ist ersichtlich, dass am ESAF 2025 der SKMH den Aufgabenbereich Schwingsport übernehmen wird. Nach Hofmanns Worten übernahm Reto Kümin wieder das Kommando, führte souverän durch die Versammlung und ein Traktandum nach dem andern wurde abgehandelt. Auch hielt der Präsident Rückschau aufs verflossene Jahr. In diesem hob er die gelungenen vom SKMH organisierten Schwingfeste in Pfäffikon, Galgenen, Wilen und Siebnen hervor. Auch das ESAF in Pratteln blieb dem Präsidenten in guter Erinnerung, genauso wie der würdige Abschied von Schwinger Reto Nötzli in Siebnen. Im letzten Jahr musste man sich von einem treuen Klubmitglied für immer verabschieden. Zu Ehren des lieben Verstorbenen erhob sich die Versammlung von den Sitzen.
Christoph Holdener und Samuel Diethelm verdiente Ehrenmitglieder
Im Rückblick auf das verflossene Jahr hatten die technischen Leiter Kilian Hasler (Aktive) und Martin Ulrich (Jungschwinger), sowie die Kassiere Samuel Diethelm (Vereinskassier) und Hans Kessler (Herbstschwingertag Siebnen) von einem aussergewöhnlichen Jahr zu berichten. Obwohl sämtliche Schwingfeste gut gelaufen waren, ergab die Jahresrechnung ein Minus. Grund dafür waren die ausserordentlichen grossen Anschaffungen und Ausgaben für Schwinger. Die sportliche Bilanz bei den Aktiven fiel besser aus als im Vorjahr. 12 Kränze, sowie 42 Auszeichnungen konnten errungen werden. Am meisten Kränze holte sich Reto Nötzli mit sechs Exemplaren. Joel Kessler folgte mit drei Kränzen, vor Alex Huber (zwei) und Ueli Hegner mit einem. Am meisten Auszeichnungen (zehn) holte sich Joel Kessler, vor Alex Huber (acht), Ueli Hegner (sieben) und Benjamin Züger mit sechs Stück. Mit Reto Nötzli trat eine langjährige Teamstütze nach sehr erfolgreicher Karriere zurück und hinterlässt ein Loch, dass nur schwer zu stopfen sein wird. Die Jungschwinger schlugen 2022 richtig zu. So gab es 120 Auszeichnungen (vier Festsiege und acht weitere Schlussgänge) zu verzeichnen. Im Wahlgeschäft kam es zu zwei Änderungen. So wurde Samuel Diethelm als Kassier von Florian Hasler abgelöst und Stefan Gemsch wurde neuer Pressechef.
Bei Mutationen konnten fünf Mitglieder in den Verein aufgenommen werden, sie alle wurden von Präsident Kümin mit den Klubstatuten beschenkt.
Bei den Ehrungen wurden 12 Aktive für fleissigen Trainingsbesuch mit einem Zinnbecher geehrt. Am meisten trainierte Benjamin Züger (73), vor Joel Kessler (72) und This Bamert mit 69 Einheiten. Freimitglieder wurden Roman Ulrich 1, Michael Dobler und Bruno Nötzli. Stefan Holdener wurde als Klubveteran ernannt und als absoluter Höhepunkt wurden Samuel Diethelm und Christoph Holdener für ihren jahrelangen, unermüdlichen Einsatz für den SKMH die verdiente Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Kritischer Blick aufs ESAF 2034
Weiter hiess es die Weichen zu stellen für die Saison 2023. So wurden die Kampfrichter für die verschiedenen Kranzfeste gewählt. Peter Diethelm steht zur kantonalen Wahl als Platzkampfrichter für den Unspunnenschwinget 2023. Weiter wurde das Arbeitsprogramm unserer Klubanlässe bestimmt. 2023 wird der Frühjahrsschwinget Pfäffikon am Ostermontag 10.4., der Jungschwingertag Galgenen am Pfingstmontag 29.5. der Innerschweizer Nachwuchsschwingertag Siebnen am 23.9.und der Herbstschwingertag Siebnen am 24.9. stattfinden. Für das 100. Schwyzer kantonale Jubiläumsschwingfest 2024 steht der Festort Galgenen zur Wahl.
Im weiteren Ausblick standen zwei Eidgenössische Schwingfeste im Blick- und Brennpunkt. Eugen Hasler informierte die Versammlung in kurzen Worten nochmals übers ESAF 2025 Glarnerland +. Doch auch schon im Fokus stand an der GV das ESAF 2034. Dieses würde turnusgemäss im Kanton Schwyz stattfinden. Das bisher einzige ESAF in unserem Kanton fand 1974 in Schwyz statt. Die meisten Schwyzer Klubs verzichten wegen mangelnder Kapazitäten auf einen solchen Anlass und der letzte Organisator, der Mythenverband lässt dem SKMH den Vorrang. So wurde den Mitgliedern unter den Ausführungen von Reto Kümin eine erste Machbarkeitsstudie mit fünf möglichen verschiedenen Standorten in der March präsentiert. Eine Zeitlang wurde es still im Saal, anhand der bevorstehenden Aufgaben. In den anschliessenden Diskussionen war ein klarer Tenor ersichtlich. Tief im Innern spürten die meisten, dass dies eine einmalige Chance ist ein ESAF in die March zu holen. Aber der Respekt vor einer solchen Mammutaufgabe war im ersten Moment schlichtweg erdrückend. Und das riesige Minus welches das ESAF Pratteln 2022 erst Tage zuvor bekannt gab, hob den ersten Stimmungsbarometer auch nicht gerade an. Dennoch beschloss die Versammlung einstimmig an dieser Angelegenheit weiterhin dranzubleiben und genauere Abklärungen zu tätigen.
HRU
Bild: v.l. Christoph Holdener (Ehrenmitglied), Florian Hasler (Kassier neu), Präsident Reto Kümin, Stefan Gemsch (Pressechef neu) und Samuel Diethelm (Ehrenmitglied)
Schwing Training mit Armin auf der Maur in Siebnen vom 10. Dezember 2022

Auszeichnungen für die beiden SKMH Schwinger am Niklausschwinget
Märchler stark am Niklausschwinget
Am traditionellen Niklausschwinget in Dietikon vom Samstag holte sich Nick Alpiger den Festsieg. Zu überzeugen wussten auch Joel Kessler und Ueli Hegner aus Siebnen, die beide die Auszeichnung gewannen.
Dass der Schwingklub March-Höfe überhaupt am Samstag zu Startplätzen kam war überraschend, den turnusgemäss wären die Ausserschwyzer erst nächstes Jahr wieder an der Reihe gewesen. Doch da einige Innerschweizer Schwinger keine Lust auf einen Start im Dezember zeigten, tat sich für Joel Kessler und Ueli Hegner unerwartet eine Möglichkeit auf, die sie dann auch motiviert nutzten.
Gäste hatten alles im Griff
Der Niklausschwinget in der Stadthalle Dietikon erfreut sich wie gewohnt grosser Beliebtheit. Ein Grund dafür ist das ausserordentliche Beschickungsrecht. Die Ostschweizer treffen an diesem Wettkampf immer auch auf Gegner aus dem Innerschweizer-, Nordwestschweizer- und Berner Verband. Dies war auch an der 84. Austragung am Samstag so, die rund 90 teilnehmenden Schwinger zogen über 600 Zuschauer an. Für die gastgebenden Zürcher begann es aber nicht optimal, denn ihr Eidgenosse Fabian Kindlimann musste krankheitshalber Forfait geben. So waren Nick Alpiger und Marcel Räbsamen die grossen Favoriten für den Sieg, wovon der St. Galler Räbsamen aber früh strauchelte. Die Ostschweizer vermochten die starken Gäste nicht im Zaum zu halten und so standen mit Nick Alpiger und dem Berner Josias Wittwer, seines Zeichen Stoossieger 2022, zwei Gästeschwinger im Schlussgang. Dieser Endkampf war eine kurze Angelegenheit, der Aargauer Eidgenossen Alpiger beförderte den Berner Witter schon nach wenigen Sekunden mittels Fussstich und Nachdrücken auf den Rücken und kam so zu seinem verdienten Festsieg.
Vier Schwyzer im Einsatz
Mit von der Partie waren auch vier Schwinger vom Schwyzer Verband. Als bester von ihnen klassierte sich Joel Kessler mit drei Siegen und drei Remis im siebten Rang. Benjamin Nock, Jano Müller und Andrin Habegger wurden sicher bezwungen. Gegen den Eidgenossen Marcel Räbsamen und die starken Teilverbandskranzer This Kolb und Silvio Oettli, trennte sich der Märchler als gleich stark. Ueli Hegner erkämpfte sich die Auszeichnung durch drei Siege gegen Matthias Jäger, Marcel Mösli und Patrick Feldmann. Gegen Thomas Kuster und Roman Schnurrenberger gab es zwei Remis und gegen den Eidgenossen Räbsamen musste Hegner untendurch. Dieser Leistungsausweis reichte zum letzten Auszeichnungsplatz im neunten Rang. Mit den beiden Mythenverbändlern Ronny Heinzer und Marco Ulrich waren noch zwei Innerschwyzer am Start. Heinzer gewann die Auszeichnung mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Ulrich erreichte zwei Siege, drei Remis und eine Niederlage und verpasste damit die Auszeichnung knapp.
HRU
Gut besuchter Schwingkurs im Schwingkeller Siebnen am Samstag 26. November mit Kursleiter Nick Alpiger